Hallo zusammen,

irgendwie scheinen mir die derzeitigen Beiträge in diesem Forum vor allem davon geprägt zu sein, andere Meinungen kaputt zu reden.

Es gibt doch sicherlich einige die der Schulmedizin vertrauen, andere vertrauen Alternativtherapien, wieder andere einer Kombination aus beidem. Wenn jemand dann etwas hierzu schreibt, kommen sofort die Gegner und machen den Beitrag kaputt.

Ich bin zu 99% ein sogenannter stiller Forumsteilnehmer und bei der Antwortflut von Gegnern ( und die gibt es zu jeder Therapieform) kann eine konstruktive Diskussion auch nur schwer aufkommen und ich bewundere jeden der trotzdem noch dieses Forum mit Beiträgen versucht zu bereichern.

Kurz und gut, wollte ich nur mal anregen, ob es nicht angebracht wäre mal über den eigenen Tellerrand zu blicken und einfach mal zu sagen: du machst es anders als ich - das ist dein Weg, nicht meiner - für dich ist er trotzdem richtig…

Liebe Grüße
Susanne

Hallo Susanne,

ich stimme dir 100 %tig zu. Das gebetsmühlenartige Wiederholen einiger,
mittlerweile jedem Leser bekannten, Ansichten kann man nicht mehr als
Diskussion bezeichen, zumal das absolut nichts neues beinhaltet.

Ich bin der Pharma gegenüber auch sehr kritisch eingestellt und halte
nicht viel von irgendwelchen Zahlen und Statisken aus irgendwelchen
Studien. Sollte es aber irgend ein Medikament geben dass mir persönlich
helfen kann, würde ich es selbstverständlich nehmen. Und die sich als
Pharmahasser bekennenden Personen würden doch genau dasselbe tun-
ob für sich persönlich oder für nahe Angehörige, übrigens vollkommen egal
was das dann kosten würde, ob der K-Kasse oder dem eigenen Bujet.
Auf einmal würde man nach dem Stohhalm greifen den die Pharma einem
hinhält, denn ich glaube kaum das die Medis an der Aldiobsttheke zu finden
sein werden.

Also: Können wir Druck auf die Pharma ausüben um wirkungsvollere Medikamente
zu erzwingen? Vielleicht ein neues Thema. :wink:

Deinen Aufruf zu mehr Toleranz gegenüber anderen Meinungen und Erfahrungen
kann ich also nur voll unterstützen.
Jeder hat das Recht auf seine eigene Meinung und das Recht genau diese aus seiner eigenen Erfahrung heraus zu korrigieren, sofern er das noch hoffentlich
kann und nicht vor Verbitterung gelähmt ist…

LG von Lupo

www.gastgitarre.de

hallo susanne,

im prinzip hast du recht.
hier herrscht teilweise ein ton!
andererseits habe ich in anderen foren z.b. beobachtet, daß da die heißen eisen überhaupt nicht erst angefasst werden.
die interferon-pleite z.b. interessiert woanders kaum jemand, die leute spritzen halt lieber weiter und fragen nach tipps, wie man die nebenwirkungen besser managen kann, anstatt sich mal zu fragen, ob es in ihrem fall überhaupt sinn macht, weiterzuspitzen.
ich habe mich hier zwar auch schon oft geärgert, aber habe insgesamt viel mehr (kritische) neuigkeiten erfahren als in anderen foren.
ist halt ein zweischneidiges schwert…

gruß ursula

Susanne,
dein Beitrag verdient Beifall. Nur - ich verfolge seit über zehn Jahren verschiedene MS-Foren. Fast immer wenn ich glaubte, ein harmonisches Forum mit netten Leuten gefunden zu haben, ging die Zankerei los und ich mied es.
Einmal stellte ich die Frage in einem Forum, ob wir so aggressiv sind, weil wir an MS erkrankt sind, oder ob wir MS haben, weil wir so aggressiv sind. Antworten waren fast einheitlich: Ich bin nicht aggressiv. Mehrheitlich in sehr aggressiver Form geschrieben …
Ich hoffe, dein Beitrag trägt dazu bei, daß ich auch weiterhin gern in dieses F. hineinschaue.
Jan
.

Hallo Jan,

danke für den Beifall

Deine Frage finde ich durchaus interessant und ich werde mir mal Gedanken drüber machen. Wobei ich die glaube die ist genauso schwer zu beantworten wie die Frage Huhn oder Ei - was war zuerst da.

Susanne

Hallo Lupo,

denke auch, dass diese Frage nach dem Geld für jeden unwesentlich wird, wenn es den berühmten Strohhalm gibt.

Deinen letzten Absatz halte ich für besonders wichtig: “das Recht die eigene Meinung aus der eigenen Erfahrung heraus zu korrigieren” Möge uns dies gelingen…

Die Idee mit dem Druck auf die Pharma halte ich für extrem schwierig, da die wohl auch nicht so genau weiß wo sie anzsetzen soll.

Und dann die Frage was muß das Medi denn können:
Den Verlauf aufhalten, Schübe lindern, Behinderungen heilen, usw. So unterschiedlich wie der Krankheitsverlauf und -zustand bei jedem einzelnen ist, so unterschiedlich müßte das Medikament sein. Muß es bei Krankheitsbeginn genommen werden oder reicht später auch noch? - Fast schon ein Wunder??

Lg Susanne

Hallo Ursula,

muß dir leider Recht geben - in anderen Foren ist es irgendwie “seltsam”. Ein anderes Wort ist mir leider nicht eingefallen.

Mir hat einfach der “Ton” nicht gefallen und das wollte ich mal los werden.

LG
Susanne

Aktueller Spielstand:
Harmoniebedürftige - Streithähne
6 53

Wünsche dir eine gute Nacht

Jan