Hi Nomi,
Ich bin sowieso ein Typ der eher natürliche Behandlungen bevorzugt, nehme auch bei Grippe und so nichts.
- war bei mir auch so - Grippe war was für abends und Wochenende und wurde da weggepennt
Meine Angst ist dadurch gewachsen und ich erwäge diesmal ernsthafter mit einer Therapie anzufangen.
- hab mich auch DAFÜR entschieden (Strohhalm-Methode)
Ich weiss daß es vernünftiger wäre, aber ich habe tierische Angst vorm Spritzen und vor allem vor den Nebenwirkungen.
- bin früher bei Spritzen auch umgekippt, hab dann aber beim Blutspenden gemerkt, daß die Nadel halb so wild ist
Avonex schaffe ich glaub ich nicht in den Muskel zu spritzen
- ist nicht sooo schlimm, kostet nur erstmal heftig Überwindung. Hab’s aber trotzdem SOFORT (nach “Trockenübungen” in ein Autofensterputzkissen) vom 1. Mal ab selbst gemacht (zwecks Unabhängigkeit)
, ich zweifle noch zwischen Rebif und Copaxone. Copa hat zwar den Nachteil daß es täglich gespritzt werden muß, aber dafür gibt es dar weniger Nebenwirkungen für.
- habe mich für Avonex entschieden, weil ich gesagt bekommen habe, daß die Nebenwirkungen beim täglichen Spritzen “nicht weniger” seien, falls sie denn auftauchen würden. Also lieber “nur” am Wochenende, wenn ich Freitag abends spritze, als täglich
ich würde gerne wissen, wie ihr es geschafft habt mit der Therapie, ob ihr auch so viele Zweifel hattet
- oh ja, und ob - zumal jeder was anderes gesagt hat und ich keine Ahnung hatte, an was ich mich orientieren soll
Wie lange habt ihr gebraucht um euch daran zu gewöhnen - körperlich und emotional?
- Nebenwirkungen: 16 Wochen heftigst - NonStopKrämpfe zwischen 11 und 24 Std lang, danach Dauerschlaf bis montags der Wecker wieder zum Brötchenverdienen aufforderte … Man hatte mir gesagt, ich solle Paracetamol nehmen. Hat bei mir aber gar nix gebracht, so daß ich es schnell weggelassen hab. Erst hier im Forum habe ich zufällig den Tip bekommen, Ibuprofen zu nehmen. Sofort, nach der 1. Einnahme, waren die Krämpfe total weg. Inzwischen schaffe ich es, Sa / So zwischen 1 und 4 Std etwas zu unternehmen, bevor ich wieder in die Waagrechte gehe.
Aber immerhin: im Gegensatz zu vorher ein Unterschied wie Tag und Nacht. Und der Kernspintermin nach einem halben Jahr hat ergeben, daß es keine neuen Herde gegeben hat. Jetzt kann es natürlich auch sein, daß ich sowieso keinen neuen Schub gehabt hätte - ich sehe es aber erstmal positiv und schreibe es Avonex zugute …
Die Entscheidung an sich habe ich relativ schnell getroffen (nach einer urlaubstechnischen Auszeit, in der ich 2 Wochen lang meinen Frust in Nordseewellen gebrüllt hab
Ich dachte einfach, wenn ich nichts unternehme, beiße ich mir hinterher in den Schwerpunkt, wenn ich einen neuen heftigen Schub bekomme - so hab ich’s wenigstens versucht. Ohne Heike’s Ibuprofen-Tip hätte ich’s aber abgebrochen, weil ich an den Nebenwirkungen fast verzweifelt wäre (gegen die, laut meiner Neurologin, nur ein Wechsel hilft …)
Les Dich mal durch Entscheidungsbeiträge der letzten Monate, da findest Du einiges in der Richtung. Und umsteigen kannst Du ja immer noch, wenn Du denkst, daß die einmal gewählte Version nichts für Dich ist. Einen Versuch ist’s, denke ich, allemal wert - immerhin KANN man es inzwischen versuchen und hoffen, daß es etwas bringt.
Ob so oder anders: alles Gute
Gruß AHT