[SIZE=16]Sugar, Liebe auf vier Pfoten[/SIZE]

ihr Wesen ist einfach so süß wie der Name. Ich habe selten eine so junge Hündin mit einem vergleichbaren Schicksal erlebt, die so munter und froh die Welt erkundet.

Dieses Hundchen stammt aus Spanien, genauer gesagt aus Madrid. Sie wurde mit schlimmsten Verletzungen aufgefunden. Vermutlich hat man versucht, ihr das Fell bei lebendigem Leibe abzuziehen. Was genau in ihrem 3 Monate dauernden Leben in Spanien mit ihr passierte, dass wird wohl immer ein Geheimnis bleiben. Jedoch nicht für die Maus.

Sie wurde von Tierschützern gefunden und für spanische Verhältnisse erstklassig versorgt. Ihre Verletzungen waren so gravierend, dass kaum jemand ihr eine Chance gab. Mehrere Messerstiche waren am ganzen Körper zu finden. Zudem fehlte ein mehrere Zentimeter breiter Streifen ihres schwarzen Fells, welches wohl qualvoll herausgeschnitten wurde.

So fand man Sugar in Madrid:

Es fand sich eine Orga, die Sugar einfach nicht aufgeben wollte. Genausowenig wie die Süße sich selber aufgeben wollte.
Man kam für die Notfallversorgung auf und man organisierte eine Ausreise. Sugar sollte es in Deutschland gut haben, sagte man sich.

Welches Glück für diesen tollen Hund. Die Kleine kam in einer Pflegestelle unter und wurde dort erstklassig versorgt. Ihre Wunden heilten sichtbar von Tag zu Tag. Sie integrierte sich in die Familie und die anderen Pflegetiere. Sie war bereits dort die Königin.

Nun wurde fieberhaft nach einer sogenannten Endstelle gesucht.

Zitat der Vermittlung:

[I]\\\\\\\\\\\\\\\"SUGAR ist eine erst 5 Monate alte Cocker-Mix Hündin und sie wurde schwerst verletzt in einer Straße in Madrid gefunden.

Rund um den Brustkorb hat sie eine Riesenschnittwunde. Weiterhin hat sie sehr viele Einstichstellen. Was da passiert sein muss kann sich jeder denken.

SUGAR ist körperlich auf dem Weg der Besserung aber es wird noch eine Weile dauern bis alle Wunden verheilt sind, was sicher entsprechende Kosten und Betreuung verursachen wird.

Seit heute ist die Kleine in Deutschland auf einer Pflegstelle. Wir mussten sie im Freien versorgen, weil das Mäuschen panische Angst hatte, als wir im Haus den Verband wechseln wollten.
Zu Menschen ist sie, trotz ihrer schlimmen Erfahrungen, absolut lieb und zutraulich. Mit den Hunden auf der Pflegestelle kommt sie super zurecht.

Die kleine Sugar sucht ein zu Hause mit lieben Menschen, bei denen sie endgültig ihre schlimme Vergangenheit hinter sich lassen kann.

Kontakt: Hundepflegenest\\\\\\\\\\\\\\\"[/I]

Also einem Platz, wo sie für immer bleiben darf. Diesen Platz konnte ich ihr anbieten. Nach schier endlosem Warten und einer Menge Geduld, zumindest kam es mir so vor, fand die süße Maus den Weg zu mir.

Nunmehr 5 Monate alt, kam sie gestern bei uns an. Vom ersten Moment an war klar, dieser Hund passt zu uns. Sie zeigte hier ein verspieltes und total welpenhaftes Verhalten. Auch vom Äußeren ist sie ein absoluter Welpe.

Natürlich hat sie noch immer mit ihren Wunden zu kämpfen. So sehen sie derzeit aus:

Noch immer ist die rechte Seite im Bereich der Achselhöhle nicht komplett verschlossen und bedarf intensiver Wundversorgung. Um ihren ganzen Körper zieht sich eine Narbe, wo langsam wieder Fell sprießt.
Auch diese muß gesalbt und beobachtet werden. Die Gefahr einer Wundinfektion ist noch immer gegeben.

Diese Versorgung wird sie nun hier erhalten. Es soll Alles getan werden, damit es Sugar wieder besser geht. Das umfasst natürlich nicht nur die körperlichen Wunden, sondern auch das Seelenheil dieses kleinen Hundemädchens.

Wobei man sagen muss, dass Sugar nicht verstört wirkt. Sie ist eine äußerst agile und lebensfreudige Hundedame. Sie geht offen auf Neues zu und erkundet ihre Welt. Sie ist gelehrig und passt sich hier superschnell an. Einfach traumhaft.
Natürlich hat sie manchmal Angst und sucht Schutz. In welchen Situationen und warum sie dies tut, dass vermag nur sie selbst zu sagen.

Aber in Zukunft wird sie geheilte Wunden und viele Freunde hier haben. Sie soll nie wieder alleine sein und ihr kleiner Körper soll nie wieder Angriffspunkt von Quälereien sein. Das habe ich ihr versprochen und das halte ich! Hier ist sie Hund und darf das auch.

Als die Süße heute hier ankam, passierte das:

Sie war einfach nur süüüüß!

Hier mit gaaanz stolzem Herrchen.

und hier ist sie stolz auf ihr neues Spielzeug.

Und ich bin ganz stolz auf die Süße, dass sie ihren Lebenswillen nie verloren hat und weiterhin das Hundemädchen ist, welches sie selber sein möchte. Ich habe mich total verliebt.

Und wie gehts euch?

Und was hat das mit MS zu tun? Meinst du wir haben nicht täglich mit dem Kampf mit dem Feind in unserem Körper zu tun???

“Jedoch nicht für die Maus.”
“Wir mussten sie im Freien versorgen, weil das Mäuschen panische Angst hatte”

Ich verstehe nicht: so ein Gedöns um eine MAUS? Mein Kater isst sowas zum Frühstück!

Ich verstehe nicht: so ein Gedöns um eine MAUS? Mein Kater isst sowas zum Frühstück!

lol

ROFL.

Und ich esse Katzen zum Frühstück… Mmmhhhhh

“Und was hat das mit MS zu tun?”

… vielleicht weil dieser hund ein bewundernswertes beispiel dafür ist, das, was das leben gebracht hat und obwohl dies unaussprechliches leid bedeutete, anzunehmen und statt wild um sich zu beißen (wie es hier ja gerne getan wird).

… vielleicht, weil er gelernt hat, dass es nichts bringt, mit diesem schicksal zu hadern, sondern die hilfe, die man ihm bietet, nutzt und trotz des unaussprechlichen leids, das er erfahren hat, vertrauen in sich selbst und diejenigen setzt, die es gut mit ihm meinen?

… vielleicht, weil er trotz oder gerade wegen dieser schlimmen erfahrung die verantwortung für sich und sein leben übernimmt (okay, gebe zu, in bezug auf einen hund ist das reichlich metaphorisch gesprochen), statt die verantwortung an irgendwelche ärzte, medikamente, gurus, oder was auch immer abzugeben?

… vielleicht weil er einfach trotz seines erlebtzen leids und der sichtbaren spuren, die seine erfahrungen hinterlassen haben, LEBEN will?

danke herrchen oder frauchen von sugar für diesen beitrag und danke sugar für dein beispiel an lebensmut und vertrauen.

gruß sabine

… mein gott, kann man denn hier wirklich nichts positiv stimmendes reinschreiben, ohne dass jemand den verbalen knüppel auspackt und versucht es kleinzuschlagen?

Ei, Sugarche, wie du selber liest: Es gibt Fragen über Fragen

Was ist den mit der Plastiktüte passiert die nebenan lag, in den Straßen von Madrid, in der der Säugling lag?

Ei Ottoche! Siehste, geht doch!

Ei, mach dich vod, so viel Schmeichelei, du versaust mir meinen Ruf!

Ei Ottoche, ich bitt dich. Wo bleibt dann dei Selbstbewusstsein?

“… mein gott, kann man denn hier wirklich nichts positiv stimmendes reinschreiben, ohne dass jemand den verbalen knüppel auspackt und versucht es kleinzuschlagen?”
Unheimlich positiv…
… vielleicht weil dieser hund ein bewundernswertes beispiel dafür ist, das, was das leben gebracht hat und obwohl dies unaussprechliches leid bedeutete, anzunehmen und statt wild um sich zu beißen (wie es hier ja gerne getan wird).
Stell Dir vor es gibt Krebspatienten im Endstadium die bewundernswert sind wie sie Ihr Schicksal ertragen und davon hab ich während meiner Chemo etliche kennengelernt.
Ohne Vertrauen in mich selbst und meine Fähigigkeiten würde ich heute nicht mehr leben. Ich gehöre garantiert nicht zu denen die auf die Wunderpille warten sondern nehme mein Schicksal selbst in die Hand Ich glaube nämlich,immernoch daß ich die einzige Person bin, die mein Schicksal wirklich beeinflussen kann, allerdings nehme ich durchaus Hilfe in Anspruch von Ärzten etc.
Aber muß man sich dfür einen Hund als Vorbild nehmen? Wenn man die Augen aufmacht sieht man viele menschliche Vorbilder, die mit einem furchtbaren Schicksal gelernt haben umzugehen brauch man dafür nen Hund?
wenn man mit offenen Augen durch diese Welt geht kan man viel schönes und inspirierenses sehn aber auch schreckliches… die Frage ist immer, was soll einen beeinflussen.
Antje

Ei, ruck-zuck findet man sich in der gleichen Schüssel wie die Wackelpudding-Tanten.

antje, es geht doch hier im grunde genommen überhaupt nicht um den hund. ich wollte damit doch überhaupt nicht sagen, nehmt euch den hund als vorbild. wenn das meine intention gewesen wäre, könnt ich genauso sagen, nehmt euch die kakerlaken als vorbild, die fressen nur müll und scheiße und sind trotzdem glücklich.
mir ging’s einzig und allein um genau das, was ich auch aus deinem letzten satz rauslese (vielleicht interpretiere ich ihn aber auch falsch): nämlich nicht immer nur auf das negative anspringen, sondern sich das positive aus dem, was einen umgibt, ziehen. (auch wenn ich selber davon meilenweit entfernt bin, aber ich merke, dass es mir sehr viel besser geht, seitdem ich meine früher hauptsächlich negativen bewertungen der dinge, versuche aus einer anderen sicht zu sehen).

ich kann in deinem ganzen beitrag nix erkennen, was dem, was ich geschrieben habe, widerspricht. im gegenteil. mit dem, was du schreibst, rennst du bei mir offene türen ein.

gruß sabine

… oder anders ausgedrückt, damit das oben geschriebene nicht auf eine aussage reduziert wird, wie “nimm dir den hund als vorbild”:

ICH ENTSCHEIDE, wie ich die dinge bewerte. ich kann mich entscheiden, ob ich bei allem, was mich umgibt oder womit ich konfrontiert werde, das negative sehe und mich drüber ärgere oder ob ich das postive in den dingen sehe (und um nochmal auf den hund zu kommen: ich fand den beitrag einfach schön und fands schade, dass “sugar” gleich wieder eins auf den deckel bekommen hat).

und um den moralaposteln gleich zuvorzukommen: nein, ich kann nicht in allem das positive sehen und ich gucke zwar durch eine brille, die aber alles andere als rosarot ist. ich habe mich nur dafür entschieden, meinen blickwinkel zu erweitern und dabei immer wieder zu erkennen, dass ich mich entscheide, ob ich mich über etwas ärgere und mir davon die nerven anfressen lasse oder ob ich versuche, etwas für mich konstruktiv zu bewerten. … wenn bewerten überhaupt “sein muss” und die entscheidung, dass mir etwas vielleicht auch einfach mal scheißegal ist nicht die naheliegendste lösung ist…

amen :wink:

ps … und ja, ich weiß, mit meiner einstellung hätte mir der “deckel” auch scheißegal sein können, war er aber nicht

Ei jo, komm!

Wir müssen uns davor hüten, unser menschliches Denken auf Tiere zu übertragen!

Tiere können nicht “Leid annehmen”, “lernen, dass es nichts bringt, mit dem Schicksal zu hadern” oder “die Verantwortung für sich und ihr Leben übernehmen”. Sie können ihre eigene Existenz nicht reflektieren!

Das sind menschliche Denkweisen, die man nicht in Tiere hineinprojizieren darf. Mit so einem anthropomorphen Schwulst wird man keinem Tier gerecht! Ein Tier ist kein Mensch, der mit Fell überzogen ist. Sie wissen nicht, dass sie sterblich sind! Sie werden von Trieben und Instinkten gesteuert, dem Selbsterhaltungstrieb und dem Arterhaltungstrieb. Das ist alles!

Danke, Ottokar!

Man muss nicht in Madrid den Nachwuchs streunender Straßenköter einsammeln, und in Deutschland Tausende von Euro in Operationen und Spezialnahrung investieren, um brachliegende Brutpflegetriebe an ihnen auszuleben.

Hier, wie wär’s mal mit so einer “Maus”:
http://www.berlinonline.de/berliner-zeitung/archiv/.bin/dump.fcgi/2002/1127/brandenburg/0021/index.html
http://www.newsvz.de/details_Politik,Vermischtes-Toter-Saeugling-in-Plastiktuete-in-Hamburg,77746.html
http://nachrichten.t-online.de/c/13/68/65/72/13686572.html

… okay, ich geb’s auf. keinen bock mehr, noch mal zu erklären, dass es im endeffekt überhaupt nicht um den hund ging und dass der “anthropomorphe schwulst” metaphorisch zu sehen ist.

wenn ich irgendwann mal das bedürfnis haben sollte, dass irgendjemand alles, was ich von mir gebe auf die goldwaage legt und ich außerdem will, dass man details aus dem kontext rauspickt, die mit der ursprünglichen intention nix zu tun haben oder ich wieder lernen möchte, wie ich doch bitte an allem etwas finde, woran ich was aussetzen kann, komm ich wieder.

gute zeit noch!

die desillusionierte sabine

ps um dir, wer auch immer du sein magst und dir jetzt schon die händchen reibst, weil du dich drauf freust mir um die ohren zu hauen, dass ich mit dem “ps” aus meinem ersten beitrag, doch selber mit der “nörgelei” angefangen habe, zuvorzukommen: das weiß ich selber!

pps in dem text sind rechtschreibfehler versteckt, damit man unter garantie noch was zum daran aussetzen finden kann

Hallo Sugar ich freue mich sehr,das du eine neue famielie bekommen hast und wünsche dir alles alles liebe für deine weiteren Pfotenjahre.
Euch beiden möchte ich danken für diese schönen Zeilen,es ist schön auch mal Positive sachen zu lesen.
Wünsche euch alles gute
Rosinchen