Hey Leute, mich würde es mal interessieren wer von euch alles studiert und wie ihr damit klar kommt ?

Habt ihr Schwierigkeiten bzw. beeinträchtigt euch die Krankheit im Studium oder läuft alles bei euch problemlos ?

Würde mich mal interessieren wie ihr damit umgeht ??

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Hey,

Ich (w, 24) habe im 3. Jahr meiner Ausbildung zur Industriekauffrau die Diagnose erhalten. Damals hatte ich “nur” Taubheitsgefühle und Kribbeln. Prüfungen waren somit kein Problem.

Inzwischen bin ich kognitiv ein bisschen eingeschränkt, Konzentrationsschwäche und Vergesslichkeit gehören zu meinem Alltag.

Dennoch bin ich gerade in der Prüfungsphase für meinen Fachwirt (Bachelor), den ich neben dem Job absolviere. Es ist hart, aber möglich. Ich habe viel Urlaub genommen, um zu Lernen.
Und wenn ich lerne, mache ich regelmäßig Pausen und teile mir die Zeit gut ein.

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Es hängt davon ab, wie eingeschränkt du bist und was für Symptome du hast. Ich habe MS frisch diagnostiziert bekommen. Habe diese aber vermutlich mindestens seit drei Jahren. Da ich mich nach dem ersten Schub vollkommen erholt hatte und da noch gar nicht die Diagnose hatte, habe ich neben dem Vollzeit Job auch ein Fernstudium gemacht (Master) - und erfolgreich abgeschlossen. Ich denke, es hängt von deinen Einschränkungen ab. Ich würde es machen, wenn du jetzt die Kraft und die Möglichkeit hast.

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Habe auch studiert vor der Diagnose und bin jetzt noch neben meinem Job im Master.
Das zieht sich aber leider, da ich es an einer regulären Uni mache und Naturwissenschaften schon schwieriger “nebenbei” zu absolvieren sind.

Was ich noch hinzufügen kann: es gibt auch andere Studierende mit Beeinträchtigungen - man kann je nach Art eine “Schreibzeitverlängerung” bzw. einen “Nachteilsausgleich” für Prüfungen erhalten.
Gibt Leute die erhalten das z.B. wegen Legasthenie. Ich denke das wäre daher bei uns auch möglich.

Eventuell brauchst du länger aber die wenigsten studieren in Regelzeit.

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Habe Master nicht mehr abgeschlossen (kognitive Probleme).

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Nachdem du gefühlt jeden Beitrag hier kommentierst, vor allem zu jeder Tageszeit, ist dein Job wohl nicht so fordernd. Da wirst du dein Studium schon schaffen.

Nicht zu viel darüber nachdenken. Also wenn du kognitive Probleme hast oder dich die Fatigue geradezu erschlägt, dann funktioniert das natürlich nicht, aber sonst würde ich mir die Schwierigkeiten gar nicht erst herbeireden. Spielst du auf Stress und eine ev. damit einhergehende Krankheitsprogression? Darüber würde ich mir nicht zu viel Sorgen machen. Viel schlimmer hätte ich es empfunden, das Studium wegen der MS erst gar nicht zu machen.

Aber wir raten da ja ins Dunkle, erzähl mal konkret was dir bez. Studium so einen Kopf macht.

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Haha wusste das der kommt - weißt du ja nicht ob ich selbstständig bin oder 10 Stunden mit vielen Pausen arbeiten muss.
Aber falls es dich interessiert:
Nur 28h/Woche Öffentlicher Dienst und gerade sind mehrere Projekte ausgelaufen. Habe gerade etwas mehr Zeit und dämliches rumgelabert hilft mir vielleicht meine Diagnose anzunehmen - wieso musst du mich deshalb runtermachen?

Zum Master fehlt nur die Masterarbeit - die läuft in den Naturwissenschaftlichen Fächern aber 1/2-1 Jahr Vollzeit. Sind also andere Sachen an denen es hängt als an bisschen langeweile auf der Arbeit.

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Das ist jetzt nicht wirklich schlimm für eine masterarbeit :wink: … Eher normal. Ein halbes Jahr ist lächerlich…

Ich hatte auch nur meine Arbeit mehr … ~2 Jahre benötigt die, dwg hab ich dann den Master nicht fertig gemacht.

Naja aber passt halt schlecht zusätzlich zur Arbeit

Weiß nicht ob das so lächerlich ist… kommt immer drauf an.

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Ich habe einen Master in Informatik im Fernstudium gemacht - dazu gab es allerdings die harte Frist - 6 Monate. Der Vorteil ist natürlich, dass man kein Labor braucht und Nichts “Praktisches” außer etwas Programmierung tun musste. Ich bin im Nachhinein froh, dass ich den noch durchgezogen habe. Tatsächlich knapp ein Jahr vor meiner Diagnose. Aber ich war schon krank…

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Du musst dich nicht rechtfertigen! Ich kann es verstehen, auch das mit der Akzeptanz der Diagnose. Vor einem Monat hatte ich selbst si gut wie keine neurologischen Ausfälle. Obwohl, das sieht man im MRT, schon einige Entmarkungsherde da waren. Ich bin arbeiten gegangen, ins Fitness Studio usw. Bis zu dem jüngsten Schub. Dieser war deutlich schlimmer und heftiger. Ich bin auch noch in der Akzeptanz Phase, bzw. da nicht wirklich angekommen. Aber ob das Forum und die vielen Schicksale, z.T. Recht harte, dabei wirklich helfen? Das muss natürlich jede(r) für sich entscheiden… Hier kann ich jedenfalls Themen ansprechen, die mit MS zu tun haben und für welche mein Umfeld eben nicht immer Verständnis hat.

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Naja würd ich schon sagen … Die BSc Arbeit hat schon ein halbes Jahr gedauert bei uns …

Hängt natürlich ab was für Studium, welche Uni usw …

Kenne keinen meiner Kommilitonen der nicht über ein Jahr benötigt hat, aber eben hängt davon ab welches Studium und welche Uni

PS.:
Ich hab das jetzt nur gesagt, weil du das so geschrieben hast als wäre dein naturwissenschaftliches Studium so was außergewöhnliches zu den anderen :wink: (was ich jetzt aber nicht schmälern möchte)

Ich fand solche Überheblichkeiten/Vergleiche/Rivalitäten unter den Studierenden damals schon lächerlich und haben mich genervt.

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Nein mein naturwissenschaftliches Studium ist total durchschnittlich schätze ich.

Meine Bachelorarbeit dauerte etwa 8 Monate, aber da habe ich noch weniger nebenbei gearbeitet. Und das ist auch nicht ungewöhnlich.

Ich arbeite 28h/Woche, das ließe mir wenig Zeit für die Laborarbeit - und da ist es dann schon schwieriger eine Masterarbeit zu finden. Vielleicht bin ich auch schlicht überfordert? Irgendwas dazwischen?

Aber verständlicherweise wollen viele lieber Studierende die vorher schon ein Praktikum bei Ihnen gemacht haben oder Hiwi in der AG sind.

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Dann bremse! … Wichtig! … Wen kümmerts ob ein Jahr mehr oder weniger …

Gibt wichtigeres

Deine Neurologin hat dir gesagt, Sport, nicht rauchen, Vitamin d … Aber Stress ist auch nicht zu missachten, bzw eig sehr sehr wichtig zu beachten (würde sagen gleich wichtig wie die anderen Punkte -sogar wichtiger/sehr essentiell ; Überhaupt emotionaler länger anhaltender Stress)

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Also ich habe nach meiner Diagnose (vor etwa 15 Jahren) auch studiert (bwl), hab dann gearbeitet, Weiterbildungen gemacht und bin nun Führungskraft.
Ich achte auf mich und meinen Streß Pegel, Meditiere viel und hab Spaß am arbeiten.
Ich denke das ist das wichtigste: Spaß haben und auf sich selbst achten :slight_smile:

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Das klingt sehr positiv. Bist du unter einer Basistherapie/Eskalationstherapie, wenn ich fragen darf?!

Das ist etwas komplizierter bei mir :smiley:
Also grundsätzlich hab ich einen milden Verlauf - das schon mal vorne weg
Ich habe gestartet mit copaxone, dann nach einem schub gewechselt auf tecfidera. Dann (jan 22) bin ich schwanger geworden, alles abgesetzt. Oktober 22 Kind bekommen, nicht gemacht. April 23 stillen schub gehabt (war nur zur controlle im mrt und da wurde das festgestellt), da ich gestillt habe wieder copaxone genommen (einziges Medikament das man nehmen darf beim stillen).
Jetzt gerade vor einer Woche abgestillt, wollte eigentlich kesimpta nehmen aber da ich keine Antikörper zu Hepatitis b habe musste die Impfung noch dazwischen geschoben werden, bis zu kesimpta (vermutlich in 6 Wochen) nehme ich wieder tecfidera

Und mir macht die Arbeit so Spaß, dass ich nur 6 Monate elternzeit genommen habe und mein Mann danach 1 Jahr und den kleinen betreut :smiley:
Ist manchmal anstrengend aber dank viel homeoffice alles machbar für uns
Wenn du mehr wissen willst kannst du (oder natürlich auch andere) mir gerne privat schreiben!

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Hallo Schneewitchen. Habe mal studiert, bin M 56 J, rauche nicht mehr und trinke keine Alkohol seit 3 Monaten. Am 24.12.2004 kam ich ins KH und bekam die Diagnose. Die MRT habe ich sofort zerstört, muss eine Verwechslung sein. Sehe ich immernoch so. Mein Fachberater heisst Sven Bötcher, und andere, Kabelschaden z.B. Nehme keine Medies. Schicke Dir gerne nähere Inos, MS ist keine Einbahnstraße 2, etc. Bin guter Dinge, gehe täglich Gassi, 5.000 Schritte. Im Job nerven mich die sog. FACHLEUTE. Wandel daher auf selbstständiger Basis.

Sven Böttcher gegoogelt → 2. Treffer im Interview bei KenFM (“so lächerlicher Mann” - Zitat DangerDan)

Im Job nerven dich die Fachleute… du hast mal studiert - Schule des Lebens oder hast du auch abgeschlossen?

MS ist keine Einbahnstraße? Heilung durch KenFM Abo?
Wieso teilst du deine super Strategie nicht einfach hier?

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Hallo Schneewitchen, Du hast völlig Recht.
Also Ernährung umstellen auf VEGAN, und ab und zu Fisch essen. Kein Schweiefleisch, keine Kuhmilch odedr K. Produkte mehr.
Nehme tägliche eine EL Leinöl vorm Frühstück ein, ggf. auch Fischöl lemon.
Mein Smoothie für drei Tage mache ich aus ca. 3 Bananen, Bio Weizenkeime, Bio Braunhirse gemahlen, Hirseflocken und ggf. Walnüsse. Eine Portion wird sofort verhaftet, zwei fülle ich in Gläser ab. Zu Mittag gibt es Salat aus Kohlrabie, Radieschen, Paprika, Gurke, Zwiebel. Wird schnell eine große Partion, fülle ich auch in Gläser ab.
Mache ein Dressing mit EL Senf, Marmelade, Olivenöl und Bio Rapsöl und Balsamico Essig. Neuerdings noch eine Tasse Wasser damit die Menge an Dressing ausreicht. Bereite es das Dressing zu. Das Gemüse gebe ich dazu. Prima.
Abends wird warm gegessen. Gestern gabe es bio VK Spagettie mit roter knobi Soße. Guten Appetit und die besten Wünsche für Dein Gesundheit.
PS: ausreichender Schlaf ist ganz wichtig.

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