Auch im Zusammenhang mit dem Glauben an die Wirksamkeit der neusten MS Medikamente und Studien einiger hier möchte ich meine aktuelle Geschichte erzählen.
Ich bin absolut nicht gegen Medikamente, habe eine BT mit Tecfidera gemacht und auf Ocrevus eskaliert, ohne schlechte Erfahrungen.
Vor einigen Wochen bekam ich Atorvastin als Cholesterinsenker verschrieben. Der Angiologe meinte, Statine seien entgegen mancher Horrorgeschichten gut verträglich und mein Hausarzt sagte was von Muskelschwäche in seltenen Fällen, die ich wenn, dann sofort bemerken würde.
Ich bin da also unvoreingenommen rangegangen und habe auch zunächst nichts negatives bemerkt, vor allem keine Muskelschwäche.
Als ich morgens mit leichten Schmerzen im rechten Oberschenkel aufgewacht bin, dachte ich, blöd gelegen.
Als das öfter und auch tagsüber auftrat, habe ich es auf MS geschoben, da beschreiben einige ja auch Muskelschmerzen und habe Magnesiumschaum bestellt.
Bis es am vergangenen Wochenende unerträglich wurde, da habe ich dann Mal etwas recherchiert.
Muskelschmerzen werden von Patienten häufig als Nebenwirkung genannt, treten laut Studien aber nur sehr selten auf, sondern beruhen danach meistens in Wirklichkeit auf einem Nocebo Effekt. Aha.
Ich wusste vorher gar nichts von Muskelschmerzen als möglicher Nebenwirkung und hätte auch nicht gedacht, dass die dann möglicherweise nur an einer Stelle auftreten.
Seit ich das Medikament nicht mehr nehme, sind die Schmerzen weniger geworden. Ich hoffe, dass sie wieder ganz verschwinden und ich in der Zwischenzeit keinen Herzinfarkt oder Schlaganfall bekomme.
Bei meinen Recherchen habe ich erfahren, dass Statine nach Tierversuchen und positiven Studienergebnissen eine große Hoffnung für SPMS waren, bevor sich die nicht bestätigt haben. Schade.