Hallo Miteinander,

Broschüren und extra Bücher zum Sozialverband studieren um vom Zweck und Sinn überzeugt zu sein, habe ich keine Lust.
Bevor der VdK aussortiert und rausgeschmissen wird, schreibt doch hier, warum ihr vom Sozialverband überzeugt und treu bleibt.
Geht ihr auch zum jährlichen Treff mit Kuchen und Kaffee? Seid ihr dort gar ein ehrenamtlicher Mitarbeiter?

Was haltet ihr von solchen Treffeinladungen?:

------Seniorentreff
Hier gibt es die Möglichkeit einer Rechtsberatung.
Diese wird erteilt durch den Berater des VdK-Kreisverbands

Kurzfristige Terminänderungen werden in der Tageszeitung bekannt gegeben.
Fällt der 2. Montag auf einen Feiertag, verschiebt sich die Rechtsberatung auf den folgenden Monat.
Der Vorstand des Ortsverbands steht am Tag der Rechtberatung für Gespräche zur Verfügung.--------

Hattet ihr von solchen Treffs schon mal einen messbaren Nutzen?

Schreibt was dazu bevor ich mich vom Verband trenne. Danke.

Freundliche Grüße von
Joschka

Einladungen bekomme ich, aber bin noch nie hingegangen. Bin nicht so der Vereinsmeier. Wenn ich zum VdK gehe, dann weil ich einen Rat brauche.

Sovd ist bei uns nicht so präsent, während der VdK vor Ort ist bzw keine 50 von meinem Arbeitsplatz entfernt.

Kommt halt auf den einzelnen Berater an. Als ich erstmal dort war hat mir eine Mitarbeiterin alles mögliche erzählt, was mir in Sachen Eva Zustände. War natürlich Käse. Die Rechtsberaterin hat gemeint, das ergäbe nichts.

Dann hab ich die Amsel kontaktiert. Der erste Sozialarbeiter war sehr gut dann war er aber im Urlaub, als ich ihn gebraucht hab und mit dem anderen kam ich nicht weiter.

Wie dem auch sei, als ich schon zum VdK in Stuttgart wollte, gab es einen neuen beim Ortsverein und der hat einen SbA Durchgebiet.

Ich will keine Lobeshymne auf den VdK hier, eben weil es sehr vom Ei gelben Mitarbeiter abhängig ist, aber mir wurde geholfen.

Allerdings würde ich letztes Jahr auch falsch beraten in einer anderen Sache.

Hallo,

ich wollte dem VdK beitreten weil ich eine rechtliche Beratung brauchte. Habe dann von deren Anwalt eine völlig falsche Information bekommen und bin dann wieder gegangen.

Ein richtiger eigener Anwalt ist glaube besser.

LG

Jederverein ist sogutwieseine Mitglieder bzw Berater.

Aber man kann zu einem anderen ob gehen, wenn man Zweifel hat. Im Fall des Falles würde ich zum VdK in der Landeshauptstadt gehen, wenn ich kein vertrauen hätte

Hallo Vanadis,

danke für Deinen Bericht. Aber ich vestehe nicht alles. Was meinst Du mit „in Sachen Eva Zustände“? Oder „ einen SbA Durchgebiet“?

Du brauchst nicht darauf antworten. Insgesamt gelesen bist Du nicht von der VdK begeistert und kann auch gelassen werden.

Freundliche Grüße von
Joschka

Hallo Vanadis,

dorthin braucht Du aber auch nicht persönlich gehen, fahren oder reisen. Es genügt ein Email an VdK Adresse. Der Empfänger kümmert sich und antwortet.

Es liefert dann wer für die Beratung zuständig und wo er erreichbar ist. Kann sein, dass der Rechtsberater sich schon per Email meldet. I.d.R. wird in der Email nochmal die ortsnahe Adresse mit Terminen der Treffs mitgeliefert.

Freundliche Grüße von
Joschka

im sovd war ich einige zeit, und habe dann gekündigt.
es ging damals um einen widersrspruch beim gdb.
ich hatte am anfang meiner karriere einen gdb von 40.
2 jahre hat der sovd rumgeleiert und nichts passierte.

dann habe ich einen anwalt für sozialrecht eingeschaltet, und einige monate
später wurde der verschlechterungsantrag anerkannt, mit einen grad von 60.
danach habe ich gekündigt.

mittlerweile ist der grad auf 90 gerutscht, und da wir eine rechtschutzversicherung
haben, frage ich bei bedarf unseren anwalt um rat.

Ohje, war das alles kompliziert. Einen GdB mit dem Sozialverband habe ich schnell aufgegeben. Die wollten auch gleich Geld für die Unterlagen.

Den GdB feststellen war aber später nach der Reha null Problem. Den Antrag übernahm die Reha-Beratung. Spätere GdB Erhöhungen habe ich über Online-Anträge des Versorgungsamt gestellt, ohne irgendwelche Unterlagen dorthin zusenden.

Nach 2 Monaten war jeweils die Erhöhung da. Vielleicht hat der Hausarzt das unterstützt?

Ich bin in den SovD eingetreten, nachdem ich mit meinem selbst gestellten Antrag auf einen GdB völlig beim LaGeSo hier in Berlin abgeschmettert wurde. Eine wirklich engagierte Rechtsanwältin des SovD stelle einen Neuantrag, der dann mit einem GdB von 40 beschieden wurde. Die Anwälte dort sind auf solche Fälle spezialisiert und erscheinen mir nicht nur auf den Umsatz zu schielen, wie es bei einem normalen Rechtsanwalt der Fall ist, schließlich ist ein Rechtsanwalt meist ein selbstständiger Unternehmer und muss zusehen Gewinn zu machen.

Wenn ich für jede Beratung einen Rechtsanwalt über meine Rechtsschutzversicherung abrechnen lassen würde, kann ich damit rechnen, dass mir die Versicherung kündigt und ich nur schwer eine neue Versicherung finde, da sich die Versicherungen zu Schadensfällen austauschen.

Wer in einen Sozialverband eintritt, die Rechtsberatung in Anspruch nimmt und dann umgehend wieder austritt, braucht sich nicht wundern, wenn die Angebote der Verbände immer weniger werden. Eine Rechtsberatung, oder die Abwicklung eines Streitfalls lässt sich nicht über den Beitrag für ein Jahr plus Bearbeitungspauschale finanzieren. Es funktioniert nur als Solidarsystem und ein solches Verhalten zerstört es.

Für alle die Einkommenssteuer zahlen, die Beiträge für die Sozialverbände sind von der Steuer absetzbar wenn deren Gemeinnützigkeit anerkannt ist.

Absetzbar sind diese Beiträge für Einkommensteuerzahler eher nicht, weil die abgesetzten Krankenkassenbeiträge die maximale Pauschale meistens überschritten haben…

Na ja, ob ich einen Rechtsstreit wegen GdB eingeleitet hätte, eher nicht.

Aber:
----Wenn ich für jede Beratung einen Rechtsanwalt über meine Rechtsschutzversicherung abrechnen lassen würde, kann ich damit rechnen, dass mir die Versicherung kündigt und ich nur schwer eine neue Versicherung finde, da sich die Versicherungen zu Schadensfällen austauschen.----

Hast Du das persönlich erlebt? Wieso nimmst Du so oft einen Rechtsstreit? Ich habe vor 30 Jahren einen erlebt und demnächst vielleicht wieder. Und das kommt mir schon oft vor. Solch oftige Rechtsstreitigkeiten interessieren aber keine Versicherungen mehr.

Mich interessiert, für was die Sozialverbände so beauftragt werden und was sie so nutzen.
Streitigkeiten für GdB war der Verband zu umständlich. Viel einfacher und unkompliziert hat das die Beratung während der Reha gemacht. Seitdem brauchte keine Hilfe zum GdB mehr.

War ich der Meinung, der GdB könnte erhöht werden, weil meine Behinderung sich verschlechtert hat, füllte ich online den Versorgungsamtantrag aus und versendete ihn auch online dorthin. Fertig. Nach 2 Monaten war der erhöhte GdB da.

Das ging zweimal innerhalb eines Jahres so gut. Eine Rechtsberatung war überflüssig.

Für GdB brauche ich den Verband nicht. Für die Rentenveratung auch nicht. Was bleibt noch übrig?

Es soll heissen:
Für die Rentenberatung auch nicht.
nicht: Für die Rentenveratung auch nicht.

sorry!

Hallo Joschka,

meist ist die Rechtsberatung nicht wirklich gut, aber ich finde sie vertreten meine Interessen besser als die tolle DMSG. Politisch ist von dort doch noch nie etwas brauchbares gekommen.

Meine MS ist nicht das Problem, sondern eher so Sachen wie niedrige Rente, fehlende Wohnungen und mangelnde Barrierefreiheit. Die neue Voristzende stößt mir allerdings sauer auf, es hat sie niemand gezwungen diesen Posten anzunehmen.

Sorry … Neues Tablet und auf dem Sprung. Ich korrigiere es gleich

Eva sollte SbA heissen und das andere “durchgeboxt”

Hallo Eva,

sehr gut! Du hast 2 weitere Sachgebiete geschrieben:

-----fehlende Wohnungen und mangelnde Barrierefreiheit-----

Das kann ich gebrauchen. Glaubst Du, oder hast Du erfahren, dass ein Sozialverband für uns MSler was heranschafft?

Ein Vorsitzender hat erstrangig Interesse seinen gutbezahlten Posten zu behalten. Was geht in dann die Kranken und Bedürftigen an? In einem Gutmenschen Sozialstaat ist das immer so. Dort will man zuerst den sicheren gutbezahlten Posten haben. Ein Sozialstaat hat nur ein Interesse: viel mehr Posten für irgendwas…

Hallo Joschka,

auch ein Sozialverband wie der VdK kann uns keine Wohnung besorgen, aber immerhin liegen sie der Politik damit viel nerviger in den Ohren.

Die DMSG behauptet immer sie würden unsere politischen Interessen vertreten, aber da höre ich überhaupt nichts. Sie bejubeln die tollen Medikamente und haben immer noch einen völlig peinlichen Schirmherren.

Zur Hippotherapie wurden Studien gemacht, aber treten sie auch an die Kostenträger? Eine Kühlweste erhalten wir weiterhin nicht. Dafür gibt es schreckliche Aufklärungskampagne, die in meinen Augen nur die tolle heile Welt zeigen sollen.

Hallo Eva,

was all die vielen wunderbaren Medis für die MSler bringen und nutzen hat Jutta Scheiderbauer im Bericht beschrieben:
http://ms-stiftung-trier.de/bleiben-lassen/#more-478

In dem Link unter 4. ist das sehr deutlich geschrieben:

----Unbewiesen, wenn nicht sogar unwahrscheinlich ist es, dass diese sich durch eine Immuntherapie überhaupt nennenswert verlangsamen lassen, denn die überschwelligen neurodegenerativen Prozesse chronisch progredienter Verlaufsformen der MS sprechen ja auch nicht relevant auf Entzündungshemmung an.-----

Die Medis nutzen eher nicht. Es sind Trost-Medis. Es wird stets verkauft mit dem Hinweis „Besser als gar nix-oder?“ Sämtliche Nebenwirkungen sind da noch gar nicht erwähnt.

Ansonsten: Die Wohnungspolitik wird verwendet die Einwanderer unterzubringen. Es kommt vor, daß langjährige Mieter gekündigt und zwangsgeräumt für Wirtschaftsflüchtlinge wurden. Was soll da noch für authochthone MS Bedürftige übrig bleiben? Da was wollen ist ganz Nazi!

Aber die Kühlweste und die Hippotherapie kann wenigstens noch selber gekauft werden.

Freundliche Grüße von
Joschka

so ein sinnfreier kommentar! ich weiss aus erster hand, dass 1. das wohnungsproblem schon lange vor den flüchtlingen da war und keinen interessiert hat. und 2. flüchtlinge noch mehr probleme als deutsche haben, eine whg zu finden