Hallo Leute,
ich hatte vor knapp 4 Jahren im Abstand von ca. 5 Monaten meine ersten und bisher einzigen beiden Schübe, die meinen linken Sehnerv bzw. meine Sehkraft auf diesem Auge zu ca. 50-60% in Mitleidenschaft genommen haben.
Seit dem spritze ich täglich Copaxone.
Ich habe mein Leben massiv zum Besseren gewandelt. Weniger Stress, ausgeglichenere Lebensweise etc.
Ich denke, für mich die auslösenden Faktoren der MS gefunden und im Griff bzw. beseitigt zu haben.
Ich treibe viel Sport und lebe und ernähre mich recht gesund.
Ich überlege nun, ob ich Copaxone überhaupt brauche.
Ich werde diese natürlich mit meinem Ärzten besprechen und dann irgendwann eine entsprechend gut überlegte Entscheidung treffen.
Einerseits schließe ich nicht aus, daß Copaxone eine sehr positive Wirkung haben kann, andererseits wird man doch irgendwie in eine Art Abhängigkeit versetzt (Was passiert, wenn ich meine Medikamente nicht mehr nehme?).
Mich würde interessieren, ob jemand hier ähnliche Erfahrung gemacht bzw. Entscheidungen getroffen hat.
Natürlich bin ich sehr froh, daß es mir so gut geht. Ich möchte nur eben ungerne jahrelang ein Medikament nehmen, evtl. Nebenwirkungen riskieren und dabei nahezu täglich an die MS erinnert werden. Ebenso hätte das Absetzen eine ganz massive Signalwirkung / Bedeutung für mich.
Allen von der MS betroffenen auf diesem Wege alles Gute.
LG
Jens Meyer