Wer soll das alles bezahlen.
Man nimmt schon Praxisgebühren und vergibt nur billigste Pflege und billigste bis auch keine Hilfsmittel wie ein Motomed an kranke Menschen mehr ab,derweil andere pro Monat über eine Million € sich einverleiben.
Die Kiese kümmt.
Unausweislich.
Das habe ich schon 1968 in der Schule über den Kapitalismus gelernt.
R

Die überteuerten und wirkungslosen BT müssen vom Markt genommen werden dann wird
es uns auch besser gehen mit der Verschreibung von KG und Hilfsmitteln.
Ist immer lustig wenn neuerkrankte Tysabri von ihren Neuro bekommen uns seine Worte
hören: NUN GEHT ES IHNEN ENDLICH BESSER.

Prima, endlich Rollstühle für alle.

Schön, dass du die Abgabe des wirksamsten Mittels gegen MS “lustig” findest.
Ein echter Schenkelklopfer.

Wo? Wo? Wo bekommen Neuerkrankte Tysabri von ihrem Neuro? In USA vielleicht, aber hier doch nicht!!! - In was für einer Welt lebst du? Wer solche Märchen erzählt, war bestimmt seit Jahren bei keinem Neuro mehr, der weiß nicht, wie der Hase kostentechnisch läuft, der weiß nicht mal, wie schwierig es geworden ist, Lyrica zu bekommen, von dem es noch keine Generika gibt. (“Ist von Pfizer, ist zu teuer! Gabapentin-ratiopharm können Sie kriegen, das geht grade noch!”)

In der EU ist für Tysabri eine “strenge Indikationsstellung” vorgeschrieben. Das kann man in der Zulassung und in der Fachinfo nachlesen. Kein Neuro verschreibt Tysabri, wenn die Indikation nicht hundertpro vorliegt - denn sonst wäre er wegen eines Behandlungsfehlers dran, wenn der Patient davon PML kriegt.

Meiner verschreibt überhaupt kein Tysabri, nicht mal Alterkrankten, der hat Schiss davor, er sagt, er will nicht, dass einer seiner Patienten die Praxis mit den Füßen voran verlässt. Wie die meisten Feld-Wald-und Wiesen-Neuros hat er keine Apparate, nur eine Liege und einen Hammer; er kann nicht mal VEP ableiten.

Die Neuro meiner Bekannten verweigerte ihr das Tysabri, das ihr ihre Praxisvorgängerin ihr vor dem Abschied in den Ruhestand noch zugesagt hatte. Die Neue lehnte ab. Sie sagte, Sie haben keine Schübe, die Kasse nimmt mich in Regress, wenn ich Ihnen das ohne Indikation gebe. Dann kann ich Insolvenz anmelden. Gehen Sie in die Uniklinik, vielleicht kriegen Sie’s da. Und tschüss. So sieht das heute aus, in Gesundheitsreformland!

Grußlos Alfred

“Meiner verschreibt überhaupt kein Tysabri, nicht mal Alterkrankten, der hat Schiss davor, er sagt, er will nicht, dass einer seiner Patienten die Praxis mit den Füßen voran verlässt. Wie die meisten Feld-Wald-und Wiesen-Neuros hat er keine Apparate, nur eine Liege und einen Hammer; er kann nicht mal VEP ableiten.”

Wow, Alfred, zu sonem Neuro gehst du? Gibts sowas überhaupt? Wo? Wer?

Übrigens, so sieht das aus in Gesundheitsreformland:

“Im vergangen Jahr wurden 38 Millionen Patienten stationär behandelt - gut ein Drittel davon waren Operationen. Der große Rest Therapien und Diagnosen aller Art. Auch bei den jährlichen Arztbesuchen nimmt Deutschland einen Spitzenplatz ein. Rein statistisch setzt sich jeder Deutsche 18 mal pro Jahr ins Behandlungszimmer und lässt sich Rezepte für 12-13 Pillenpackungen ausstellen. Dem Journalisten und Autor Jörg Blech (“Heillose Medizin”) zufolge liegt der pro Kopf-Verbrauch an Medikamenten heute zwanzigmal höher als 1950.”
http://www.taz.de/1/leben/alltag/artikel/1/ein-krankes-land/

Ei, gut, Tilila, das wir mal drüber sprechen, - du mir Zahlen lieferst.
Werde nämlich den Vorschlag in unserem Bundesland machen: Eine kommunale Zusatzsteuer auf alle Medikamente, allederweil die Abwasser so extrem dadurch belastet sind. Der NABU hat schon die Ohren gespitzt.

Ja Ottokar, erzähl mal wie´s weitergeht.

Ich schlage vor, einen Teil der vom Fiskus auf Medikamente erhobenen Mehrwertsteuer von 19 % zur Reinigung des Wassers von Medikamenten zu verwenden. Da wären auch die Proportionen angemessen: billige Medikamente kosten wenig Gewässerabgabe, teure viel.

LG Gisela

Hi,
selbst 190 % würden nicht reichen, um das Wasser zu reinigen, denn das Zeug lässt sich nicht rausfiltern.
Tilia