Hallo,

ich habe eine Frage an Alle die schon einmal in Reha waren. Es ist so, dass ich nach mehreren Ausfällen (laufen, Gedächnis, Taubheit, Augen usw…) schon seit 5 Monaten krank geschrieben bin, leider wird es immer noch nicht besser. Nach mehreren MRT wo kein neuer Schub festgestellt werden konnte und einer Cortison Behandlung die nicht geholfen hat, sagt mein Neuro, können wir nichts tun und sie sehen ja recht fit aus, weiter Interferon sonst nix. Nun hat meine KK mich angewiesen eine Reha zu machen, damit ich bald wieder arbeiten gehen kann. Ich möchte das gerne machen, weil ich mir erhoffe, dass es mir vielleicht danach besser geht. Mein Neuro hält da gar nichts von, er sagt nur, dass die MS Patienten denen es schlechter geht mich mit runterziehen und will mich gesund schreiben, obwohl meine Symptome nicht besser geworden sind (er stützt sich hierbei auf die MRT Aufnahmen) Nun meine Frage, wenn er mich doch gesund schreibt, bekomme ich die Reha doch nicht von der Rentenanstalt bezahlt oder?

viele liebe Grüße

Birte

ich stehe auf der anderen seite:wir ärzte sind derzeit von rehas nicht begeistert wegen viel, viel bürokratie…
eine reha ist immer gut, egal welcher verlauf, bzw. bei langsamer verschlechterung sogar besser. in der reha wird auch ueber die arbeitsfähigkeit entschieden, deshalb möchte es auch die versicherungsanstalt. diese abzulehnen, wenn von der kk/bfa empfohlen, wäre sehr schlecht. gehe auf jeden fall hin, egal was der arzt sagt. auch wenn er dich wieder arbeitsfähig schreibt, kommst du an der reha nicht vorbei, denn bei der nächsten AU kommt wieder die enpfehlung, und nach 18 monaten AU sowieso…

Hallo Birte,
ich sehe das so wie Ingrid. Mache auf jeden Fall die Reha. Ich war 4 Wochen in der ambulanten Reha und das hat mir so gut getan. Ich war danach wieder richtig fit! Ud ich wollte zuerst auch nicht gehen, weil ich einen befristeten Arbeitsvertrag hatte. Dann wollte ich während der Wartezeit arbeiten gehen, aber das hat mir der Arzt verboten, weil er meinte, dann würde ein Anspruch verfallen.
Zu den Bedenken Deines Arztes: Es stimmt zwar, dass man durchaus Patienten trifft, denen es mit der MS richtig übel geht, aber mich hat das nicht fertig gemacht. Im Gegenteil, ich war nur froh, dass es mir noch besser geht und dass ich endlich aufhören soll zu jammern. Think positive! Bei jedem sieht der Verlauf ja anders aus.
Liebe Grüße Tina

Habe zwei Rehas gemacht,mir sieht man äußerlich nichts an.Es gibt diese Meinung bei Neurologen sowohl wegen Arbeitsersparnis als auch Überzeugung.diese Ärzte haben nun mal ein Bild von Patienten ,die nur den ganzen Tag jammern und klagen ,traurig sind und nur ein Thema kennenund nur munter werden wenn sie Gesunde treffen.-so ein Schmarrn!Aber viele Leute glauben so wär man wenn man krank ist.Ich steig doch auch nicht nie mehr in ein Auto wenn ich Unfallopfer seh.Mir ist weder in den Rehas noch in Gesprächen mit Leuten aus anderen Rehas jemand begegnet den es runtergezogen hat-im Gegenteil. Meine Familie hat mich schon öfter gefragt ob ich nicht mal wieder in Reha könne ,ich sei so ausgeglichen zurückgekommen. Reha ist schön,macht Spaßund ich habe auch einiges gelernt für den Alltagsowohl in den Therapien(Kg Ergo Fatigues-Umgang in Arbeitstherapie…)als auch in Gesprächen mit anderen Betroffenen.Würde sofort wieder Koffer packen und gehen.Liebe Grüße Rosemarie