Ich bin37 Jahre alt und habe eine kleine Tochter von 5Jahre. Ostern 2004 wurde nach einem Blackout beim Autofahren und darauffolgenden Untersuchungen(EEG,MRTund Liquoruntersuchung) MS fesgestellt.Ich war total geschockt!!!Und bin es bis heute eigendlich auch noch… Die Ärzte haben damals gesagt:"Sie haben zwar MS aber keine Symptome also können wir nichts tun,also keine Medikamente kein nix… Sie können noch uralt werden ohne die geringsten Anzeichen.Also machen sie sich ein schönes Leben."Ist aber gar nicht so einfach…
Also,braucht man wirklich keine Medikamente?Und währe ein erneuter Gang zum Arzt oder zu einer Selbsthilfegruppe ratsam? Danke für jede Antwort:)
Hallo Petra,
da haben deine Ärzte es sich ziemlich einfach gemacht, aber das ist sicher auch im Sinne der Kostendämpfung. Hattest du denn seit der Diagnose mal einen Schub? Dass man keine Symptome hat, heißt generell nicht, dass man gesund ist. Schließlich verursacht nur jeder siebte bis zehnte Herd auch einen Schub; die meisten Zerstörungen richtet die MS unbemerkt an, und erst nach 10-15 Jahren, wenn sie sich angesammelt haben, kann es zum Crash kommen. Warst du inzwischen mal wieder in der Röhre zur Verlaufskontrolle? Das wäre sinnvoll, um festzustellen, wie aktiv deine MS ist und ob du Medikamente brauchst oder nicht. Vielleicht hast du ja tatsächlich keinen einzigen neuen Herd bekommen, dann würde sich auch eine Therapie fürs erste erübrigen.
Gruß und alles Gute
Birgit
Danke liebe Birgit für deine Antwort.Ich werde mir in der nächsten Zeit einen "Röhrentermin"geben lassen und bin gespannt auf das Ergebnis. Denn außer
Dauermüdigkeit,Konzentrationsschwierigkeiten habe ich keine “Ausfälle”. Habe die Krankheit bisher auch ziemlich "geheim"gehalten.Bis auf ein paar Freunde weiß keiner davon.Ein Freund zweifelt sogar die Diagnose an und meint die Ärzte hätten sich bestimmt geirrt!!!Aber die Ärzte haben das Nervenwasser 2Mal überprüft und ich glaube es ist kein Irrtum möglich,oder? Tja,soll ich auch meine Eltern und meinen Arbeitgeber informieren? Ich hab aber angst vor den Reaktionen.Diese Gesichter und die Fragen jedesmal:“Und wie gehts heute!” GRAUENVOLL die Vorstellung und die Tränen meiner Mutter.HILFE!!!Ich mach wohl erst mal die Untersuchung und seh dann weiter.