Hallo, wie das Leben so spielt. Ich dachte justament auch 3 Wochen vor meinem allerersten klinisch relevanten MS Schub an eine private Krankenversicherung.
Ich kann Dir viell. nun eine andere Sichtweise geben. Ich bin jetzt strikt gegen eine private Krankenversicherung.
Aus ideologischen, intellektuellen Gründen, aber auch persönlichen.
Wir, ich zahlen genug Sozialversicherungsbeiträge. Das Thema Vermögensteuern für die “Reichen” lassen wir mal weg. Ich sehe es schlichtweg nicht ein, warum ich monatlich bei der Gehaltsabrechnung was abgezogen bekomme, und dennoch eine private Krankenversicherung bezahlen soll.
Mir gehen auch die Weisheiten von Denen auf die Nerven, die meinen " ach das rechnet sich, ich bekomm das zurück, was ich zahle" .Das ist natürlich Blödsinn. Einzelfälle mögen aus dem versicherungsmathematischen Gemeinprinzip profitieren. Der Rest zahlt. Und nicht wenig.
Schau die mal die Prämien für gesunde Personen an. Das ist ja Irrsinn.
- Da es nicht anders geht, habe ich auch private Wahlärzte. Ich reiche die Honorarnote dann ein. Man bekommt mal mehr, mal weniger zurück.
Meine privater Neurologe verlangt mittlerweile satte 350,- für eine Stunde. Ich gehe zu Ihm 1,2 mal Im Jahr.
Dazu ein privater HNO, Psychiater.
Hausarzt, Zahnarzt, Hautarzt machen ich alles noch auf Kasse. Wartezeit ja, kürzere Behandlung, aber nicht immer sind Wahlärzte besser.
Ich will damit sagen, reflektiere mal deine Situation. Viell. steigst du so e besser aus, bzw. ich bin mir sicher, du tust es …
Was ich mit einem überschaubaren Risikozuschlag gemacht habe, ist eine Risikoablebensversicherung …
Und zu Deiner prinzipiellen Frage: Das sind teils automatisierte Einstellungen der Versicherer. Da kommt man schwer drüber. Aber es ist wie gesagt auch nicht wert. Ich würde sogar Jemanden kennen, der sich für eine differenzierte Betrachtung einsetzen würde …