Das bedeutet rein gar Nichts. Abgesehen davon, dass ich höchstens die Omas/Opas kenne, kaum was die Uromas hatten, geschweige denn weiter in der Vergangenheit.
Mein Vater hat sehr schwache Venen und das in sehr jungen Jahren - wurde mehrfach deswegen operiert. Ich dachte ich kriege das auch. Nix da. Dafür MS.
Ja schade. Ich finde das ja total spannend, aber es birgt soviel Missbrauchspotential bzw. wird es schon.
Bezieht sich natürlich nur auf kommerzielle Anbieter.
https://www.handelsblatt.com/technik/digitale-revolution-dieses-persoenliche-schicksal-zeigt-die-vor-und-nachteile-von-gentests/24851966.html
Ich weiß nicht, wieso das schade sein sollte. Es hat alles Vor und Nachteile und Missbrauchspotenzial hat auch fast alles
Ich würde sogar behaupten, dass man durch massenweise Sequenzierung sehr viel herausfinden könnte - jedenfalls in einer perfekten Welt.
Ich weiß natürlich aber auch, was du meinst. Ich kenne jedoch auch Leute, die bereits solche Angebote vor Jahren benutzt haben - und die betreuen ihre Entscheidung nicht.
Du gibst ja nicht nur dein Genom, sondern vor allem die Kreditkartendaten. Das ist kritischer.
Soweit, dass die KI aus Genomdaten Doppelgänger erstellt sind wir ja (noch) nicht.
Haha. Ja die meisten Menschen haben eben vor falschen Sachen Angst
Ja auf jeden Fall aber…
Ich will nicht, dass es irgendwann für meine Kinder oder Enkelkinder zum Problem wird.
Mir scheint das andersrum!
Ja wenn man das dann mit den Schufadaten (gewonnen über deine Kreditkartendaten) abgleicht, dann Gnade uns Gott
Meine Kreditkarte habe ich in 2 Sekunden gesperrt, außerdem bezweifle ich, dass z.B. 23&me so eine offensichtliche Straftat begeht.
Der juristisch noch unregulierte Raum ist doch der, wo es interessant und kritisch wird.
Genau, Menschen mit SNP 1425246 neigen dazu ihre Kredite nicht zu bezahlen
Aufs Schaffot mit denen!
Das ist die schnelle Variante
Wenn aber dein Genom über die Kreditkartendaten mit deinen üblichen Schufadaten verknüpft wird, dann wird es richtig spannend.
ein Beispiel:
- Du beantragst eine Hypothek.
- In deinem Genom ist eine Disposition für Krebs, Aneurisma, Schlaganfall oder Ähnlichem
- bekommst du keine Hypothek, weil nach Auswertung deiner Gesundheitsdatum das Risiko aufscheint, dass du den Abtrag nicht mehr leisten kannst
Das ist es was ich meine. Ich finde das sind auch keine irrationalen Ängste - Gedankenspiele wie dieses überwiegen als Nachteil leider.
Wie gesagt, solange da keine Therapie draus abgeleitet werden kann, nutzt es wenig.
Na ja, solche Anbieter haben bereits Millionen von Genomen. Und die Welt ist nicht untergegangen. Dass man dann gleich diskriminiert wird - stimmt ja so nicht bzw. wird nirgendwo so praktiziert
Irgendwelche Prädispositionen haben ja die meisten Menschen, wenn nicht für MS, was selten ist, dann für Krebs, Diabetes etc.
Aber anhand der Diskussion hier ist mir auch klar, wieso die Digitalisierung in Deutschland so stockt.
Das musst du mir jetzt genauer erklären.
Das hat doch mit dem Genom nix zu tun.
Ja, ich zahle gern mit der Visa und freu mich, dass ich keinen Groschenfriedhof in der Hosentasche/Geldbeutel hab. Ich geniesse auch Onlinebanking und nen Videochat mit Freunden wenn es grad mal wieder ewig viel Schnee hat.
Ich hab bei meinem Arbeitgeber drum gekämpft, dass wir im Aussendienst nimmer mit Karteikarten und handschriftlichen Besuchsberichten agierten sondern mit Datenbankanbindung und einem guten CMS.
Probleme seh ich bei der digitalen Erreichbarkeit von Ämtern und Behörden und beim Netzausbau.
Und ja, solange Arbeitgeber private Socialmediaaccounts vor Einstellung checken hab ich Bauchweh. Das ist ja nur der sichtbare Bereich.
Sprachassistent am Smartphone und PC bleibt aus. Ich lass mich nicht abhören
Das hat m.E. wax mit dem Misstrauen und großer Angst des “Kontrollverlustes”. Da werden gleich die Horror Szenarien aufgemalt
Wie dem auch sei - ist ja ne freiwillige Sache.
Hast du 1984 von George Orwell gelesen?
Auch der Datenschutz ist ein heikles Thema in Bezug auf Sprachassistenten. Sie müssen ständig aktiviert sein, um das entsprechende Signalwort hören zu können. Manche Hersteller versichern zwar, dass Daten erst an den Server gesendet werden, wenn das Signalwort verwendet wurde, aber eine Kontrolle dieser Aussagen ist schwierig. Auch die deutsche Bundesbeauftragte für den Datenschutz, Andrea Voßhoff, hat schon ihre Bedenken geäußert.
Wenn die Daten erst einmal auf den Servern von Microsoft, Apple, Amazon oder Google landen, bleiben sie dort in der Regel auch. So werden sie für Marketingzwecke benutzt, um beispielsweise mithilfe von individualisierten Nutzerprofilen maßgeschneiderte Werbung anbieten zu können. Google ermöglicht es seinen Nutzern zumindest, sich auf myactivity.google.com die gesammelten Daten anzusehen und sogar wieder zu entfernen. Auch Amazon bietet in der Alexa-App das Löschen von Sprachdaten an.
Doch nicht nur die Hersteller der Sprachassistenten speichern Daten ab. Auch Drittanbieter, die mit den Sprachassistenten verbunden sind, sammeln Informationen. Hier ist das Löschen entweder gar nicht möglich oder weitaus komplizierter als bei den oben genannten Beispielen.
Für staatliche Behörden können Sprachaufzeichnungen ebenfalls interessant sein. In den USA wurde im Rahmen einer Mordermittlung Amazon zur Herausgabe von Alexa-Sprachaufzeichnungen aufgefordert. In Zukunft könnte es sogar möglich sein, dass Smart-Home-Technologie zur Überwachung eingesetzt wird. Abseits dieser orwellschen Dystopie könnten sich auch Kriminelle einen Zugang zu den entsprechenden Daten verschaffen. Da wird die verletzte Privatsphäre schnell zur Nebensache.
Also für Versicherungen sind so Genom-Datenbanken bestimmt eine ganz feine Sache.
Ganz theoretisch: Was ist, wenn du eine Arbeitsunfähigkeitsversicherung abschließen möchtest und um deine Prädisposition weißt?
Man muss bei seine Daten, Vorerkrankungen etc. alle korrekt abgeben.
Es gibt genetische Erkrankungen die definitiv ausbrechen (z.B. Huntington, genetischer Alzheimer, bestimmte Tumorerkrankungen etc.) sofern man alt genug wird.
Wenn man bei der Gesundheitsprüfung ehrlich ist, und nur dann zahlt die Versicherung, müsste man diese Disposition angeben (wobei die Versicherung ja nicht weiß, dass man den Test gemacht hat). In diesem Konstrukt würde man nicht versichert werden dürfen - wobei wir uns eh nicht mehr versichern können wenn wir unsere Diagnose schon haben.
Mich hat man auch in jungen Jahren nie berufsunfähig/arbeitsunfähig versichert, weil ich schon mit einem angeborenen urologischem Defekt auf die Welt kam (wurde in meiner Kindheit/Jugend mehrfach operiert und ist heute nicht krankheitsrelevant), dazu noch eine virale Meningitis, und einige orthopädische Kleinigkeiten die zufällig herauskamen und im Alter relevant werden können (Hüftdysplasie, dadurch etwas Skoliose…). Bei meiner Schwester sind die Augen nicht privat versichert, wegen hoher Dioptrie… Wenn man ehrlich wäre beim Abschluss einer Versicherung müsste man das, aus meiner Sicht, auch mit angeben.
Ich will nicht wissen, was später kommt. Ich habe bis heute 13 Operationen gehabt, Meningitis, Pankreatitis, V.a. Myokarditis (konnte nie geklärt werden woher die EKG-Veränderungen kamen - und irgendwann wieder verschwanden), aktive MS…
Ich bin so häufig beim Arzt, wegen meiner gesundheitlichen Probleme, Blutentnahmen wegen Medikation etc. Es werden auch nicht mehr Untersuchungen gemacht, solange man keine Auffälligkeiten hat. Vorsorge, auch sich aufpassen und nicht verrückt machen, das reicht mir.
Gruß Anne