Da der “Olivenbaum” jenseits des Themas diverseste Auswüchse treibt, könnten sich alle Interessierten hier nun zu sämtlichen Prädispositionen, familiären Gegebenheiten, Genen und Prognosen austoben. :grin:

Ich für meinen Teil will das alles lieber nicht so genau wissen und bin froh, dass ich nicht durchsichtig bin. :skull: Zu viel Transparenz würde mich wohl eher negativ beschäftigen, als dass es mir was bringt. Auch Kontrolluntersuchungen, die zu keiner medizinischen Veränderung führen würden, fallen z.B. darunter. :thinking:

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Da ist jede(r) anders. Ich habe mich bis dato gerne komplett “durchchecken” lassen. Bin auch ein bisschen ipochondrisch, ob das allerdings immer gut ist für meine Psyche - wage ich zu bezweifeln :joy:.

  • Inzwischen interressiert mich nur noch Heilung

Uwe

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Ich denke es gibt in diesem Forum bzw. keinen einzigen Betroffenen, der nicht an der Heilung interessiert wäre. Nur, es gibt diese nicht…

Es ist schwierig, das so konkret zu sagen, solange es sie nicht gibt. Andere Ansätze sind durchaus vernünftig, richtig und meines Wissens nach sehr hilfreich gegen die neurologischen Defizite, die bei MS auftreten. Bezüglich des aktuellen Zustands bei Betroffenen und nach meiner eigenen Erfahrung meldet sich die Psyche oft, noch bevor ein merklicher Schub oder eine Verschlechterung auftritt – das ist bemerkenswert. Neurologisch betrachtet gerät bei Depressionen und Co. einiges aus dem Gleichgewicht. Ein psychisch gesundes Umfeld ist dabei sehr zuträglich. Im positiven Sinne.

Und bei MS ist das nicht viel anders, eine Art Abwehr die einem etwas aufzeigen soll ,wenn man nicht auf seine eigene Stimme hört.

Macht dann Heilung Sinn? Ja, sicher! Aber wird der Körper daraufhin sein rambazamba woanders fortsetzen, weil man wieder nicht auf sich hört?

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Naja ich hadere mit der Frage, ob BT oder nicht. Da wäre es schon interessant.
Langfristig, aber ich glaube das untersucht keiner, wäre da sicher auch Potential die Krankheit besser zu unterteilen und jedem direkt die beste Therapie zukommen zu lassen.

Aber ich scheue mich auch davor mein komplettes Genom an ein Unternehmen zu geben und natürlich vor weiteren “Diagnosen”. Auf der anderen Seite - jeder weiß und sieht was seine älteren Verwandten so hatten und zieht da mehr oder weniger Schlüsse drauß.

Ich habe diesbezüglich Null Bedenken.
Was die Basistherapie betrifft - wenn man egal was für eine Publikation/Prof etc anschaut und da die schönen Grafiken anschaut, sind die Leute auf langer Strecke mit BT besser als ohne. Insbesondere besser mit einer hocheffektiven Therapie von Anfang an. Das Problem sind aber nicht nur die Schübe, sonder auch die Verschlechterung außerhalb davon. Und diese passiert bei allen. Ich kann es jedoch verstehen, wenn man sich “gesund” fühlt und dann keine BT möchte. Ich würde es vor ca. 2 Monaten genauso handhaben. Denn ich hatte - Nichts… Kaum bis keine merklichen Symptome. Nach dem letzten Schub sieht es halt anders aus.

Das bedeutet rein gar Nichts. Abgesehen davon, dass ich höchstens die Omas/Opas kenne, kaum was die Uromas hatten, geschweige denn weiter in der Vergangenheit.
Mein Vater hat sehr schwache Venen und das in sehr jungen Jahren - wurde mehrfach deswegen operiert. Ich dachte ich kriege das auch. Nix da. Dafür MS.

Ja schade. Ich finde das ja total spannend, aber es birgt soviel Missbrauchspotential bzw. wird es schon.
Bezieht sich natürlich nur auf kommerzielle Anbieter.
https://www.handelsblatt.com/technik/digitale-revolution-dieses-persoenliche-schicksal-zeigt-die-vor-und-nachteile-von-gentests/24851966.html

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Ich weiß nicht, wieso das schade sein sollte. Es hat alles Vor und Nachteile und Missbrauchspotenzial hat auch fast alles :wink:
Ich würde sogar behaupten, dass man durch massenweise Sequenzierung sehr viel herausfinden könnte - jedenfalls in einer perfekten Welt.
Ich weiß natürlich aber auch, was du meinst. Ich kenne jedoch auch Leute, die bereits solche Angebote vor Jahren benutzt haben - und die betreuen ihre Entscheidung nicht.

Du gibst ja nicht nur dein Genom, sondern vor allem die Kreditkartendaten. Das ist kritischer.
Soweit, dass die KI aus Genomdaten Doppelgänger erstellt sind wir ja (noch) nicht. :wink:

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Haha. Ja die meisten Menschen haben eben vor falschen Sachen Angst

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Ja auf jeden Fall aber…

Ich will nicht, dass es irgendwann für meine Kinder oder Enkelkinder zum Problem wird.

Mir scheint das andersrum!

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Ja wenn man das dann mit den Schufadaten (gewonnen über deine Kreditkartendaten) abgleicht, dann Gnade uns Gott

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Meine Kreditkarte habe ich in 2 Sekunden gesperrt, außerdem bezweifle ich, dass z.B. 23&me so eine offensichtliche Straftat begeht.

Der juristisch noch unregulierte Raum ist doch der, wo es interessant und kritisch wird.

Genau, Menschen mit SNP 1425246 neigen dazu ihre Kredite nicht zu bezahlen :scream:

Aufs Schaffot mit denen!

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Das ist die schnelle Variante :wink:
Wenn aber dein Genom über die Kreditkartendaten mit deinen üblichen Schufadaten verknüpft wird, dann wird es richtig spannend.

ein Beispiel:

  1. Du beantragst eine Hypothek.
  2. In deinem Genom ist eine Disposition für Krebs, Aneurisma, Schlaganfall oder Ähnlichem
  3. bekommst du keine Hypothek, weil nach Auswertung deiner Gesundheitsdatum das Risiko aufscheint, dass du den Abtrag nicht mehr leisten kannst
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Das ist es was ich meine. Ich finde das sind auch keine irrationalen Ängste - Gedankenspiele wie dieses überwiegen als Nachteil leider.

Wie gesagt, solange da keine Therapie draus abgeleitet werden kann, nutzt es wenig.

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Na ja, solche Anbieter haben bereits Millionen von Genomen. Und die Welt ist nicht untergegangen. Dass man dann gleich diskriminiert wird - stimmt ja so nicht bzw. wird nirgendwo so praktiziert
Irgendwelche Prädispositionen haben ja die meisten Menschen, wenn nicht für MS, was selten ist, dann für Krebs, Diabetes etc.
Aber anhand der Diskussion hier ist mir auch klar, wieso die Digitalisierung in Deutschland so stockt.