Hallo Glashaus,
Das ist eine schöne Idee!
Ich habe festgestellt, dass es mir schwer fiel, positive Sachen an 2022 zu finden, aber schlussendlich fiel mir dann doch Einiges ein:
Wir waren im Juni trotz meiner massiven Fatigue mal wieder richtig in Urlaub (in Schottland). Damit sind wir ein ziemliches Risiko eingegangen, weil es wahrscheinlich war, dass ich diverse Totalausfälle habe und das Ganze gar nix bringt.
Die Risikobereitschaft wurde belohnt: Mir ging es dort um sooo vieles besser als Zuhause. Hatte vermutlich viel mit dem Klima zu tun und natürlich auch mit dem Urlaubs-Mood 
Gegen Ende konnte ich sogar schon einen 4.5 km Spaziergang machen ohne am nächsten Tag einen Totalausfall zu haben. Das war wirklich toll 
Leider haben wir uns auf der Rückreise am Flughafen noch Covid geholt, das hat mich dann in der Fitness wieder auf den Ausgangszustand zurückgeworfen. Aber ich sehe es trotzdem positiv: Zum einen hatte ich eine tolle Zeit, zum anderen weiß ich jetzt, dass da noch was geht 
Weitere positive Dinge:
Im Mai wurde bei mir wieder eine Läsion entdeckt (Kontrolle nach einer Krebserkrankung). Es ist immer noch nicht klar, was das ist (nicht biopsierbar), aber positiv festzuhalten ist, dass es im September bei einer weiteren Kontrolle nicht großartig gewachsen war. Es besteht also noch Hoffnung, dass es gut ausgeht 
Nächstes Positives: Ich habe vor 2 Monaten ENDLICH einen Neurologen gefunden, der mehr Ahnung von MS hat als ich …. Das klingt arroganter, als ich es meine, aber nach meiner Erfahrung sind niedergelassene Neurologen da eigentlich keine Profis (das läuft da halt so mit). Wenn Du tatsächlich jemanden mit Ahnung willst, dann musst Du in ein MS-Zentrum. Deswegen bin ich sehr happy, dass ich jetzt tatsächlich mal einen kompetenten Ansprechpartner habe, den ich direkt kontaktieren kann.
So - wenn ich noch länger nachdenke, fällt mir sicher noch Weiteres ein. Aber jetzt lasse ich erst mal andere ihre positiven Berichte absetzen 

