Guten Tag zusammen,

Meine Vorgeschichte ist, dass ich 2 Schübe hatte ca. 2016 und 2020 (Dinge aus der Hand gefallen, Geh- und Sprachstörungen)
und nach dem vermutlich 3. Schub Anfang 2024 wurden per MRT 2 Herde festgestellt. Die im Vergleich mit einem früheren MRT neu waren.

In einer Lumbalpunktion wurde keine aktuelle Entzündung festgestellt. Aktuell muss ich nur zu den Kontroll-MRT wenn alles so bleibt.

Allerdings habe ich seit ein paar Jahren eine dauerhaft erhöhte Muskelsteifheit. Vom Zeitpunkt könnte seit etwa 2016 passen.
Myalgie konnte per Elektromyographie ausgeschlossen werden. Laborwerte zu CK, Vit.D3, Myoglobin, usw. waren normal. Muskelmasse ist auch normal.

Symptomatisch bekomme ich aktuell Pridinol was auch gut hilft, so lange die Wirkung anhält.

Eigentlich bin ich bereits voll EM-berentet, hatte aber kürzlich ein Probearbeiten im Rahmen von 3 Stunden tgl. (Versuch einer stufenweise Widereingliederung)
und innerhalb von 2 Wochen ging es mir körperlich immer schlechter. Gegen Ende der 2 Wochen konnte ich kaum noch Treppen laufen.

Kann man feststellen, ob die Muskelsteifheit mit der MS zusammenhängen könnte? Oder ist das per nur Ausschlussverfahren, wenn sonst keine andere Ursache gefunden wird?
Kann ein Praxisneurologe das abklären, oder wäre ein MS-Zentrum oder Muskelzentrum sinnvoller?

Kommt meiner Erfahrung und meines Wissens von der Ms: Wenn die Muskeln steif und angespannt sind, nennt man das Spastik. Habe ich auch seit 15 Jahren und es wird schlechter. Es behindert das Gehen. Damals bei meiner Diagnose hatte ich auch keinen Nachweis für eine MS im Liquor. Ich behelfe mich mit med. Cannabis, Muskelschaum (hilft kurzfristig), Diclo Schmerzgel oder ähnl. und Schmerzmittel. G. Jakobine

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Klingt für mich nach einer Überlastung des Nervensystems… wahrscheinlich durch ungewohnte Belastung, kann natürlich immer von was anderem kommen, aber ist ja schon wahrscheinlich, wenn Du schon seit 2016 mit erhöhtem Muskeltonus zu tun hast.

Sehe das wie Jacobine - Gute Besserung!

Ein MRT könnte zeigen, ob aktuelle Entzündungsprozesse vorliegen.

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Hallo, natürlich ist die Steifheit ein MS Symptom durch die Spastik. Das sich bei Stress verschlimmert. Normalerweise kann das doch dein Neurologe bestimmen. Ich mache übrigens Dehnübungen und versuche Stress zu vermeiden. Soweit das geht…

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Oh ja, leider die MS Spastik. Bei mir wird sie auch immer heftiger. Habe keinen Rat, aber du hast mein Mitgefühl, echt anstrengend an manchen Tagen.
:hugs:

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Vielen lieben Dank euch!

Ich habe gelesen, dass das bei ein paar Prozent der betreffenden wohl so sein kann und trotzdem eine MS vorliegen kann. Leider scheinen das nicht alle Ärzte zu wissen.
Beispielsweise habe auch eine Hashimoto Diagnose (Schilddrüse war bereits verkleinert und echoarm) ohne, dass zum Zeitpunkt der Diagnostik Antikörper vorhanden waren.

Die Muskelprobleme habe ich an sich schon länger täglich unverändert. Zu Hause kann man sich den Grenzen des Körpers anpassen, sich öfters ausruhen oder sich für Tätigkeiten mehr Zeit nehmen. (Staubsaugen oder Haushaltstätigkeiten mache ich z.B. in mehreren Etappen)

Da werde ich demnächst hingehen. Der Beginn dieser Symptomatik war einige Jahre vor Erhalt der MS Diagnose. Ich habe erst durch das Medikament gemerkt, dass ich mich die Jahre über an diese Dauerspannung gewöhnt hatte.
Weil das irgendwann dann auch so lange her war, dass ich nicht mehr wusste, wie es sich anfühlt, wenn man diese dauerhafte Anspannung nicht hat.

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