Hallo beisammen,
ich bin zwar in einer aktiven Selbsthilfegruppe, aber die trifft sich nicht so oft, und meistens, wenn man was unternehmen will, hat grade keiner Zeit - oder die “Gesunden” (wer ist das schon?) empfinden denjenigen, der nicht alles mitmachen kann, als “Spaßbremse” statt das Leben gemeinsam zu genießen.
Mit Leuten, die nix mit uns Behinderten anfangen können, will man ja sowieso nicht, aber um ein aktives Gesellschaftsleben führen zu können, brauch ich halt ein paar mehr Leute, die mal mit ins Kino, Theater, Konzert oder sonstwas mitgehen - unter Berücksichtigung der jeweiligen Schwächen.
Wer Bock hat, von Zeit zu Zeit “rumzuchillen”, soll sich mal melden, dann finden sich gemeinsame Interessen. Von den körperlichen Einschränkungen sollte man sich nicht den Lebenswillen nehmen lassen - und ich habe ein riesiges immer wieder neues Freizeitprogramm, das zusammen viel Spaß machen kann. Mit anderen MS-Kranken ann man ich dann zum Beispiel Helfer organisieren (etwa Rollstuhlschieben für kostenlose Eintritte als Begleitperson, usw.)
Ah ja, Alter egal, denn man ist so alt wie man sich psychisch fühlt. Als die Jazzband mit den Heavy-Metal-GFitarren im Jazzclub fragten “wer war schon auf einem Hardrock-Konzert?” meldeten sich auch lauter weißhaarige ältere Herren und keiner von den Jüngeren (selbst bin ich 52, fühle mich manchmal als Teenie und körperlich manchmal als Opa, komme am besten mit Mittdreißigern zurecht, die sind noch offen für die Welt und geistig erwachsen).
Weiblein wie Männlein am besten an dernette (at) mailbox.org schreiben, mal sehen, was zusammengeht.
Gruß, Mampfi
