Guten Abend zusammen!
Möchte mal das Thema MS und Magendarmprobleme aufwerfen. Zu meiner bald 30 Jahre alten MS haben sich nämlich vor ungefähr zwei Jahren ständige Verdauungsprobleme gesellt (Bauchschmerzen, Blähungen, Sodbrennen…) Vor ein paar Wochen wurde nun eine Laktose- und vermutlich auch eine Fruktose-Intoleranz festgestellt. Mit viel Obst und Gemüse und Yoghurt etc. ist es also jetzt weitgehend vorbei.
Jetzt habe ich zum einen das Problem,dass es außer Fisch kaum noch etwas gibt, das ich essen kann - denn auf tierische Fette (Fleisch, Eier etc.) verzichte ich im Zuge der antientzündlichen Ernährung sowieso.
Zweitens frage ich mich, ob ich nicht vielleicht eine Sanierung meines Darm- Mikrobioms versuchen sollte. Denn ständige VerdauungsProbleme können natürlich nicht gut für die MS sein. Und die Unverträglichkeiten fingen nach einer Norovirus- Infektion an, und so etwas kann die Darmbakterien ja wohl schon gehörig durcheinanderwirbeln. So besteht die Chance, dass die Unverträglichkeiten durch eine Darmsnierung wieder besser werden könnten.
Andererseits könnte so eine Darmsanierung wohl auch wieder die MS triggern…
Also was tun? Wen man auch fragt, ob Schulmediziner oder Naturheilkundler, jeder hat eine unterschiedliche Meinung… Und ich bin jetzt völlig ratlos, was ich machen soll.
Kennt sich vielleicht jemand von euch damit aus? Oder hat sogar jemand schon Erfahrungen mit diesem Thema gesammelt? Ich wäre euch sehr dankbar für Einschätzungen!
Liebe Grüße, Brigitte
Liebe Eleni
Das kommt mir alles sehr bekannt vor…
Ich hatte dann auf Empfehlung einer Freundin die Naet Therapie mit Darmsarnierung gemacht und kann heute wieder alles essen was ich möchte.
Es anzugehen ist sicherlich angezeigt, denn es schadet dir wenn du immer mehr gesunde Lebensmittel weglässt wenn dir anschliessend nicht gut ist.
Ob jetzt die Naet oder etwas anderes, informiere dich gut vorher und spreche mit dem Therapeuten, er muss dir ehrlich Auskunft geben können was er/sie bei dir erreichen kann. Und wenn ein Therapeut dir sagt du sollst die Schulmedizinischen Massnahmen weglassen dann such dir einen anderen, das ist nicht seriös.
Wünsche dir gute Besserung!
Ich supplementiere aus genau diesen Gründen seit 3 Jahren ca. Probiotika in Magensaftresistenten Kapseln, was schon sehr Erfolgreich war in Bezug auf Darmträgheit, Schmerzen… Seit kurzer Zeit supplementiere ich noch zusätzlich Propionsäure (Propansäure), Beides bringt mir eine spürbare Verbesserung.
Bei den Probiotika muss sich natürlich erstmal eine gesunde Darmflora aufbauen, aber nach 1-2 Monaten waren fast alle Symptome massiv gelindert. Propionsäure wiederum ist ein Element, dass natürlicherweise beim Verdauen von Ballaststoffen produziert wird, und von dem Darmbakterien profitieren, weil es sie Leistungsfähiger macht - vereinfacht ausgedrückt.
Mir geht es ähnlich. Ich vertrag Milchprodukte überhaupt nicht, bin Vegetarier und von sehr vielen Lebensmitteln bekomme ich starke Blähungen und Bauchschmerzen.
Alle Unverträglichkeitstests sind negativ.
Ich nehme seit längerer Zeit täglich ein Probiotikum und 500 mg Propionsäure, was für mich die Lage sehr stark beruhigt, wobei der stärkste Effekt von der Propionsäure kommt.
Nach einigen AB waren meine Magen-Darm-Probleme über Monate hinweg besonders stark. Ein Gastroentrologe hat mir vier oder fünf Probiotika empfohlen, die ich nacheinander einnehmen sollte, damit die gängigsten Bakterien wieder angesiedelt werden. Keine Einschränkung beim Essen, keine weiteren Maßnahmen, keine Analyse davor. Dauer war - wenn ich mich recht erinnere - fünf oder sechs Wochen, alles recht unkompliziert und nicht belastend.
zwei doofe - ein Gedanke…
Geht das als Studie durch, wenn wir 2 unsere Ergebnisse veröffentlichen?
Wahrscheinlich schon 

Doppelblind? 
Vielen Dank für eure Antworten! Ich möchte das sehr, gerne versuchen mit den Probiotika (konkret habe ichOmnibiotic im Blick)- allerdings bin ich auf Kesimpta, das ja die B-Zellen depletiert, und und unter Immunsuppression soll man lebende Bakterien ja eigentlichnicht nehmen…?
Da kenne ich mich leider nicht aus… nehme keine MS-Medis
als Probiotikum nehme ich Probaflor, das hat 11 verschiedene Bakterienstämme…
Stimmt, lieber beim Arzt abklären.
Aber Propionsäure müßte gehen.