Hallo, habe seit dem 01.01.05 eine neuen Arbeitsvertrag zeitlich begrenzt für 3 Jahre mit eine schriftlichen Zusagen meines Chef
einer garantieren Übernahme. Nun habe ich im Mai 05 die Diagnose
MS erhalten. Seit Juli 05 Spritze ich Copaxone, habe mit der Müdigkteit und Konzentrationsschwierigkeiten zu kämpfen und mein linker Arm macht mir auch probleme. Ich habe große Panik meinen Job zu verlieren. Finanziell wäre das ein Desaster. Wir würden alles Verlieren was wir uns in den letzten fünf Jahren aufgebaut haben. Ich weis, einige von euch denken jetzt -Gesundheit ist wichtiger als das Finanzielle- aber ganz so leicht ist das nicht. Zumal mein Mann auch keinen festen Job hat. Gerade diese Sorgen machen mir im Moment sehr zu schaffen. Ich komme einfach nicht zur Ruhe.
Gruß Lara
Hallo Lara,
wie gut ich Dich doch verstehen kann… Mir ging und geht es auch jetzt nicht anders. Ständig hat man panische Angst davor, daß man seinen Job verliert. Mein Lebensgefährte ist Langzeitarbeitsloser und wir haben zudem auch noch ein kleines Eigenheim.
Was soll ich Dir raten? Mache einfach, solange es geht, beruflich weiter. Du wirst selbst merken, wann es so nicht mehr weitergehen kann. Bis dahin mache Dir keine allzu großen Sorgen, genieße einfach jeden Tag, an dem Du abends sagen kannst, daß Du es mal wieder für 24 Stunden geschafft hast.
Wie gesagt, das ist so wahr kein echter Trost und wird Dir wenig helfen, doch wünsche ich Dir für die Zukunft, daß Du das alles auf Dauer packst und keine weiteren Schübe eintreten. Wie sieht es mit einer Basistherapie aus, erhälst Du eine und seit wann und wie schlägt sie an? Außerdem solltest Du darüber nachdenken, wie Dein Arbeitgeber grundsätzlich diesbezüglich eingestellt ist. Sollte er einigermaßen tolerant sein, dann wäre abzuwägen, ob Du nicht lieber einen Schwerbehindertenausweis beantragen solltest.
Gruß
Nandu
Hallo Lara,
als ich einen sehr schweren Schub hatte, fragte ich meinen Neurologen, wie es nun weitergehen soll. Er antwortete nur: Machen sie einfach weiter. Habe mir damals gedacht, der hat leicht reden. Doch seitdem sind bereits wieder über 5 Jahre vergangen, und ich bin weiterhin voll berufstätig. Ich mache also immer noch einfach weiter.
Viele Grüße
Wolfgang
Ja, so ging es mir auch. Aber nach ein Paar Monaten wirkte die Copaxone, und mein linker Hand tut wieder, fast völlig. Nur bei extrem Müdigkeit hinke ich wieder, oder nach eine Grippe, wie gerade jetzt. Gegen Einschlafen an der Tastatur hilft Schwarztee, alle Paar Stunden, und Kaffee nach dem Essen.
So lange Du deine Arbeit machen kannst, hast Du nichts zu fürchten. Du selber bist dafür verantwortlich, dass andere Leute nicht gefährdet werden können.
Du wirst lernen mit MS zu leben.
Halte durch. Es wird besser. Wirklich.
Hallo Lara,
mit dieser krankhaften Müdigkeit habe ich 16 Jahre zu kämpfen gehabt. Kein Arzt hat das ernst genommen. Seit fast einem Jahr nehme ich täglich 1000mg L-Carnitin. Das habe ich in einem Fibromyalgieforum gelesen. L-Carnitin ist ein Eiweiß, das der Körper auch selber herstellt. Er braucht das zur Fettverbrennung. Google dich am besten mal durch. Aber kaufen ist da zu teuer. ich habe das erste Mal bei E-Bay bestellt. Ich nehme morgens und mittags je 500mg. Seit dem kann ich wieder am Leben teilnehmen. Vorher bin ich überall eingeschlafen. Für mich war das auch nur der Griff nach dem Strohhalm. Der hat sich aber als dicker starker Ast heraus gestellt. Nach sechs Wochen hat die Wirkung angefangen. Bestell dir am besten zwei Dosen. In jeder Dose sind 100 Kapseln. Bei Lidl gibt es das auch. aber wenn du 1000mg am Tag nehmen mußt mußt du von den Lidlkapseln mehrere nehmen. Und das ist noch teurer. Für eine Dose bezahle ich etwas mehr als 8 Euro. Und eine Dose reicht für 50 Tage.
Gruß Heike
Hallo Lara,
ich kann Dich nur all zu gut verstehen, zumal ich ich einer ähnlichen Situation war bzw. bin. Ich hatte auch vor drei Jahren einen ziemlich heftigen Schub und auf dem Fusse folgend kam dann auch das berufliche aus!!! (bin Berufskraftfahrer) Nach lähmenden drei Jahren mit arbeitslosigkeit und dann zur Krönung noch ein Jahr Hartz IV kam für mich der Entschluss, so gehr es nicht weiter. Ich nahm dann alle meine Kräfte zusammen und habe hart, sehr sehr hart an mir gearbeitet und trainiert. Ich bin zum Teil bis zu 18 km täglich gelaufen und langsam stellte sich dann auch der Erfolg ein…
Heute fahre ich nach einem sehr langen Kampf mit ärztlicher Genehmigung wieder einen großen Reisebus und ich kann dir versichern, dass es mir seitdem täglich besser geht.
Ich kann dir nur den Rat geben niemals aufzugeben, denn wer aufgibt der hat schon verloren!!!
In diesem Sinne alles erdenklich gute
( Machen Menschen müsste man in Ihr Wappen schreiben, wann eigentlich wenn nicht jetzt )
Liebe Grüße Alex