Hallo,

ich habe seit 8 Jahren MS. Gerade meinen 10. heftigen Schub. War im KH. 5x 1000 Cortison.
Seit 8 Monaten bekomme ich jeden Monat Tysabri. Jetzt ist im KH festgestellt worden, dass
sich Antikörper gebildet haben. Tysabri ist jetzt also weg vom Fenster. Und schon die schreckliche Wahrheit: Mitoxantron.–Chemo. —Oh Gott. Ich bin fix und fertig. War noch nie in den 8 Jahren so down. Am 14. 01. 09 solls losgehen. Ich habe so sehr Angst, was soll ich tun?

Bekommt jemand von euch auch Mitox? Könnt ihr mir was über diese Behandlung erzählen? Verträglichkeit? Dauer? Haare? Gibt es noch ne andere Methode? Hab was von Stammzellen gehört.

Ich hab erst Avonex, dann Rebiff, dann Copaxone probiert. Trotzdem viele Schübe. Und jetzt?

Helft mir.

LG Elke

Ich hatte noch nie Mitox Aber ich kenne einige Leute denen auch nichts half und Schub um Schub kam und die mit Mitox dann zum Schubstillstand kamen.
Ist natürlich ein starker Hammer aber wenn du so starke und viele Schübe bekommst wäre es einen Versuch wert.
ICh würde es ,glaube ich ,versuchen.
Manche vertrugen es sehr gut manchen wurde es sehr übel nach der Infusion…
Mit Haarausfall kenne ich niemand—allerdings kenne ich eine Person die Haarausfall zu Beginn der Avonexbehandlung bekam…an für sich sehr untypisch
Es gibt auch Nahrungsmittelergänzungen die man untestützend bei Chemo machen kann
Die meisten die ich kenne sagten es gehe ihnen am Tag nach der Infusion nicht besonders aber es geht …leichte Übelkeit (einige klagten übe starke Übelkeit anderen ging es danach gut)

Hallo Elke,

ich bin jetzt mitten drin in der Behandlung.Hab jetzt 6 Behandlungen mit Mitox hinter mir,die Dosis wird jetzt veringert.Gegen die Übelkeit bekommst Du ne Tbl.
Ich habe keine Probleme damit.Bekomme vorher noch intrathekales Kortison.Einzig das Liegen stört mich.
Ich hatte wohl zu Beginn der Behandlung leichten Haarausfall,aber ich habe sehr dickes Haar,
da fiel es nicht so auf.
Augen zu und durch.Du schaffst das !!!

Lieben Gruss
teddy188

Hallo Elke,

ich kann natürlich nur von meinen Erfahrungen berichten.

Ich habe Ralenova (Mitoxantron) von 2003 - 05 genossen. Ich war in der Praxis eines Onkologen, der in Absprache mit meinem Neuro (im gleichen Haus!) die Aktion durchgeführt hat.

Alle Infusionen habe ich ambulant in der Praxis erhalten, Dauer jeweils ca. 1 Std.

Erst eine Minidosis Kortison durch die Vene, dann parallel zum Mitox NaCl, 1000 ml, und Mitox hat der gute Mann “peu á peu” dazu gespritzt.

Medikamente gegen evtl. NWen hat man mir angeboten, ich habe aber nichts dergleichen eingenommen.

Direkt nach den Infusionen ins Auto und ca. 30 km heimwärts gefahren.

Mir war dann 1-2 Tage lang etwas flau im Magen, ansonsten habe ich ganz normal meinen Alltag bewältigt. Klar, einige Haare wurden zum Opfer, aber ich habe doch sehr viele davon :slight_smile:

Ein Echokardiogramm hat der nette Herr während des gesamten Zyklus 1 x veranlaßt.

Nach den Infusionen am 10. Tag zum Hausarzt, Leukozyten zählen, das war’s.

Aus heutiger Sicht: Seit Juni 2003 hat sich mein Befinden eher gebessert, lt. MRT vom Nov/08 keine Veränderung mehr seit 01/03.

In welcher Verlaufsform ich mich aktuell bewege oder im Juni '03 (Beginn der Therapie), ich weiß es nicht.

Lt. meinem Neuro sec. progr. - lt. einem Oberarzt der Charitée vom Feb./06 RRMS!

Ich muß dazu schreiben, daß ich noch nie nennenswerte NWen hatte. Sei es Kortison, Rebif oder Copaxone.

Die Mitox-Geschichte wurde von mir angeleiert. “Will ich meinen Zustand stabilisieren, dann doch bitte einen Zustand, für den es sich “lohnt””, waren meine Gedankengänge.

Ich habe Mitox bisher nicht bereut …

Gruß

Der Mann aus der Tiefe :slight_smile:

Hallo zusammen,

vielen Dank für eure Antworten. Inzwischen habe ich auch noch mit ein paar Ärzten gesprochen und bin jetzt doch etwas optimistischer. Da muß ich durch, sag ich mir immer. Wird schon werden.

Wenn ich die 1. Mitox dann hinter mir habe und es einigermaßen gut vertragen habe, geht es dann auch wieder mit den Ängsten.

Euch alles Gute.

LG Hopefull