Hallo,
Werde wahrscheinlich eine Mitox therapie über mich ergehen lassen. Bezüglich Nebenwirkungen finde ich aber nur Auswirkungen bezüglich Onkologie Medikation (und die sind nicht gering). Betreffend MS (ist ja viel geringer dosiert) finde ich nichts. Hat irgendjemand negative Erfahrungen??? Außer übelkeit, haarausfall, blaue augen und andere “Kleinigkeiten”.
Würde mich über Antworten freuen.
Martin

siehe Igeli:
http://www.just-me.ch - MS-forum - MS & Medikamente - Mitoxantron

Hallo,
Würde mir die Seite gerne anschauen, aber auch nach registrierung habe ich leider keinen Zugriff.???
Martin

Ja, ich kann mich auch dran erinnern. Es hat ein Paar Tage gebraucht, und geht auch jetzt nicht immer

Hallo Martin

Ich möchte gerne berichten über die Mitoxtherapie die meine Reha-Freundin über sich ergehen lassen muss. Sie bekommt sie jetzt über ein Jahr. Außer Haarausfall und totale Abmagerung mit Verstopfung und Appetitlosigkeit hat sie soweit keine Beschwerden, aber ich habe bemerkt, es ist seither keinerlei Verbesserung eingetreten, eher Verschlechterung der MS beim Laufen. Sie sagt es wird schon noch, aber ich sehe, wenn ich sie alle 1/4 Jahr treffe eine ständige Verschlechterung. Was ich damit sagen will die Therapie bringt nichts für sie. Ich kann aber auch sagen eine andere Bekannte mit dieser Therapie hat eine leichte Besserung beim Laufen bemerkt. Alle Gute für Dich. Viele Grüße Melanie

Also ich kann nur gutes über Mitox berichten. Vor 4 Jahren konnte ich nicht mehr laufen, Meine MS ist in die schleichende übergegangen. Avonex und Betaferon haben nichts mehr bewirkt, dann habe ich Mitox gebommen und vertrage es sehr gut. Gegen die Übelkeit gibt es immer Tabletten, da merke ich immer gar nichts davon, von blauen Augen habe ich noch nie etwas bemerkt, nur daß ich blau pinkle. Es kann zwar auch aufs Herz gehen, aber mit einem regelmäßigen EKG bist Du da auch auf einer guten Seite. Mußte zwischendurch unterbrechen, da ich schwanger wurde. Nehme es seither wieder. An sonsten bin ich alleinerziehende Mutter. Wenn ich denke, wie es mir vorher ging und jetzt, ist das ein himmelschreiender Unterschied. Vorher hätter ich nie und nimmer ein Kind erziehen können. Es ist zwar auch jetzt nicht immer einfach, aber nach der Mitox-Gabe geht es mir immer wieder für einige Zeit besser. Habe bis jetzt auch noch von vielen anderen Mitox-E,pfängern nichts negatives gehört.
Hoffe es wird Dir auch so gut helfen

Hallo Martin,
es ist schwer, jemandem zur Mitox-Therapie zu-oder abzuraten.
Ich selbst habe seit 15 Jahren MS bin noch voll berufstätig und habe alles was es gibt schon bekommen mit dem Ergebnis, dass die MS seit 1 Jahr in die chronisch-progrediente Verlaufsform übergegangen ist.Vorher erst Imurek, dann Avonex,dann Rebif und Copaxone. Mitox erhalte ich seit 1 Jahr. Anfangs passierte gar nichts, ab der 2. Infusion ging es leicht besser, aber nach der 4. ist das Laufen wieder schlechter geworden.
Das muss aber nicht bei dir auch so sein; ich habe mit Patienten gesprochen, die wieder gut laufen können oder sich auch besser fühlen. Die Nebenwirkungen sind hauptsächlich Übelkeit, was durch das Medikament Zofran sehr gut beherrschbar ist. Naja und dass man sich bis zum ca. 14. Tag nach der Infusion wie ein Leukämiekranker fühlt, also sehr schlapp ist. Aber dann wird`s wieder besser ! Haarausfall kann, muss aber nicht sein, da die Dosis doch sehr gering ist im Vergleich zur Chemotherapie bei Krebs. Das “blaue” Pullern tut nicht weh und ist nach 12 Stunden wieder vorbei.
Ich denke, wir greifen alle nach den Strohhalmen, die sich uns bieten und vielleicht hilft ja auch einmal einer.
Ich wünsche dir alles Gute. Christine