Hallo zusammen

Ich bekomme im November die zweite Ocrevus Injektion subkutan. Bis jetzt hab ich das Medikament super vertragen. Aber seit 4 Wochen habe ich Probleme mit dem Magen und Darm. Ständig übel, Appetitlosigkeit, Blähbauch. Mein Hausarzt meint das hat mit Ocrevus zu tun.
Der Neurologe sagt das wäre ihm nicht bekannt aber das heist ja nix!

Jetzt wollte ich mal hören ob es Nebenwirkungen von Ocrevus sein können. Hat noch jemand diese Beschwerden ? Wenn ja was nehmt ihr dafür.

Viele Grüße
Sarah

Ich bin im November mit der dritten Ocrevus dran.

Ich bin auch vollkommen appetitlos, nehme das aber so hin und trickse mich mit tollem Essen halbwegs aus. Ich habe aber null sonstige Probleme mit dem Verdauungsapparat.
Mengenmäßig komme ich aber kaum über eine Mahlzeit am Tag, in Kinderteller Größe :wink:

Wenn du ein Medikament wie Tecfidera als Tablette nehmen würdest, könnte ich nachvollziehen, dass deine Beschwerden davon kommen.

Wenn du aber seither keine Probleme mit Ocrevus hattest und deine letzte Injektion war ja auch schon vor ein paar Monaten, würde ich keinen direkten Zusammenhang vermuten, sondern höchstens indirekt, dass du durch Ocrevus vielleicht infektanfälliger bist und dadurch leichter einen Magen Darm Infekt bekommst und ihn schlechter wieder los wirst.
Ich würde den Ursache deiner Beschwerden versuchen auf die Spur zu kommen und die dann behandeln.

Ich habe letzte Woche Kesimpta erhalten und heute ist mir übel. Ich habe es gerade gegoogelt, eigentlich ist das eine sehr seltene Nebenwirkung.

ich hatte den Beitrag so gelesen, dass nach Ocrevus gefragt wurde
“Magen/Darm Beschwerden unter Ocrevus”
Steht zumindest so oben drüber

2 „Gefällt mir“

Ja, aber es ist die gleiche Wirkstoffklasse und beide haben das gleiche Ziel. Ich sehe da jetzt keinen grossen Unterschied, abgesehen von der Verabreichung.

Merkmal Kesimpta (Ofatumumab) Ocrevus (Ocrelizumab)
Antikörpertyp vollständig humaner monoklonaler Antikörper humanisierter monoklonaler Antikörper
CD20-Bindungsstelle bindet an einen anderen Teil des CD20-Moleküls – näher an der Zellmembran (Membran-nahe Epitope) bindet an eine andere Region von CD20 (weiter entfernt von der Membran)
Immunreaktion stärkere direkte Zelllyse (CDC) durch bessere Komplementaktivierung etwas geringere CDC-Aktivität, aber gute ADCC (antikörperabhängige zellvermittelte Zytotoxizität)

Ich habe auch weniger Appetit und bin schnell satt. Habe es aufs Sativex ,
seit Juni, geschoben, oder ne Mischung aus beidem. Nehme Ocrevus auch erst seit dem letzten Jahr.

1 „Gefällt mir“

Das stimmt . Es ist auf Ocrevus bezogen. Und auch nicht direkt oder nach einer Woche der Gabe. Das ist das was mich so verwundert. Es steht ja bald schon die zweite Gabe an. Aber trotzdem vielen Dank für die schnellen Antworten :pray:. Liebe Grüße

Der Hausarzt kennt sich SICHERLICH mit Ocrevus aus! :wink:
Die quatschen auch nur…

1 „Gefällt mir“

Das ist das Problem bei MSlern. Man spart sich gern weitere Untersuchungen, spart Mühe und entlastet das Budget, indem man alles auf die MS bzw. die Medikamente schiebt.
Deshalb halte ich, zumindest bei neuen Ärzten, immer erstmal den Mund bzgl. MS. Hausärzte kennen aber, sinnvoller Weise, die Diagnose meistens, aber auch da darf man gern mal konsequent dagegenhalten und sich vielleicht mal auf ne Magenschleimhautentzündung oder so untersuchen lassen.

Grüsse MiaH

1 „Gefällt mir“