Anscheinend DU.

Ich hatte ein Forum immer als Platz für Rede und Gegenrede gehalten, ideal zum Austausch.

Alles andere ist Plakatwand oder Blog (neuzeitlich)

Wieso sollten Patienten, die das möchten und für sich so entscheiden, nicht auch mal zu einem professionellen Anbieter in Bereich der Alternativmedizin gehen dürfen? Nicht alle in diesem Bereich sind Scharlatane, und manchmal kann es angezeigt sein, deren Wissen und Erfahrung zu nutzen.

Wer welchen Weg geht - das sind individuelle Entscheidungen von erwachsenen Personen. Diese sollten respektiert werden, ohne immer wieder zu kritisieren und sich lustig zu machen.

OK, die Eingangsfrage war, wers macht. Ich habs gemacht und es war nix.
Warum wars nix? Es wurde einfach drauflosbehandelt, ohne MRT zuvor. Bienengift & Co. also querbeet für alles, was die Ursache hätte sein können? Das macht nachdenklich.

Wie gesagt, ich möchte keinen abhalten, es alternativ anzugehen, aber immer auch wachsam sein.

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Im vorliegenden Fall entscheidet die Threaderstellerin. Und diese hat so entschieden:

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Hätte dann überhaupt jemand von hier antworten dürfen? :thinking:

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Man sollte gar nichts, jeder kann machen was er/sie will :wink:

ich finde es nur für mich fragwürdig, ich habe 2 Heilpraktiker im direkten Umfeld, und die sind zwar relativ “based” versuchen aber trotzdem sich Ihren Lebensabend durch ungerechtfertigte Preise sichrzustellen.

Und es gibt halt genug Leute in dem Bereich Naturheilverfahren & Esotherik, die nicht an einer Heilung, sondern an Geldmacherei aus dem Elend und der Verzweiflung Anderer interessiert sind, das ist zwar nicht generell verboten, aber menschlich ziemlich übel finde ich.

Es ist leicht an Scharlatane zu geraten in diesem Bereich, und dann sind schnell mal 1000€ unwiederbringlich weg. Aber das ist nur meine Meinung.

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@damncrazydude Okay, das ist deine Meinung. Mir würden noch Gegenargumente einfallen, aber ich lasse das nun so stehen… :raising_hand_woman:

Nach der offiziellen Definition hätte @katjuschkita nicht nach “komplementär”-, sondern nach alternativmedizinischer Behandlung fragen müssen. Komplementär bedeutet begleitend zur Schulmedizin, alternativ bedeutet anstelle der schulmedizinischen Behandlung.

Somit könnten hier alle antworten, die im Schub nicht den Weg der Schulmedizin gehen (Kortisonbehandlung), sondern einen anderen Weg wählen.

Folgt man dieser Definition, so “darf” ich antworten. Im Schub gehe ich nicht mehr den Weg der Schulmedizin. Dabei bin ich in Behandlung durch mich selbst. Ich behandele den Schub in Eigenregie, allerdings “fernangeleitet” durch verschiedene Publikationen (zum Beispiel die von W.W.) und auf der Basis von zahlreichen Erfahrungsberichten in Foren.

Stimmt, dann hab ich wohl falsch gefragt.

Also, in der Schweiz wird die alternative Behandlung sogar im Insel Spital Bern & im Spital St Gallen angeboten. Selber bin ich in der Antroposophischen Klinik in Basel in Behandlung. Dies ohne selbst Antroposophin zu sein.

Für Diskussionen dafür und dagegen bin ich nicht zu haben. Ich hab mich dafür entschieden. Und ich lasse jeden so leben und handeln wie er will.

Schädel. Rückenmark Höhe Halswirbel.

Puh,
Da hammer aber Glück gehabt …

OK, das verstehe ich jetzt z.B nicht unbedingt unter “in Behandlung sein”.

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Eisenhut hatte ich auch regelmäßig in meinen TCM-Tees. (1999-2010)

Zu dem Thema vielleicht schon. Das eigentliche Problem ist doch, dass Außenstehende solche Beiträge lesen und denken könnten, es sei eine super Idee, MS alternativ zu behandeln – anstatt der evidenzbasierten Schulmedizin zu vertrauen.

Im schlimmsten Fall geht dabei wertvolle Zeit verloren, und die vermeintlich sanfte Methode entpuppt sich als echte Falle. Viele Menschen sind nach einer Diagnose extrem verunsichert – und gerade Frauen neigen oft zu esoterischen oder “natürlichen” Heilmethoden.

Grundsätzlich ist es mir völlig egal, wofür jemand sein Geld ausgibt, aber bei so einem ernsten Thema wäre ich wirklich vorsichtig. Daher sind die Gegenreden erwartbar und auch wichtig.

→ Ich verstehe übrigens auch nicht, warm man Bromelain einnimmt. Es wirkt nicht bei MS.

Warum nicht Propionsäure? Hier gibt es wenigstens vielversprechende Ansätze. Oder andere NEMs, die zumindest einen gewissen Effekt haben.

Das zeigt doch, dass Glauben und Marketing anscheinend bei manchen besser ankommt, als Tatsachen.

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Quelle? …

Klasse, gleich drei Kliniken, die alternative Behandlung anbieten…

Solch eine Klinik hätte ich auch gerne in meiner Nähe (falls es mal wieder hart auf hart käme)…

Weißt du, wie die Behandlung im Spital Bern und in St. Gallen aussieht? Wahrscheinlich machen die dort nicht dasselbe wie in der anthroposophischen Klinik. Oder?

Also in Bern ist ein Neurologe von der Antropsophischen Klinik.

St.Gallen weiss ich nicht.

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Ja, es gab da ein paar Ungenauigkeiten. Die aber jetzt geklärt sind.

das bezog sich wohl eher auf deinen Beitrag und nicht auf katjuschkita

Ich muss nicht zu allem eine Quelle liefern – wenn etwas tatsächlich wirksam wäre, würde es längst verschrieben oder zumindest häufiger in seriösen Erfahrungsberichten erwähnt.

Ich erinnere mich noch gut daran, wie Bromelain Anfang der 2000er als angebliches Diät-Wundermittel gehypt wurde. Eine kurze Google-Suche heute zeigt: Es wird fast ausschließlich von Heilpraktikern oder selbsternannten Wunderheilern empfohlen.

Warum greift man zu etwas, für das es kaum belastbare Hinweise auf eine Wirkung gibt – statt auf Therapien/NEMs, die in MS-Kreisen bekannt, erprobt und ärztlich begleitet sind?

Das ist doch vollkommen unlogisch.

"Die Vorstellungen darüber, wie Enzyme möglicherweise wirken können, sind nicht mehr rein spekulativ.

  • In der Induktionsphase, in der aktivierte T-Lymphozyten durch den Körper patrouillieren, die Blut-Hirn-Schranke passieren und Kontakt mit dem ZNS aufnehmen können, findet eine Aktivierung enzephalitischer T-Zellen statt.
  • Es konnte bewiesen werden, dass Trypsin und Papain eine solche T-Zell-Aktivität zu bremsen vermögen.
  • P. V. LEHMANN, Cleveland Ohio, konnte nachweisen, dass das Enzymmischpräparat Phlogenzym® in vivo die Anti-MBP-T-Zellantwort autoreaktiver T-Zellen hemmt und gleichzeitig die costimulierenden Adhäsionsmoleküle verringert. Dabei wird die Reaktionsbereitschaft der T-Zellen nicht unterdrückt Immunsuppression), sondern die Aktivierungsschwelle verschoben (Dosis-Wirkungskurve). Phlogenzym® bewirkt eine Herabsetzung der Antwortbereitschaft der T-Zellen. Gleichzeitig konnte LEHMANN auch nachweisen, dass diese Wirkung dosisabhängig ist, was die individuell sehr unterschiedliche Dosierung der Enzyme erklärt: Je mehr autoaggressive T-Zellen im Gehirn agieren, desto stärker ist die entzündliche Läsion und desto mehr Adhäsionsmoleküle müssen abgespalten werden."