Hallo Ihr lieben,

am Freitag Morgen bin ich ja zum Neurologen und dieser hat mir eine Einweisung für das Krankenhaus ausgestellt…er meinte,daß er sowas noch nicht gesehen hatte???
Naja, mein Arm und Bein haben sehr gezuckt und gehen konnte ich auch kaum…
Da ich nicht gerne ins Krankenhaus gehe (wer auch schon)habe ich versucht abzuklären,ob ich wieder nach Hause gehen kann.War leider nicht drin.Es folgten die üblichen Untersuchungen die bei einer Aufnahme gemacht werden und nachdem ich beim Neurologen war und er mich untersucht hat wurde dann noch sofort ein MRT gemacht ( kein Befund ).
Am Samstag kam dann noch eine Ärztin zu mir und hat mich noch einmal recht gründlich untersucht u.a. auch internistisch (kein Befund),orthopädisch (Rücken sind die Muskeln entlang der WS verhärtet und ein Bein ist ca. 0,5 cm kürzer als das andere).Da soll ich dann Krankengymn. und Ergotherapie und was weiß ich nicht noch alles bekommen.Meine Frage an die Ärztin,ob das nicht alles vom Rücken kommt verneinte sie…das wären zwei unterschiedliche Dinge…stimmt das?
Ich fühlte mich im Krankenhaus nicht gut aufgehoben…auf Fragen meinerseits wurde abgeblockt und recht gereitzt reagiert.Ich stand völlig auf dem Schlauch…sind alle Neurologen so zu Ihren Patienten?
Die müssen doch verstehen,daß man selbst total verunsichert ist und auch Fragen stellt was den weiteren Verlauf angeht…auch wenn das für die Ärzte da auch routine ist…das war nicht der beste Umgang.
Deshalb habe ich mich gegen den Rat der Ärzte am Samstag dann entlassen weil ich dort noch kränker geworden bin und 10 Tage hätt ich das da nicht ausgehalten.
Vielleicht hört sich das für Euch unvernünftig an aber gerade bei solch einer Sache erwarte ich mehr Menschlichkeit bzw. feingefühl…ist das zuviel?
Nun gut,ich habe ein Schreiben mitbekommen wo erklärt wird,was bei mir alles untersucht worden ist und was noch alles gemacht werden muß…u.a. soll ein MRT von HWS und BWS,ein EvoPS mit M…(Wort kann ich nicht entziffern),SEP in Etagen und Titialis,MEP,EEG und Restunanografphie.Dann ggf. noch eine LP.
Entschuldigt wenn ich einige Begriffe event. nicht richtig geschrieben hab…kann die Schrift vom Doc kaum lesen.
Meine Frage: kann man diese Untersuchungen auch ambulant machen lassen denn im KH haben sie gesagt,daß das nicht geht.
Wie gesagt ich mußte das raus weil ich mich dort nicht gut aufgehoben gefühlt habe und im Prinzip bin ich ja fit…außer dieses Zucken und dieser Schwindel die mich beeinträchtigen.
Ich lieg ja nicht im Sterben oder das mein Leben gefährdet ist und Medis hab ich auch noch nicht bekommen…WARUM nicht also das auch alles ambulant machen und wenigstens dann in seiner gewohnten Umgebung sein?!?
Soweit das dazu…freue mich über Eure Antworten!

Lieben Gruß,Kirlian

Hallo Kirlian,

an deiner Stelle wäre ich doch sehr froh, wenn man dich total durchchecken will um endlich abzuklären, was hinter deinen Beschwerden steht.
D u möchtest das doch wissen, nicht die Ärzte. Viele mußten ewig von einem Doc zu anderen tigern (ich zehn Jahre!) bis endlich mal die Einweisung ins KH kam um alles abzuklären. Da braucht es eben Geduld.
Lieber alle Untersuchungen am Stück als ewiges Gerenne, oder?
Ich würde sagen, da mußt du halt jetzt durch- auch wenn es nicht gerade “die gewohnte Umgebung” sein wird ;-)) !

Feingefühl und Menschlichkeit erwarte ich von den gestressten Ärzten erst gar nicht- und wenn es doch anders ist freue ich mich…

Mach`s gut und allen leicht!

LG von Lupo

hallo kirlian,
ich stehe auf der weisskittelseite- zwar nur als alögemeinmedizinerin, aber immerhin… ich muss sagen: die docs haben sih in der kurzen zeit mehr als superum dich gekümmert- wie haben die all das in der zeit hinbekommen? super!
und die einfache antwort auf das bblocken: die kollegen haben einfach noch keine ahnung was es sein könnte. meinst du nicht auch, dass es an unserem selbstbewusstsein kratzt, wenn man “ich hab noch keine ahnung oder irgendeine idee” sagen muss? hat aber nichts mit kompetenz zu tun, in der neurologie geht es fast immer so los, bis man nach tagen mal eine richtung und evtl nah wochen eine antwort hat. und dann ist man sehr gut.
die ganzen untersuchungen, die notwendig sind wären nur in einem sehr sehr lngen höllentrip ambulant zu bewältigen. nach einigen untersuchungen geht es dir sehr bescheiden, andere dauern so lange, dass sie aus finanziellen gruenden praktisch von keinem kollegen mehr gemacht werden. und denk immer dran: du könntest auch eine erkrankung haben (mir fallen da ein paar ein) die schnell fortschreiten, und da kommt es auf jeden tag an: borrelien, ALS, Myasthenie etc… also ab in die klinik!!!

Hallo Kirlian,

ich kann Deine Wut und Enttäuschung sehr gut verstehen. Vor 3 Jahren ging es mir genauso. War für 2 Tage stationär und weil in der Zeit insgesamt eine ganze Untersuchung gemacht wurde (MRT Schädel) und ich noch nicht einmal den Befund mitgeteilt bekam, habe ich mich selbst entlassen. Mein Hausarzt reagierte wütend und gab mir sehr beleidigt die nötigen Überweisungen für Liquor und MRT HWS und BWS. Ich habe dann alle nötigen Untersuchungen ambulant durchführen lassen - hat aber allerdings fast 4 Wochen gedauert. Da mein HA beleidigt war, hat er natürlich auch keine Termine mehr für mich vereinbart - was mir sicherlich Zeit erspart hätte. Dennoch habe ich es nicht bereut, dass ich nach Hause ging, denn ich hatte ein sehr krankes Kind zu Hause und psychisch hätte ich den Krankenhausstress einfach nicht wegstecken können. Nach 4 Wochen habe ich dann die Diagnose V. a. MS erhalten und ebenfalls ambulant eine Cortisonstoßtherapie gemacht. Es ist aber wichtig, dass Du einen guten Neurologen findest. Falls nötig, dann geh jeden Tag in eine andere Praxis denn manche Neurologen sind eben wie sie sind.
Ich möchte Dir nur Mut machen, Du kannst sicher auch alles ambulant abklären lassen, sollten sich Deine Beschwerden verschlimmern, kannst Du jederzeit wieder ins Krankenhaus gehen - solltest Du auch - die müssen Dich dann nehmen.

Wünsche Dir alles Gute

Lieben Gruß

Paula