cosmo ein letztes mal zum “zytokine-release”-
ich differenziere subjektiv wie schon erwähnt die nebenwirkungen durch die verabreichung und dann eben die “wirkung der b-zellendepletion” und als letztes die nebenwirkung durch die b-zellenreduzierung, sprich infekte etc…
mir wäre, ist z.b. ein flush durch eine ocr-infusion eher egal, wie mir auch eine verhärtung, ein roter fleck durch kesimptainjektion eher tolerierbar ist.
was mich mehr stresst, stressen würde, sind infekte durch die therapie. da muss man abwägen.
was mir aber am meisten stresst, ist, dass de sogenannte zytokine-release aus meiner sicht spürbar ist, und unangenehme beschwerden macht.
und wenn ich viel ocr bekomme, dann meinte zu mir ein anderer arzt, die “orcrevusleute” spürren das ggf. mehr als kesimpta, wo man einen pegel aufbaut…

und genau das glaube ich nicht so, bzw. ist ohne evidenz offenbar. kurzum: :slight_smile: ich erhoffe auf mehr analyse konkret bezüglich der b-zellendepletion. stichwort oben die anbindungen…

Fingolimod wird nach Einnahme durch das Enzym Sphingosin-Kinase-2 zu FTY720-Phosphat (FTY720-P) umgebaut, das dann an die auf Zelloberflächen vorhandenen Sphingosin-1-phosphat-(S1P)-Rezeptoren S1P1, S1P3, S1P4, und S1P5 binden kann.[23]

Hallo @Cosmo @Panta ,

ist das nicht der andere Ansatz, mit Fingolimod, s, o. und nicht über die B Zellen?
Bei manchen Subtypen, Blutwerten-Konstellationen?
Ich kanns nicht besser erklären, aber ihr habt das sicher auch schon aufbereitet?
Liebe Grüße

Bekämen wir nicht, weil B-Zell-Depletion nicht das einzige Mittel ist, das gegen den vermuteten MS-Mechanismus wirkt.

MS-Therapien zielen alle auf den gleichen, vermuteten MS-Mechanismus ab: Verringerung autoreaktiver B- und T-Zellen im ZNS, die sich gegen das Myelin der dortigen Nervenstränge richten. Die einzelnen Therapien verfolgen lediglich unterschiedliche Ansätze, das immer gleiche Ziel zu erreichen. Kein MS-Medikament zielt auf einen hypothetischen, völlig anderen bzw. alternativen MS-Mechanismus ab.

Was im Fall der B-Zell-Depletion gut möglich einfach nur daran liegt, dass bei einer solchen Therapie die B-Zellen nie vollständig depletiert werden. Bestenfalls vollständig im Blut (und selbst da nicht immer vollständig), absolut nicht vollständig im lymphatischen System und kaum bis gar nicht im ZNS bzw. hinter der BHS. Das wirkt sich dann je Patient unterschiedlich aus, je nachdem, wie viele autoreaktive B-Zellen einzelne Patienten im ZNS und im lymphatischen System haben und ggf. auch, je nachdem wie gut die B-Zell-Depletion im Blut im Einzelfall gelingt. B-Zell-Depletion kann durchaus genau am richtigen Punkt ansetzen, nur funktioniert sie nicht im gesamten Organismus.

Das Versagen einer B-Zell-Depletion muss daher nicht in unterschiedlichen Prozessen / Krankheiten begründet sein, die als MS zusammengefasst werden. Es ist aber natürlich möglich. Ich persönlich glaube es eher weniger. Aber glauben bedeutet nicht wissen. :wink:

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ja eh, unter der prämisse, dass die autoimmuntheorie der akteur ist? ich denke, es gibt verschiedene formen der ms —
@ hekate- damit habe ich mich nicht beschäftigt. denke, das der ansatz von gilenya aber anders ist. mein aktueller neurologe mag dieses medikament überhaupt nicht …
gut cosmo, werde noch öfters unsere diskussion oben reflektieren. es gibt noch viel potenzial zum nachdenken. leute, die sich besser auskennen wie wir, und dafür bezahlt werden.
gerade bei den b-zellen deplet. therapien finde ich auch themen zytokine-profil und nfl für interessante

Falls jemand morgen zu schauen will !!! :

Zur Erinnerung, „MSK: 15.05.25 - Neue Diagnosekriterien, NfL + MRT: Wie wird MS diagnostiziert + welche Biomarker sind relevant“ (Prof. Kleiter)“ beginnt in 1 Tag zu diesem Termin:

Donnerstag, 15. Mai 2025, 17:00 - 18:00 MESZ

Sehr geehrte Teilnehmerin,
sehr geehrter Teilnehmer,

vielen Dank noch einmal für Ihr Interesse und Ihre Anmeldung zur Veranstaltung der MSK.
Die Veranstaltung steht kurz bevor.

15.05.25: 17:00 - 18:00 Uhr
Neue Diagnosekriterien, NfL und MRT: Wie wird die MS diagnostiziert und welche Biomarker sind relevant für die Verlaufsbeurteilung der MS?
Referent: Prof. Dr. med. Info Kleiter

Wir freuen uns, Sie bei dieser Veranstaltung begrüßen zu dürfen und wünschen Ihnen schon heute eine spannende Veranstaltung.

Mit freundlichen Grüßen
Prof. Dr. med. Ingo Kleiter (Geschäftsführer med. und Ärztlicher Leiter der Marianne-Strauss-Klinik) und das MSK-Team

Aufzeichnung vergangener Veranstaltungen finden Sie hier:
https://www.ms-klinik.de/de/klinik/veranstaltungen.html

Überprüfen Sie vor der Teilnahme die Systemanforderungen, um etwaige Verbindungsfehler zu vermeiden. Hier erfahren Sie mehr über die Teilnehmererfahrung.

So nehmen Sie am Webinar teil

Donnerstag, 15. Mai 2025, 17:00 - 18:00 MESZ | Webinar-ID: 585-008-763

… bitte über die Internetseite selber anmelden und einen eigenen Link anfordern.

Danke fürs Daumendrücken!

MRT am 12. Mai; Befund liegt jetzt vor:

"[…] Im Wesentlichen konstante Darstellung der bekannten Herdbefunde supratentoriell teils periventrikulär und teils juxtakortikal. Kein Anhalt für neu aufgetretene Läsionen infratentoriell. […] Regelrechte Pneumatisation der Nasennebenhöhlen und Mastoidzellen. Keine höhergradigen Degenerationen der erfassten HWS.

Beurteilung: Kein relevanter Befundwandel zur Voraufnahme vom April 2024. Im Wesentlichen konstante Läsionslast, keine fortschreitende Balkeninvolution."

:slightly_smiling_face:

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Das ist ja super. :smiley: :+1: Genieß das tolle Ergebnis und den Abend.

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So soll es sein und möge es bleiben!

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prima… welches medikament nimmst du und wie lange hast du schon ms?

Die Diagnose habe ich seit Juli 2005, rückblickend erste Symptomatik seit 1997. Ich bin also seit fast 30 Jahren dabei, davon 20 Jahre mit gesicherter Diagnose.

Nach der Diagnose habe ich ein paar Jahre Avonex gespritzt, wegen Unverträglichkeit ca. 2010 abgesetzt. Seitdem nehme ich keine Medikamente gegen MS. Ich habe keine Schübe mehr und allenfalls eine minimale Verschlechterung.

Woran liegt das? Ich denke, bisher habe ich großes Glück gehabt.

Ich versuche, dem Glück ein bisschen nachzuhelfen mit Sport (aber bloß kein Leistungssport) und gutem, gesundem Essen (vor allem viel Gemüse). Ich bin NR, Alkohol und andere Drogen interessieren mich auch nicht.

Würde ich (61 Jahre alt) heute als jüngerer Mensch die Diagnose bekommen, würde ich wahrscheinlich zu Kesimpta oder Ocrevus greifen. Sport, gesundes Essen und gesunde Lebensweise würden selbstverständlich erhalten bleiben.

Aber ein bisschen Glück gehört einfach immer dazu (egal, um welche Krankheit es geht).

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das klingt doch gut!

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