ich bin zum ersten mal in diesem forum und hoffe, ihr könnt mir bei meinen ängsten helfen. meinen ersten schub hatte ich mit 15 jahren (heute bin ich 36). im laufe der jahre kamen einige schübe hinzu. die diagnose ms wurde im jahre 1992 gestellt. damals versagte mein gleichgewichtszentrum… seit 1992 hatte ich keinen - erkennbaren - schub mehr. ich beschloß, nach der damaligen diagnose, meine ms zu vergessen und bis heute gelang es mir auch. seit einiger zeit häufen sich bei mir jedoch ausfälle im sprachzentrum. mir fehlen oft die worte, ich bringe dann einen satz nicht zu ende und suche förmlich nach den einfachsten worten, die mir nicht einfallen wollen. letztens erschrak mein mann, da ich im gespräch mit dem vermieter keinen vernünftigen satz zu ende brachte und “lallte” wie mein mann sagte. in 2 wochen habe ich einen termin beim hausarzt und ich habe auf einmal fürchterliche angst vor dem was kommt… die ms trifft mich wie ein hammerschlag… bitte sagt mir, dass ich mir keine sorgen machen brauche, dass all die sorgen, dass ich meinen verstand verliere unbegründet sind…

ne den vertand wirst bestimmt nicht verlieren.
was ich nicht verstehe warum wartest du bis du in zwei wochen beim hausarzt nen termin hast. der überweißt dich eh zum neurologe. da würd ich schleinigst nen termin machen, am besten morgen noch. wenns ein schub ist hift halt ne schnelle behandlung mit cortison immer noch am besten. kann dir nur raten keine zeit zu verschwenden.

gruß andy

Hallo Gawe!

Mein Verlauf ist deinem ähnlich. Meine Diagnose erhielt ich 1990, also vor 15 Jahren. Anfangs hatte ich zwar viele Schübe, sie bildeten sich aber allesamt gut zurück. Meine MS wurde sehr gutartig im Verlauf. Bis vor kurzem machte ich auch keine Therapie. Ich lebte so, als ob nix wäre. :slight_smile:
Meine MRT-Bilder zeigen aber leider eine Verschlechterung an, die ich selber kaum bemerke. Also begann ich nun mit einer Interferontherapie und hoffe, dass damit meine MS gestoppt wird, Mein Neuro schwört darauf. Laut MRT ware ich auch noch im schubartigen Verlauf, wo die Interferone noch wirken.
Was ich an mir bemerke, ist einer zeitweise Verschlechterung der Wortfindung. Wenn ich müde werde und mich nicht sehr gut konzentriere, habe ich das Gefühl, keinen sinnvollen Satz zusammen zu kriegen. Da hilft nur eins. Langsam und konzentriert reden und jeden Satz im Kopf vorzubilden. Ich bin normaler Weise sehr impulsiv und rede so, wie mir der Mund gewachsen ist. Nun werde ich überlegter, auch nicht schlecht. :slight_smile: Man soll auch die positiven Seiten sehen… :slight_smile:
Ich bin übrigens 6 Jahre älter als du und mir geht es heute eigentich wirklich noch gut.

LG Karin

Hallo Gawe,
keine Panik.Du schreibst das Du soviele Jahre ohne Schübe warst,ich finde das höhrt sich doch gut an.Würde trotz allem schnellstmöglich einen Neurologen aufsuchen um ein neues MRT machen zu lassen.Eine schnelle Stoßtherapie mit Kortison könnte dem ganzen ein schnelles Ende geben.Wünsch Dir alles Gute.
Gruß Nicole

hallo Gave,

ich hatte auch zwischen durch 14 Jahre keinen Schub. Aber es hat immer eine schleichende Verschlechterung gegeben. Dann kam eine Megeschub, der sich nicht zurückgebildet hat und eine Jahr später die Diagnose. Beim nächsten Schub hatte ich unter anderem auch Wortfindungsstörrungen. Außerdem hat jeder einpaar mal nachgefragt, wenn ich etwas gesagt habe. Ich habe mich kaum noch getraut etwas zu sagen. Aber das hat sich nach einem halbem Jahr auf einmal gebessert. Ich würde mir auch einen Termin beim Neurologen holen. Und wenn es noch nicht zu spät ist für eine Therapie, dann fang eine an. Für mich ist es zu spät.

Gruß Heike

Hallo Heike,
warum ist eine Therapie für dich zu spät? Von was hängt es denn ab, ob man eine Therapie noch machen kann?
LG Mia

Hallo Mia,

bei mir ist die mS erst 23 nach Beginn erkannt worden. Vorher mußte ich mir immer anhören, das ich vollkommen gesund bin und überhaupt nichts habe. Es wäre alles psychosomatisch. Ich hatte zwischendurch 14 Jahre keinen Schub, sondern immer nur eine schleichende Verschlechterung. Die Ärzte im Krankenhaus haben gesagt, das es zu spät ist, mein Neurolege und die Ärzte der MS-Ambulanz.

Gruß Heike

Liebe Heike,
danke für deine Antwort. Bei mir sind es nun 5 Jahre seit der Diagnosestellung (größerer Schub mit Sehstörung usw.)-danach hatte ich einen Schub, bei dem ein Bein 2 wochen nicht funktionierte- und seither immer wieder das Kribbeln und Lhermitte-Zeichen- hab seither aber nicht therapiert, da der Neuro meinte erst mal nicht-meinst du dass das fahrlässig ist und dass man die Rechnung später doppelt kasiert? Symptome sindvor allem in großen Stresssituationen bemerkbar-sonst gehts mir relativ gut.
LG Mia