Dr. Georg Schaltenbrand, in den USA auch als Fachbuch - Autor Georges Schaltenbrand bekannt (* 1897 ; † 1979 ), Prof. Dr.med., war Professor der Neurologie und galt zuletzt als "Multiple Sklerose-Pabst“.

Schaltenbrand war 1932 an der Universitätsnervenklinik und am Luftforschungsinstitut in Hamburg , ab 1934 an der Inneren und Nervenklinik der Universität Würzburg . Hier baute er die neurologische Abteilung auf, deren Leiter er wurde, und engagierte sich selbst in der Entwicklung der Stereotaxie .

In der Zeit des Nationalsozialismus machte Schaltenbrand in der Psychiatrischen Klinik in Werneck , Landkreis Schweinfurt , Versuche an Menschen: Er hielt die Multiple Sklerose für eine Infektionskrankheit, weshalb er Gehirn-Rückenmarkflüssigkeit ( Liquor ) von MS-Kranken auf Affen übertrug. Im Glauben, damit eine Form von MS erzeugt zu haben, injizierte er dann den Liquor der Affen wieder auf Patienten. Diese von der Deutschen Forschungsgemeinschaft DFG geförderten Versuche endeten erst, als im Oktober 1940 die Wernecker Patienten zur Vernichtung abtransportiert wurden.

Schaltenbrand verlor bei Kriegsende wegen dieser medizinischen Versuche an Menschen seine Position als Klinik-Chef in Würzburg und musste statt dessen auf dem Gelände als Gärtner arbeiten. Bald wurde er jedoch von seinem Kollegen Dr.med. Josef Schorn , 1948 Leiter der Neurologischen Abteilung der Psychiatrie in Regensburg , rehabilitiert und konnte seine Forschungen fortsetzen.

Schaltenbrand war 1950 Gründungsmitglied und später Ehrenmitglied der " Vereinigung Deutscher Neuropathologen " und 1953 - 1954 Vorsitzender, 1967 sogar Ehrenvorsitzender der " Deutschen Gesellschaft für Neurologie (DGN) ". 1953 übernahm er den Vorsitz des Ärztlichen Beirats der " Deutschen Multiple Sklerose Gesellschaft ". Er war auch an der Neurologischen Abteilung der „ Peking Union Medical School “ in China tätig.

Ehrungen
“Röntgenpreis” der Universität Würzburg ( 1943 )
“Wilhelm-Erb-Gedenkmünze” der Deutschen Gesellschaft für Neurologie ( 1954 )
Ehrenvorsitzender der Deutschen Gesellschaft für Neurologie ( 1967 )
Ehrenmitglied der Vereinigung Deutscher Neuropathologen
Bibliografie
“Neurologie“, Teil 1 – 3, Verlag Dieterich, Wiesbaden 1948.
Geleitwort zum Buch von Percival Bailey: „Die Hirngeschwülste”, ins Deutsche übertragen von Dr. Arnold Weiss, Enke Verlag, Stuttgart 1936 (Nachdruck 1951), ISBN B0000BG2JX.
“Grenzen der Maschinentheorie des Nervensystems“, Studium Generale 8, 1955.
“Zeit in nervenärztlicher Sicht“, Enke Verlag, Stuttgart 1963, ISBN B0000BPVW4.
“Spezielle neurologische Untersuchungsmethoden“, Thieme Verlag, Stuttgart 1968.
”Stereotaxy of the Human Brain”, Co-Autor Earl A. Walker, Thieme Verlag, Stuttgart 1998, ISBN 3135832023 .
“Atlas for Stereotaxy of the Human Brain”, Co-Autor Waldemar Wahren, Thieme Verlag, Stuttgart 1992.
Literatur
Ernst Klee: „Auschwitz, die NS-Medizin und ihre Opfer“

heilige einfalt, aber warum auch 2005?

g
s

Hi!

Warum 2005:

Weil das Benehmen so mancher Ärzte MSlern gegenüber beleidigend und eine Unverschämtheit ist, z. B.
Offenbar hat sich im Umgang mit den Diagnose-Betroffenen nicht SO viel geändert… Nur Euthanasie gibts nicht jetzt…

Weil manche ihr “Wissen” für perfekt und unangreifbar halten - ohne selbst wirklich mitreden zu können.

Eine einmal gehörte Wahrheit zählt lange nicht so viel wie ein hundert mal gehörtes Märchen.

Meine Meinung (aufgrund konkreter! Erfahrungen).

hi,
das ist aber harter tobak.
aufgrund einzelner persönlicher erfahrungen einen ganzen berufsstand mit naziärzten gleichzusetzen ist schwachsinnig und bösartig.
sascha

aber leider die Realität.

Träum weiter…

Hast den Text WIRKLICH gelesen??

Im übrigen:

Ist nicht so, daß das ein Angriff, einfach so, ist.

Es ist eine REaktion auf das Verhalten von Handlangern eines Systems .

wie wär’s, du unterschreibst hier erstmal mit deinem namen, bevor du hier dermaßen ungeheuerliche thesen aufstellst.
sascha