Sehr geehrte Damen und Herren,

Ich bin derzeit dabei mich ausführlich via Internet über die Krankheit “Multiple Sklerose” zu informieren.

Verschiedenste Webseiten beschreiben so, soweit möglich, die Symptome, Ursachen und die Therapiemöglichkeiten von Multiple Sklerose.
Hier erwähnt auch bisher ausnahmslos jede Informationsquelle, dass Multiple Sklerose nicht ansteckend ist. Jedoch diese wichtige Aussage niemals begründet.

Selbst bei Wikipedia ( http://de.wikipedia.org/wiki/Multiple_Sklerose ) wird die Aussage “Multiple Sklerose ist nicht ansteckend und nur selten tödlich.” frei in den Raum geschmießen, ohne jegliche Begründung warum es nun so ist.
Es heißt, dass die Krankheit sich durch zwei wesentliche Merkmale auszeichnet. Zum einen treten im Gehirn und teilweise auch im Rückenmark verstreut Entzündungen auf, die durch den Angriff körpereigener Abwehrzellen auf die Myelinscheiden der Nerven verursacht werden. Außerdem kommt es aus verschiedenen Gründen zu einer zellulären Schädigung der Axone.
Der “Angriff körpereigener Abwehrzellen auf die Myelinscheiden der Nerven” ist in meinem Gedankengang der springende Punkt. Die Umpolung körpereigener Abwehrzellen auf den Angriff des eigenen Körpers kann viele Ursachen haben oder liege ich hier bei meiner Vermutung falsch? Ich würde, folglich davon ausgehen, dass “irgendwelche” Viren, Bakterien, Keimarten für diese Störung verantwortlich sind und diese können meines Erachtens sehr wohl von Mensch zu Mensch übertragen werden…

Aus den oben erwähnten Gründen und meiner Ratlosigkeit auf die Beantwortung meiner Frage würde ich Ihnen diese gerne stellen und mich außerordentlich freuen, wenn Sie sich die Zeit nehmen und mir diese Frage beantworten könnten.

Vielen Dank schon einmal im Voraus!

Mit freundlichen Grüßen
Dario

Hallo,
eigentlich relativ einfach. Es ist erwiesen, daß der Angriff des Immunsystems auf das Gehirn, bzw. das Rückenmark durch das Versagen der Blut-/Hirnschranke ermöglicht wird. Es konnten bei keiner Studie irgendwelche Viren/Bakterien oder sonstige Fremdkörper nachgewiesen werden, die dies direkt auslösen, vorallem auch keine übertragbaren. Ich denke im Aufspüen von Bakterien und Viren ist die Wissenschaft wohl sehr gut und es ist davon auszugehen, daß sie diese Möglichkeiten alle bereits ausgeschlossen hat. Wenn man dazu noch überlegt, wieviele MS-Kranke es gibt, die mit wer-weiß-wievielen anderen Menschen sogar sehr innigen Kontakt haben, ohne daß diese anderen MS bekommen, dann beantwortet sich die Frage von selbst. Grüße Andrea

Was ich bei meinen privaten Forschungen im Internet über MS herausgefunden habe ist, dass eigentlich NICHTS 100 %ig sicher ist. Weder die Ursache noch der Erfolg der verschiedenen Therapien. Man "glaubt, man “geht davon aus”, usw.
Meinen Blutspendeausweis und meinen DKMS-Spenderausweis durfte ich nach der Diagnose MS abgeben, da man “nicht sicher ausschliessen kann”, ob MS über Blut oder Knochenmark übertragen werden kann.