Hallo,
ich habe seit 1986 MS. Bisher haben sich alle Schübe zurückgebildet. In den ersten Jahren hatte ich häufig relativ starke Schübe, die dann in immer größeren Abständen und schwächer auftraten. Im Frühjahr hatte ich dann nach 8 Jahren Ruhe wieder einen Schub: Missgefühle an den Knien, Müdigkeit, leichtes Kribbeln an den Händen, leichte Sehstörungen. Im Gegensatz zu allen vergangenen Schüben, sind diese Symtome schon über Monate da, bzw. dazugekommen.
Am meisten nervt mich aber ein grippeähnliches Symtom: Nackenschmerzen, Gliederschmerzen, Mattheit. Hat jemand solche Symtome auch schon gehabt (Kommen mir gar nicht MS-typisch vor)?
Das aktuelle MRT hat übrigens keine Veränderungen zum letzten vor ca 20 Jahren ergeben, darum auch keine Kortisonbehandlung. Interforon wurde empfohlen.
Hallo Benni,
bei mir war das auch so. Am Anfang haben sich alle Schübe zurückgebildet, aber als ich mal rund 15 Jahre lang MS hatte, blieben die Ausfälle bestehen und es kam immer mehr dazu, Sehnerventzündungen, Fußheberschwäche usw. Die letzten 4 Jahre ging es schnell bergab, ohne dass im MRT neue Herde zu sehen waren. Die jetzigen Ausfälle sind wohl durch den Axonuntergang verursacht und nicht durch Entzündungen. Weil im MRT keine Entzündungen sichtbar sind, hätte auch eine Basistherapie keinen Sinn. Die bekommt man nur, wenn eine entzündliche Aktivität da ist.
Gliederschmerzen habe ich auch, in den Beinen ständig und im linken Arm oft. Bei mir sind das aber keine Grippesymptome, da ich nichts spritze und sie von einem normalen Schmerzmittel nicht besser werden. Es sind neuropathische Schmerzen durch eine Läsion im Rückenmark. Gabapentin hat nichts gebracht, da ließen zwar Schmerzen und Spastik nach, aber dafür konnte ich mich nicht mehr umsetzen. Evtl. bekomme ich demnächst Lyrica, mal sehen.
Alles Gute für dich
Gudrun