Ich habe das Gefühl die letzten tage und Wochen schenken mir erstmals glauben und dieser wiederum zuversicht, seltsam was Zeiten der Krise machen
Ich glaube es ist nicht wichtig, an was ein Mensch glaubt, sondern, dass man an etwas glauben kann…
…und wenn es so was doofes wie der Finanzzuwachs an der Börse ist.
Ich selbst bin nicht Religiös, aber würde mich schon als Gläubig beschreiben, aber dass woran ich glaube, ist sehr individuell. Jeder Glaube der einem das Leben einfacher macht ist legitim, solange er nicht andere dadurch einschränkt, in ihrer Freiheit…
Was Du beschreibst ist aber genau das, was sich viele Fake-Guru’s zum Vorteil nehmen, um Dir Heilversprechen oder sonst irgendeinen Quatsch anzudrehen… Wenn Menschen sich verloren fühlen, greifen sie im ersten Moment nach jedem Strohhalm.
Ist es nicht immer so, erst wenn Du ganz unten bist, geht der Weg in diese Richtung. Das ist eigentlich nicht richtig.
Ich habe keinen Glauben zu Gott. Bin ja auch im Sozialismus aufgewachsen.
Da war die Kirche und der Glaube eher schlecht.
Ich persönlich glaube, das unser Leben kein Zufall ist und auch nicht das was darin passiert.
Interessante Frage.
Ich bin jüdisch, Aber gar nicht religiös erzogen. Ich habe mir das, auch durch das Hebräistik Studium angeeignet.
Nach der Diagnose 2021 war ich so dermaßen angepisst, dass ich nix mehr mit dem zu tun haben wollte.
Nun ist mir letztens erst aufgefallen, dass ich immer um Rente gebetet habe.
Hey… von gesund war auch nie die Rede
Ich war grade auf einer Beerdigung und da war das alles ganz stimmig.
Mal sehen, wie das mit uns beiden weitergeht
Ich wurde streng katholisch erzogen, inzwischen halte ich mich an den Spruch vom Hl.Paulus: “Prüfet alles und das Gute behaltet”
Natürlich wäre es toll, einen Glauben zu haben, wo man sich getragen, begleitet und gestärkt fühlt, wenn es einem schlecht geht und man am Verzweifeln ist.
Ich kenne solche Menschen…aber nur wenige…und mein Glaube versetzt wohl keine Berge
Es muss jeder für sich selbst suchen und finden
Anderen seinen Glauben aufdrängen zu wollen geht gar nicht
Wo es Liebe, Frieden und Wertschätzung allen Lebewesen gegenüber gibt, da ist der Glaube nebensächlich, dann fühlt man sich geliebt, respektiert, begleitet, getragen und unterstützt
von seinen Mitmenschen, was will man mehr?
Nein! Ist Opium fürs Volk.
Oder Opium für die Seele…
Das hast du sehr schön geschrieben.
Wenn wir an das Gute und die Menschlichkeit glauben und uns dafür einsetzen, dann ist das für jeden Menschen neben uns und für die Schöpfung ( es gibt keinen Planet B) der richtige Weg. Mir ist dann egal wie jeder einzelne seinen Glauben benennt. Der Kern ist fast immer gleich.
Nicht dasselbe, aber gleich.
Ja, ich glaube. Ich bin Evang -Luth. getauft und auch orthodox geprägt aufgewachsen. Ich komme aus einem kirchlich aktiven Familienumfeld und lebe das auch so für mich.
Mein Glaube ist mein Alltagsweg. Er gehört natürlich auch zu allen schönen Augenblicken und er unterstützt bei allen schlechten Erlebnissen.
Verstehe ich vollkommen. Bin auch so erzogen. Aber umso älter ich werde, desto n ehr Gelassenheit kommt in mein Leben. Und ich kann das jedem Menschen zugestehen
Ich kann das gut nachvollziehen.
Wenn man in der Mitte des Lebens aus genau diesem herausgerissen wird, der Körper plötzlich streikt, man findet sich lädiert im Krankenhaus wieder und nichts ist mehr wie es vorher war, dann können die Fragen tiefer werden. War bei mir auch so. Woher kommen wir eigentlich, wohin gehen wir, wer oder was bestimmt mein Schicksal, gibt es vielleicht eine höhere Macht?
Ich kann für mich sagen, daß ich durch die Erkrankung “spiritueller” geworden bin. Das ist inzwischen schon ein längerer Weg. Ja, und ich glaube inzwischen an eine höhere Macht, man kann sie Gott nennen oder auch anders.
Das Spirituelle und auch der Glaube ist mir inzwischen eine große Stütze und hilft mir (unter anderem) auch im Umgang mit der Erkrankung.
hats schon geklappt?
Ja! Seit November 22
Na prima! …
Find ich schon
ich geniess das auch seit 2013.
Nach schlaflosen Nächten und unruhigen Tagen.
Die grosse Frage, was ist das und wie geht’s jetzt weiter,
weil es eigentlich nimmer geht, aber irgendwas muss ja gehn …
Genau. Ich dachte auch, nur Teilrente geht.
Aber nee. Musst nur schauen was geht
Ja der erste Bescheid war auch nur Teilrente befristet. Gutachterin war ein Augenärztin in hohem Alter.
Nach Widerspruch gab es ein neues Gutachten von einem Neurologen, der Fatigue und damals stark eingeschränkte Gehfähigkeit anders einschätzte. Das führte dann zu voller unbefristeter EM
Bin Gottseidank sofort dank vieler Krankschreibungen sofort in unbefristeter EM Rente bis zur Altersrente
Ich bin auf dem Papier evangelisch und halte das auch für die vernünftigste Form der heutigen Religionen, weil sie das Christentum zumindest einigermaßen auf seine Ursprünge und Grundsätze zurück zu führen versucht.
Die Bibel ist für mich ein Geschichtsbuch, aufgeschrieben von Menachen die fast nie Zeitzeugen der entsprechenden Geschehnisse waren und dann nochmal durch verschiedene Hände und Übersetzer gegangen.
Bereinigt von den Apokryphen, die bei Licht betrachtet, auch nich viel anders wie die anderen Bibeltexte sind.
Was davon jetzt wahr ist, kann man gut sein Leben damit verbringen drüber nachzudenken.
UNd genau das ist gut so. Meiner Meinung nach gibt es keine Religion, die eindeutige Antworten hat und auch Gott wird uns keine geben: Wir sollen selber denken und von ganz alleine zu den Richtgen Schlüssen kommen.
Deswegen sind auch die 10 Gebote als “Du sollst nicht…” und nicht als “Du darfst nicht…” formuliert. Es gibt für alles Ausnahmen, Wann die jeweils gegeben sind, muss man selber erkennen. Hast man es richtig gemacht, nennt man das den heiligen Geist (aka Selbsterkenntnis über Gut und Böse) und du bist im Herzen ein guter Mensch und hast die Fahrkarte ins nächste Leben gewonnen. Ansonsten gibt’s noch ein paar runden hier auf der Erde. So stelle ich mir das vor.
Sicher bin ich mir auf alle Fälle das das alles hier kein reiner, biologischer Zufall ist. Wer sich mit Bilogie halbwegs auskennt, weiß aus wie vielen tausenden von winzigen chemischen Abläufen, die präzise ineinander greifen, ein lebendiges Wesen besteht.
Sorry, aber das kann ich beim besten Willen nicht glauben, das das alles durch eine günstige Verkettung von Zufällen aus ein paar Molekülen entstehen kann.
Mit der Kirche kann ich dagegen nicht viel anfangen, auch wenn die ruhige Atmosphäre in einer alten Kirche, oder auf einem Friedhof, schon etwas besonderes ist.
Beten kann ich daheim auch, tue es aber ziemlich selten, weill ich der Meinung bin, das ich in dieser Welt bin um es selber zu schaffen, damit zu Recht zu kommen.
Wir sollen, meiner Meinung nach, aus dem ganzen Leben hier was lernen, auch aus den schlechten Erfahrungen. Also, Augen zu und durch.
Ich finde das ein interessantes Thema…
Ich bin theistische Agnostikerin, also ja, ich glaube, das da etwas ist. Ich bin sehr spirituell, habe meine eigenen Rituale, und meine Kirche ist die Natur. Ich ziehe viel Kraft aus meiner Art zu glauben, und das ist doch das wichtigste! Meiner Meinung nach ist es egal, wie man getauft wurde, erzogen würde, egal, wie man glaubt, Hauptsache, es gibt einem Kraft!