Guten Morgen liebe Nutzer des Amsel- Forums,
hab mich hier erst kürzlich angemeldet, lese aber seit geraumer Zeit schon mit. Gerne würde ich Ein bisschen von meiner Geschichte erzählen, die bereits im Februar 2021 begann. Ich versuche mich kurz zu fassen, dennoch könnte es sein, dass der Text etwas länger wird.
Beruflich bin ich im Gesundheitswesen tätig, sodass ich mich ab dem Zeitpunkt als die Corona Impfstoffe bei uns verfügbar waren Impfen lassen hab. Die Angst vor dem Virus war groß zu jener Zeit und ich mit 18 Nachtwachen am Stück aufgrund enormer personeller Engpässe sehr belastet bzw. konfrontiert mit zu dem Zeitpunkt an akut Corona- infiziertem Klientel.
Nach der zweiten, bzw. Auffrischung der Impfung waren es ungefähr 1,5 Wochen als bei mir binnen weniger Tage ein enormes Kribbeln von den Füßen beginnend bis zum Kopf aufsteigend begann. Da ich zu dem Zeitpunkt beruflich sehr belastet war, dachte ich mir nicht viel dabei und so bis auf eine Art Stressreaktion von meinem Körper. Als das Kribbeln, was dann insbesondere in den Beinen sehr schmerzhaft wurde, sodass ich ein brennen, stechen und teilweise heftige Schwächeanfälle hatte (musste mich während der Arbeit immer wieder hinsetzen weil ich das Gefühl hatte sonst umzufallen), dann einen Termin beim HA vereinbarte, ging er davon aus, das ist der zu dem Zeitpunkt äußerst stressigen Zeit im Rahmen der vielen Arbeit geschuldet ist. Nun stellten sich im weiteren Verlauf starke stechende Nackenschmerzen ein, wie Ich sie bis dato noch nie hatte. Parallel war das kribbeln aber rückläufig, sodass ich es nur noch in den Händen sowie Hüfte abwärts bis zu den Füßen wahrnahm.
Von dem Zeitpunkt an begann für mich Eine Odyssey an Besuchen Bei Fachärzten, die mir Eine Antwort auf das liefern können, was diese Symptomatik auslöst. Schlussendlich endete meine Reise erstmal in psychischer Behandlung, da von einer psychosomatischen Problematik ausgegangen wurde. Als ich dann Aber im weiteren Verlauf zu den massiven Nackenbeschwerden auf der linken Seite meinen Arm kaum noch bewegen konnte, weil meine Schulter derart schmerzte und mich das auf der Arbeit maximal einschränkte, suchte ich (erneut) Meinen Orthopäden auf, da mir bis dato immer Physiotherapie verordnete. Er veranlasste dann eine MRT- Bildgebung das HWS sowie linken Schulterbereichs. Die Befundung ergab einerseits, das Auffälligkeiten Unter dem Schulterdach sind, die im weiteren Verlauf eine OP notwendigen machten, da einige Schleimbeutel Stark entzündet waren und sich ein Sporn/ auffällige Knochenanbaute gebildet hatte, die ständig Reiz auf die dort verlaufenden Fasern ausübte. Weiter wurde in der Aufnahme aber Ein Fleck sichtbar im Rückenmark auf Höhe HW 2/3, weswegen mich mein Orthopäde Sogleich zum Neurologen schickte. Diese reagierte dann ziemlich schnell in dem er die stationäre Aufnahme ins Krankenhaus/ Neurologie veranlasste zum Ausschluss einer MS, beziehungsweise den Verdacht auf Myelitis. Dort war ich dann drei Tage, das volle Programm wurde gemacht mit Entnahme von Liquor, weiterem MRT von Gehirn und Rückenmark, diverse Reizweiterleitungsmessungen. Liquor war auffällig, eine flaue Kontrastierung der mittlerweile vernarbten Stelle zwischen HWK 2/3 war noch vorhanden, sodass am Ende die Diagnose CIS gestellt wurde. Zur Linderung der Symptomatik mit dem kribbeln wurde mir Lyrica verschrieben sowie eine anschließende Behandlung in einer neurologischen Reha. Da mein Linker Arm bis dato noch sehr schmerzte, da mein Orthopäde meinte das Inpingementsyndrom der linken Schulter solle versuchsweise Erst mal konservativ mit manueller Therapie versucht werden in den Griff zu bekommen, hatte ich während Des gesamten Aufenthalts in der Rehabilitation andauernde Schmerzen. Ich war schwach und kraftlos so dass der Therapieplan täglich Für mich eine große Herausforderung darstellte. Ich glaube Sechs Wochen war ich in der neurologischen Reha und hat er anschließend so überwältigende Schmerzen, dass ich meinen Orthopäde regelrecht anflehte, das Problem mit der Schulter anderweitig zu beheben. Es wurde dann eine Schulter Arthroskopie gemacht, anschließend Ging es mir besser, jedoch die Nackenschmerzen Neben mir erhalten Trotz fortlaufender Physiotherapie und vielen Übungen die ich zu Hause durchführte. Das alles spielte sich ab Spätsommer 2023 ab, 2,5 Jahre Nach dem ersten wahrnehmen o.g. Ausgangssymptome.
Ich arbeitete Weiter, teilweise mit dem Kopf unter dem Arm. Sprich, Ich hatte Permanent nackenschmerzen, irgendwann kribbelte Es um die ganze Nase herum, die Stirn spannte, Ich ermüdete Schnell, vergaß teilweise viel auf Arbeit, Meine Leistungen ließ nach, Kurzum: Ich war nicht mehr die, die ich mal war. Nach der Arbeit war ich kaum noch zu etwas in der Lage, musste mich immer hinlegen, so erschöpft war ich.
So zog sich das hin bis ungefähr Ende 2024. Dann ging es los, dass ich zur Jahreswende Einen schweren Infekt nach dem anderen Bekam bin 2,5 Monaten. Erst Norovirus, dann Corona, anschließend Eine lang andauernde Stirnhöhlenvereiterung. Als ich davon genesen war, startete ich wieder in die Arbeit mit einem Gewicht von 45 kg Bei 163 cm Größe. Es ging nicht lang und es kam zu erbärmlichen Zuständen
Von Schwindel und was dann Meine Fähigkeit zum Arbeiten zum liegen brachte war, das Ich ständig BenommenheitsZustände hatte und nicht mehr sicher auf der Straße unterwegs sein konnte. Das war März diesen Jahres. Über den Hausarzt wurde ich in die Psychatrie überwiesen, Dort wurde Eine schwere Depression sowie panikstörung diagnostiziert. Am Rande stellten sie noch ADHS fest und ich wurde dementsprechend medikamentös im Rahmen Eines Aufenthalts in der Tagesklinik medikamentös behandelt.
Kurzfristig brachte der Aufenthalt auch Erfolg, jedoch Meine körperlichen Beschwerden nahmen stetig Wieder zu, insbesondere Nach Längerem Einsatz beziehungsweise der höher Dosierung der ADHS Medikamente. Ich hatte enorme Schmerzen im Nackenbereich Wiedermal und meine Beine Wollten mich kaum noch tragen. Bin kaum noch die Treppe rauf gekommen. Auf eigenen Wunsch hin ließ Ich mich Gut Drei Monate später Aus der Tagesklinik entlassen. Ich war derart geschwächt, dass ich dem Programm in der Tagesklinik schlichtweg nicht mehr folgen konnte. Zuletzt lag ich dort nur noch herum, war müde und der Schmerz fraß mich regelrecht auf.
Während des Aufenthalts nahm ich weiterhin an Gewicht ab. Im Entlassbrief wurden dokumentiert, dass ich mit einer weiterhin schweren Depression aufgrund von Therapiemüdigkeit auf eigenen Wunsch entlassen wurde.
Seitdem (Mitte Juli 25) war ich somit arbeitsunfähig zu Hause und ich war einfach nur froh wenn ich schlafen konnte. Auf sein war und ist für mich das Schlimmste, Weil ich einfach geplagt bin.
Dann, vor ungefähr Fünf Wochen nahm ich all meine Energie noch mal zusammen und ging zum Hausarzt Um dort darum zu bitten, mir einen Überweisungsschein Für einen Neurologen Ausstellen zu lassen zur Einholung einer Zweit Meinung. Hatte jährliche MRTs des Gehirns und die mittlerweile Neu hinzugekommene Problematik (ständiges, unwillkürliches hochziehen der linken Gesichtshälfte sowie extremes Ziehen Des Kopfes auf die rechte Seite Seit vier Wochen, zunehmendem Verlauf), besorgte mich nicht nur, sondern war/ist zusätzlich sehr schmerzhaft. Bin dann zu dem anderen Neurologen, der mir Einen Verdacht auf komplexes neurologisches Geschehen mit Torticollis spasticus bescheinigte und mir versicherte, die sofortige Einweisung ins Krankenhaus Abt. Neurologie vorzunehmen. Leider dauerte das dann auch noch ungefähr zwei Wochen. Ich kam dann auf die Station, Bekam MRT vom Gehirn und Rückenmark sowie wieder diese ReizWeiterleitungstests. Heraus kamen einige weitere, jedoch Nicht aktiven beziehungsweise Kontrastmittel aufnehmende Läsionen im Gehirn sowie Zwei vorwölbungen von Bandscheiben im HWS Bereich, Eine davon mit Einriss. In der Zusammenschau mit den Vorbefunden wurde dann Eine MS gesichert, da nun die „ Zeitliche dissemination“ Erfüllt sei. Die MS sei Aber momentan Nicht das größte Problem, Sie sehen Als ausschlaggebenden Faktor Für meine Probleme den langzeitschaden den wohl die myelitis die 2023 erstmals gesichert wurde. Die Läsion im HW Bereich seid zwar unverändert in der Größe und nimmt kein Kontrastmittel Mehr auf, jedoch Gehen Sie von einem nervenschaden aus, der die ganze Nacken und Schulterproblematik erklärt. Funktionelle Einschränkung/dysfunktion Bei Zustand Nach Myelitis, so die oberste Diagnose.
Zwei Wochen war ich im Krankenhaus, wurde medikamentös eingestellt, Unter anderem den Großteil der Zeit Wegen der Schmerzen mit Piritramid i.v. Symptomatisch behandelt.
Soll nun im weiteren Verlauf in eine Neurologische schmerzklinik, die in erster Linie auf Schmerzen spezialisiert ist, Parallel wird eine Prävention der Schübe empfohlen mit einem Mittel Namens Glateriameracetat.
Aktuell Nach medikamentöse Einstellung vom Krankenhaus nehme ich Duloxetin, Pregabalin und Folsäure, da dort Ein Mangel vorliegt. Als ich noch im psychiatrischer Behandlung war wurde mir Wegen muskulärer Anspannungen Diazepam verordnet, im Krankenhaus wurde begonnen das auszuschleichen. Bin seit Freitag Wieder zu Hause und habe unverändert starke Schmerzen. Da ich am Montag sowieso alle Rezepte beim HA besorgen musste, Schrieb mir dieser Parallel noch tilidin auf. In Verbindung mit dem diazepam hatte ich Furcht, jedoch meinte er, da ich schon so runterdosiert sei mit dem Diazepam sei es kein Problem zur Überbrückung, bis ich in die Klinik komme.
Nun sitze ich hier und warte einfach nur auf das „Go“.
Ich kann gar nicht in Worte fassen Wie groß meine Verzweiflung und auch meine Enttäuschung darüber ist, dass so viele Symptome den Großteil der Zeit immer nur der Psyche zugeschrieben wurden. Natürlich, Es ist absolut nicht zu leugnen dass die Psyche mittlerweile Einen sehr großen Stellenwert einnimmt, jedoch Glaube ich, hätte Man Schon zu Beginn Als die ersten Symptome auffällig wurden 2021 interveniert, Ich nun u. U. Nicht so da hängen würde.
Bin durch die ganze Medikation Wie lahmgelegt, allerdings immerhin Mal befreit von den größten Schmerzen. Hab aber Angst, in Zukunft auch so viele Medikamente nehmen zu müssen. Möchte doch wieder arbeiten gehen können und mit dem Kopf wie gerade ist, scheint mir das unmöglich.
Auch mit der Empfehlung vom Krankenhaus, das oben genannte Präparat, Ich weiß nicht ob das alles so richtig ist. Ich kenne mich zu wenig aus in dem Bereich und offen gestanden, Ich bin gerade einfach zu erschöpft und ständig müde Um mich damit auseinander zu setzen.
Nun habe ich einen großen Roman verfasst und tja, Nicht mal eine konkrete Frage formuliert. Vielleicht geht es mir einfach nur darum, mir mal in einem Forum Meinen bisherigen Weg von der Seele zu Schreiben. Ich bin dankbar Für Gehör, vielleicht hat jemand auch ähnliches erlebt. Hiermit möchte ich mich auch Für etwaige Rechtschreibfehler, insbesondere Groß und Kleinschreibung entschuldigen. Ich habe enorme Schwierigkeiten dabei längere Zeit zu tippen und gebe Texte, insbesondere wenn es längere sind, nur noch per Sprachbefehl ein.
Besten Dank an alle die diesen Text Lesen.
Freundliche Grüße
Ines