Nein ich habe keine Liste bekommen für was ich mich impfen muss. Finde es auch schon ziemlich komisch

Sehr merkwürdig. Habe von der MS Ambulanz Neurologin eine ganze Impfliste, im letzten Jahr, mit Auftrag für den Hausarzt bekommen. Frag dringend nochmal nach.

Am besten sollte so 4-8 Wochen vor Ocrevus geimpft werden, weil danach die erwünschten Impfreaktionen wohl schwächer ausfallen. Also je eher desto besser. Und ich würde auf jeden Fall gegen Pneumokokken und Gürtelrose impfen lassen. Hab unter Ocrevus selbst Gürtelrose bekommen und hätte gern drauf verzichtet.

Ich würde empfehlen mit deinem Neurologen nochmal wichtige Impfungen abzusprechen und evtl. die Ocrevusgabe nach hinten zu verschieben.

Alles Gute!

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Meine Neurologin hat vor Ocrevus keinen Wert auf Impfungen gelegt. Sie wollte, dass ich damit beginne und nicht noch irgendwelche Impfungen abwarte.

Es gibt zwischen den Infusionen bzw. Spritzen ein Zeitfenster zum Impfen. Wie die Wirkung ausfällt, ist individuell. Bei meiner 3. COVID Impfung habe ich meine Antikörper vor und 4 Wochen nach der Impfung testen lassen und hatte einen hohen Wert erreicht.

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Ich habe damals auch keine Impfliste bekommen, das wird offensichtlich unterschiedlich gehandhabt. Ich musste 1x meinen Impfpass mitbringen, ich war grundimmunisiert und das war ihnen genug. Da ich mittlerweile ja schon länger dabei bin und man ja alle 10 Jahre die Basisimpfungen auffrischen soll, wird sich das bei mir ohnehin empfindlich überschneiden.

Im ersten Coronajahr hatte man sich an Ocrevus zunächst nicht herangetraut, da haben sie mich pausieren lassen. Es hieß, man wolle zudem den Corona-Impferfolg sehen, das sei sonst zu gefährlich. Ich bin fast 10 Monate ohne Ocrevus gewesen, mein Körper bildet keine Antikörper (mehr). Sie haben es diverse Male inkl Titerbestimmung im Nachgang versucht. Keine Antikörper nachweisbar.

Da es auch so kommen kann und das immer beworbene Zeitfenster vor der nächsten Infusion, in dem Impfungen klappen können, halt nicht bei jedem gibt, empfiehlt man Impfungen eben zumindest vor Therapiebeginn. Antikörper sind ja nicht nur in einer Impfsituation relevant, sondern grundsätzlich. Ohne B Zellen ist da ein natürlicher körperlicher Schutzmechanismus gewollt gestört. Ich weiß, was meine MS kann (Diagnose vor 24 Jahren), wenn sie zu höherer Form aufläuft (galt von Anfang an als hochaktiv), deswegen ist meine Kosten-Nutzen-Rechnung da ausgeglichen. Auf der Straße würde erstmal keiner auf die Idee kommen, dass ich nicht gesund bin.

Prinzipiell sollte man sich aber klar sein, dass eine B-Zell-Depletion eine Schwächung des Körpers und ggf. langfristig unberechenbare Mechanik mit sich bringt. Insofern ist die Impf-Frage eher eine, die man in der Gesamt-Abwägung, was eine Suppression bedeutet und ob man die wirklich für sich möchte, stellen sollte.

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