Hi zusammen,

ich wurde ganz neu auf Kesimpta umgestellt und hatte die letzten zwei Wochen meine ersten Injektionen. Nun hab ich leider eine fiese Erkältung erwischt (das Risiko scheint ja bei Kesimpta etwas höher zu sein) und muss mich Ende der Woche wieder spritzen. Mein Neuro sagt, dass man dennoch normal weitermacht, wenn nicht grad hohes Fieber hinzukommt. Wollte mal fragen, ob hier jemand von euch schon Erfahrungen gemacht hat und berichten kann?

Viele Grüße,
Magda

Ich war ständig krank unter diversen Medikationen.

Damit muss man rechnen (nicht alle, aber viele Patienten), wenn das Immunsystem heruntergefahren wird.

Hallo,
Ich hatte mir gerade nach der 2. Spritze Corona “aufgehalst” - hab aber mit dem Schema weitergemacht. War meiner Meinung nach nicht schlimmer krank als Menschen ohne Immunsuppression. Seitdem war ich nicht mehr krank.
LG und gute Besserung

Meine Erfahrung: lieber erst den Infekt ausschwitzen, bevor Du die nächste Injektion setzt. (Im Beipackzettel steht etwas unbestimmt “nicht bei schwerer Infektion”).

Nach meiner Corona-Infektion hat mein Ambulanz-Oberarzt mir gesagt, dass ich besser noch etwas warten sollte mit der nächsten Spritze, weil meine Lymphozyten während Corona deutlich unter 500 waren.

Da suche ich schon seit über einem Jahr nach ähnlichen Beiträgen, und fand bis dato nichts! Aus meiner Erfahrung, würde ich -was deinen Infekt betrifft- auch wie geplant fortfahren.
Habe seit 1997 MS, damals 16, mittlerweile mindestens 40-50 Schübe durch, bin beim 10. Medikament angekommen und das sei nun das absolute Ende der Fahnenstange (bin seit dem Tysabri JC-Virus positiv, so wird eben alles, was eine PML auslösen könnte, kategorisch vermieden)!
Einerseits meine MS hochgradig aktiv, und dennoch immer wieder damit konfrontiert „Sekundär“!!!
Soviel zur Vorgeschichte. Es dauerte jetzt JAHRE, bis ich es endlich gerafft hatte! Schon vor ein paar Jahren noch unter Gilenya, bekam ich plötzlich eine Sinusitis, diese wurde operiert, ging aber irgendwie nie ganz weg. Was sich so äußerte, dass ich täglich für mich speziell viel zu hohe Temperaturen mit mir rumschleppte, was mich unbeweglich machte! Mit ganz lieben Grüßen von Herrn Doktor Uhthoff!
Nun, seit Anfang 2022 Kesimpta. Erst dachte ich, es wären entzündete Zähne: 10 Stück wurden gezogen! Dann klassische Sinusitissymptome, aber letzte Woche HNO, nichts zu sehen!
Also sitze ich hier (im Rollstuhl, wortwörtlich), kämpfe mich von Tag zu Tag, die Hoffnung nicht aufgeben wollend, dass die Temperatur doch irgendwann wieder bei 35,9 °C ankommt!
Nur nebenbei, von wegen sekundär: Saß seit Jahren im Rollstuhl, im Oktober an einem Tag eben so ein kleines Wunder, und ich konnte plötzlich ganz alleine aus dem Rollstuhl aufstehen und ein paar Schritte gehen!! Ich konnte wieder schreiben, wieder zeichnen!!
(War Langstreckenläuferin, jahrelang mit MS, und so gesehen kurz Malerin, ehe 2018 alles zerbrach, darum war das mit dem Zeichnen schon so ein Erfolg)
Insofern, mit meinen Erfahrungen, kann ich dir nur wünschen, dass es ein „Infekt“ bleibt! Und nicht weiter ausufert in ein latent unerträgliches Dauerprojekt!
Alles Liebe von einer Mitleidenden, Bianca Maria

Vielleicht was zum Schmunzeln? Die Krankheit zehrt schon genug, also Ironie drauf!!

Sofern das Medikament einen Einfluss auf das Immunsystem haben sollte würde es sich in deinen IgG Antikörper Werten bemerkbar machen.
Wenn du Bedenken hast, würde ich diese kurz einfach prüfen lassen.