ja, da isses ja, das mit der Thymusdrüse wurde hier auch veröffentlicht.
Hm, nun frage ich mích aber ernsthaft, wieso das jetzt als Beweis gelten soll, dass die BT funktioniert… da gibts doch so nette Mittelchen, die Thymusdrüsenprodukte enthalten. BT: seit wann haben die nen Einfluss auf die in der Thymusdrüse zu produzierenden T-Zellen bzw unterstützen die Thymusdrüse? Oder is mir da was entgangen? (dass die Schwangerschaft da positiven Einfluss hat, kann ich mir schon vorstellen):
Entstehung der MS
MS aufgrund von T-Reg-Mangel?
26.07.07 - Eine Ursache der Multiplen Sklerose steckt möglicherweise in der Thymusdrüse: Sie produziert zu wenige T-Zellen, wie Heidelberger Immunologen gemeinsam mit dem Deutschen Krebsforschungszentrum entdeckt haben.
Die mangelnde Produktion regulatorischer T-Zellen trägt dazu bei, dass sich das Nervensystem bei MS-Betroffenen selbst zerstört, wie Dr. Brigitte Wildemann und Kollegen von der Neurologischen Universitätsklinik Heidelberg sowie Wissenschaftler des Deutschen Krebsforschungszentrums im Fachmagazin “Journal of Immunology” berichten. Im Alter lässt die Produktion von T-Regs ebenfalls nach.
Regulatorische T-Zellen (T-Regs) bremsen eine Abwehrreaktion gegen fremde Stoffe in unseren Körpern und verhindern, dass der Körper eigenes Gewebe angreift. Gebildet werden die T-Regs in der Thymusdrüse, einem Lymphorgan oberhalb des Herzens. Wie die Heidelberger Forscher herausgefunden haben, ist die Drüse bei MS-Kranken unfähig, genügend neue T-Regs zu bilden. Die bereits vorhandenen, älteren Zellen allein sind nicht stark genug, um die Selbstzerstörung des Nervensystems zu stoppen.
Diese Erkenntnisse klären womöglich, warum bestimmte Medikamente bei MS wirken. Ebenso bieten sie möglicherweise eine Erklärung dafür, dass die MS bei Schwangeren weniger aktiv ist: Sowohl die Wirkstoffe wie auch die Schwangerschaftshormone unterstützen wohl die Thymusfunktion und damit die Neubildung der raren Abwehrzellen.
Ob sich aus den Forschungsergebnissen ein neuer Therapieansatz entwickeln lässt, hängt davon ab, ob sich junge T-Regs in Zellkultur vermehren und den Patienten injizieren lassen.
Pressemitteilung des Universitätsklinikums Heidelberg
Quelle: Journal of Immunology; August 2007
Redaktion: AMSEL e.V.