Ich denke, Eltern gehen mit solchen Diagnose-Botschaften und Belastungen auf verschiedene Weise um, Bei einem innigen Verhältnis, wie du, Blume2, das beschreibst, könnte ich mir vorstellen, dass ihr einfach vieles miteinander ausmacht. Bei mir hieß es damals “Das kann nicht sein, das hat keiner von uns in der Verwandtschaft.” und mein Vater verdrängte die Diagnose jahrelang. Das gab mir aber die Möglichkeit, meinen eigenen Weg zu finden und das finde ich letztlich gut.
Eine Diagnose ist zunächst mal ein Ding, das in erster Linie der Patient bewältigen muss. Das kann sogar Jahre dauern und bei jedem Schub aufs neue eine Herausforderung sein. Hilfe kann dabei gut sein, aber auch schnell zu Beeinflussung führen. Und von einer Koryphäe zur anderen eilen, kann auch in Stress und Zugzwang ausarten. Mir haben bislang bodenständige Neuros vor Ort ausgereicht und ich lebe sogar noch.
In den letzten Jahren wurde immer mehr Hektik geschürt. Ob das jetzt gut oder übertrieben ist, muss jeder selber wissen. In manchen Fällen mag sie sicher angebracht sein.
Grundsätzlich sollte man vielleicht nicht vergessen, auch versuchen, wieder Ruhe in die Situation zu bringen.
Man kann zu Cortison greifen, muss es aber nicht zwangsläufig.
Man kann eine BT starten, muss es aber nicht zwangsläufig.
Man kann Koryphäen aufsuchen, muss es aber nicht zwangsläufig.
Allerseltenst stirbt man an MS schon gleich nach der Diagnose MS.
OOOOOOOOMMMMMMM … 