Ich habe momentan das Bedürfnis, mich mal an andere Betroffene zu wenden und nach Meinungen zu fragen. Im März 2005 sah ich auf dem rechten Auge plötzlich sehr schlecht. Zwei Augenärzte bestätigten mir zu unterschiedlichen Zeitpunkten und ohne den Befund des Anderen, daß es sich hierbei um eine Glaskörperablösung am Auge handelt, die Beschwerden von allein verschwinden und daß dies bei Kurzsichtigkeit gar nicht so selten ist.
Anfang des Jahres 2008 wurde die Sehstörung schlimmer (hatte sich bis dahin aber zu keinem Zeitpunkt verbessert). Außerdem hatte ich das Gefühl, daß Hände und Füße immer mal einschlafen. Beim Augenarzt begann man, intensiver zu untersuchen und kam nach dem Fotografieren des Augenhintergrundes auf eine Sehnerventzündung. Diese war (als einzige Läsion) im Kopf-MRT sichtbar. Das Ergebnis des VEP war passend dazu. Das MRT der Hals- und Brustwirbelsäule war negativ, es wurde nur eine Steilstellung der Halswirbelsäule festgestellt. Außerdem habe ich inzwischen im linken Bein Sensibilitätsstörungen und lt. Physiotherapie einen total verhärteten Muskel. Seit 2 Jahren habe ich, besonders im Liegen, starke Rückenschmerzen. Massagen haben jetzt Besserung gebracht.
So schien nun neben dem Verdacht der MS auch ein Bandscheibenvorfall möglich, zumal lt. Physiotherapie genau der schmerzende Bereich am Bein dazu passen würde.
Die Liquor-Untersuchung hat wohl einen erhöhten IgG-Wert ergeben (hab davon keine Ahnung) und AI Röteln ebenfalls erhöht. Lt. Neurologe weist also das Ergebnis auf etwas chronisch entzündliches hin, aber auf nichts Akutes.
Das Kopf-MRT und das Fotografieren des Augenhintergrundes mit Kontrastmittel wird demnächst wiederholt, für MEP und SEP habe ich auch Termine.
Mein Neurologe spricht inzwischen ziemlich sicher von MS und plant, wenn die Ergebnisse vorliegen, eine Cortison-Stoßtherapie über 3 Tage. So wie ich mich belesen habe, ist das nach so langer Zeit, die die Beschwerden schon bestehen, doch gar nicht mehr sinnvoll? Am Auge die Beschwerden sind mit entzündungshemmenden Tropfen weniger geworden. Und im Bein… gestern z.B. hatte ich gar keine Beschwerden, vorgestern dafür stark.
Nun ist ja im Liquor wohl auch ein Bandscheibenvorfall erkennbar, dummerweise kenne ich natürlich die Werte nicht. Ich weiß einfach nicht, was ich nun von diesem Liquor-Befund mit “chronisch entzündlich, aber nichts akutes” in Verbindung mit all den anderen Sachen halten soll.

danke schonmal fürs Lesen!

Hallo Heidella,

wie soll ein BSV im Liquor zu erkennen sein, der Liquorraum hat doch keine Verbindung zu den Bandscheiben. Ein BSV ist auch keine Entzündung, sondern eine Degeneration.

Gruß Ingrid

Hi, ich weiß genau das diese Unsicherheit dich völlig verrückt macht, nach den nächsten Untersuchungen hast Du ja vielleicht den Grund für diese Symptome…

Ich würde mir auf jedenfall mal Cortison geben lassen, mir hilft es immer sehr gut, und auch wenn die Symptome schon länger vorhanden sind, lass das machen Cortison macht nix kaputt produziert dein Körper ja selbst, nur eben nich in ausreichender Menge um diese Symptome auszuschalten… Und Bandscheibenvorfall, mmh oder ähnliches, kann ja möglich sein, das passt zu den Symptomen deiner Beine, aber Sehnerventzündung!? Ehrlich jetzt, laut meinem Arzt fängt die MS bei ganz vielen Patienten mit einer Sehnerventzündung an, wie auch bei mir…

Mmh, ich drück die Daumen und wünsche Dir eine gewisse Ruhe diese Zeit voller Ungewissheiten gut zu überstehen!

Hallo,

also bei mir muss das auch mit einer Sehnervenentzündung angefangen haben. Ich hab davon jedoch nur nicht viel mitbekommen, ausser für einen Tag lang diesen GEsichtsfeldausfall, den ich auch schon öfters hatte. Er hielt aber nicht so lange an, als dass man den hätte als Schub ansehen können. Ich hatte es immer auf meinen zu niedrigen Blutdruck geschoben und bin daher nie zum Arzt damit.

Naja als ich dann Jahre später wegen Sensistörungen ins KH kam, haben die Docs eine Latenzverzögerung festgestellt…und die muss ja irgendwo herkommen.

Schlichtweg sagen:“Ich habe MS” .

Das Ganze mit einem neutralen Gesichtsausdruck.
Und dann ganz einfach die Fragen beantworten.
Kurz und präzise.
So kommt ein sachlicher Dialog zustande,
der Gesprächspartner muß kein Mitgefühl zeigen,
ist aber interessiert,
weil ER ja die Fragen stellt
und anschließend - zwangsweise - ein Stück gescheiter.

Ich hab eine Suchterkrankung,
verfahre seit Jahren so
mit allerbesten Erfahrungen !!!

Tschuldigung !
Mein vorheriger Beitrag ist im falschen Thema gelandet !