Hallo Leute,
wie ich hier in einem anderen Thread schon geschrieben habe, ist bei mir nach wie vor die Diagnose MS oder Neuroborreliose unklar – die Ärzte wissen auch nicht wirklich weiter und jetzt stellt sich die Frage, was ich als nächstes tun könnte, um zu einem Ergebnis zu kommen:
Hier noch mal die Fakten:
Sehnerventzündung im August
2 Kortisonstoßtherapien + Plasmapherese wirkungslos
Läsionen in Kopf und HWS
Oligoklonale Banden im Liquor, Eiweiß erhöht.
Daher Diagnose: MS
Im September wird bemerkt, dass Liquor und Blut nicht auf Borrelien untersucht worden (Stw.: Ausschlußdiagnose)
Es folgen Elisa, Westernblot, Elispot: alle positiv mit hochspezifischen Banden: VLSE, P14, IGM
Ärzte gehen dennoch von MS aus.
Es folgen Kontroll-MRT: keine zusätzlichen Läsionen, keine aktiven Läsionen.
Unter Antibiose (21 x 2 g Rocephin) gibt es leichte Augenverbesserung (von 20% auf 60%), das wird aber von den Neurologen als Späteffekt des Kortisons gesehen. Nach Ende der Antibiose kommt Verbesserung zum Stillstand.
Seit einem halben Jahr habe ich Gelenkprobleme in der Schulter, extremes Schulterknacken, dazu Hautprobleme an den Fingergelenken und gerötete Knöchel. Es besteht der Verdacht auf ACA – Frühstadium (Acrodermatitis).
Wanderröte + Zeckennbiß hatte ich vor drei Jahren und eine weitere Zecke vor 4-5 Jahren; damals alles unbehandelt.
Jetzt meine Frage: Soll ich eine weitere Lumbalpunktion machen lassen? Nach Abschluss der Antibiose müssten im Falle einer Neuroborreliose lt. Neurologe die Entzündunsgwerte im Liquor verschwunden sein – ist das nicht der Fall, hätte ich definitv MS.
Oder wäre es sinnvoller, eine Hautbiopsie zu machen, da dort ja die Borrelien bei ACA leichter nachzuweisen sind als im Liquor?
ACA gilt ja als beweisend für Spätstadium Borreliose bzw. auch Neuroborreliose.
Für Ratschläge wäre ich wirklich dankbar,
viele Grüße
Adagio