hmm, dann kann ich den Studien (die ich nicht kenne) nicht wirklich vertrauen oder glauben, denn fast Alle die ich kenne die MS ihr eigen nennen, neigten auch vorher schon zum Perfektionismus bzw. zur Überforderung - bei mir persönlich vielleicht auch noch verstĂ€rkt durch AD(H)S


In meinen Augen kann auch eine jahrelange Überforderung vorliegen, ohne dass man diese bemerkt bzw. bemerken will
 das Problem haben zum Beispiel viele Menschen, die irgendwann mit “Burnout” diagnostiziert werden.

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Dazu kann ich folgende ErklÀrungen anbieten:

Zum Thema “Nicht jeder bekommt bei Überforderung MS”:

Das kann mit der genetischen Veranlagung erklĂ€rt werden, die du ja auch erwĂ€hnst und fĂŒr richtig befindest.

Zum Thema “Was heißt ‘zur SelbstĂŒberforderung neigen’?”:

Dies kann damit erklĂ€rt werden, daß es unterschiedliche Menschentypen und Charaktere gibt. Und diese gehen unterschiedlich mit Stresssituationen und Herausforderungen um. Im Ayurveda zum Beispiel gibt es den stressanfĂ€lligen “Vata”-Typ, der interessanterweise gleichzeitig eine Neigung zu Nervenerkrankungen hat. Auch die TCM beschreibt unterschiedliche Menschentypen, die jeweils auch unterschiedliche Herangehensweisen an das Leben haben und auf Herausforderungen unterschiedlich reagieren.

Bei mir war das auch schon vorher, selbstverstÀndlich. Meiner Meinung nach ist das in der Persönlichkeit bzw. im Charakter verankert.

Auf jeden Fall ist es so. Vor allem auch das nicht bemerken wollen


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Wow, so viele interessante BeitrĂ€ge in so kurzer Zeit! @Marc 696: Ein spannender Artikel! Dass besonders Hochsensible permanent Stress empfinden, liegt ja schon in der Natur der Sache (dauerhafte ReizĂŒberflutung). Dass solche Menschen bei einer vorliegenden MS stĂ€rker zu Fatigue neigen, klingt logisch und wurde hier belegt. Doch da frage ich mich: Inwieweit ist eine “Messung” der Fatigue möglich? Meines Wissens gibt es da Fragebögen zur Erhebung und da sind wir wieder beim Punkt:

Meine Neurologin hat mir erzĂ€hlt, dass jetzt verstĂ€rkt Ă€ltere Menschen (70+) bei ihr “anlanden”, deren MS durch Zufall bei einem MRT in einem ganz anderen Kontext entdeckt worden ist. Diese Patienten hatten LĂ€sionen, aber keine Symptome (stille MS). Da frage ich mich: Haben die entspannter gelebt als ich? Stress ist schubfördernd, das ist bekannt. Als ich die ersten SchĂŒbe hatte, habe ich gleichzeitig drei Jobs gemacht, war Vorsitzende in einem Verein, u.s.w.
Über 50% davon musste ich aufgeben und frage mich im Nachhinein: War ich eigentlich irre? Selbst ohne MS war das Wahnsinn. WĂ€re die Sache vielleicht gar nicht ausgebrochen, wenn ich nicht so maßlos gewesen wĂ€re?
Aber Konjunktive helfen jetzt nicht mehr - es ist, wie es ist und der Warnschuss war deutlich.
@Nalini : Deinen Artikel lese ich noch. Ich habe ja gelernt: Nicht so viel auf einmal ;-)


Nachtrag: Scheinbar gibt es hier zwei Varianten von Perfektionismus:

  1. Ich setze mich extremem Stress aus und bekomme dann (evtl. als Mischung aus genetischer PrĂ€disposition + Überforderung) als “Quittung” Symptome.
  2. Ich habe die Diagnose bereits und werde in Folge perfektionistisch (@FujurFujur: “BewĂ€ltigungsstrategie”), vielleicht weil ich nicht möchte, dass andere Menschen mich bemitleiden oder als defizitĂ€r betrachten.
    BEIDES MIST!
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Wenn ich auf meine besagte vergangene Stressphase zurĂŒckblicke, frage ich mich auch, ob ich vielleicht irre war und was da wohl in mich gefahren war. Ich bin ziemlich ĂŒberzeugt, daß anders bei mir die Sache nicht ausgebrochen wĂ€re oder zumindest in einer milderen Form in Erscheinung getreten wĂ€re. Zumal Ich auch schon vor Ausbruch der Erkrankung gesundheitliche WarnschĂŒsse hatte, denen ich aber nicht ausreichend Beachtung geschenkt habe.

Genau. Keinen Druck aufbauen, wo es nicht nötig ist :woman_in_lotus_position: Die Welt geht nicht unter, wenn du die Seite spÀter liest.

Mal zurĂŒck zur Statistik gerudert, da ist es bewiesen dass einfach mehr Frauen MS diagnostiziert bekommen als MĂ€nner. Und diese Statistik verĂ€ndert sich seit Jahrzehnten nicht.
Jetzt könnte man Fragen was ist bei den Frauen neorologisch anders als bei MÀnnern.
Hormonell ist ja der Unterschied deutlich.
Chromosomen???


keine Ahnung.
raten, raten, raten


Vielleicht ist das Immunsystem bei Frauen komplizierter und dadurch fĂŒr Fehler anfĂ€lliger? Schliesslich ist es dafĂŒr ausgelegt, ggf. mehrfach sogar, ĂŒber Monate einen Fremdorganismus zu beherbergen, ohne diesen immuntechnisch anzugreifen.

Und das Fass zum Überlaufen kann dann alles mögliche bringen — Infekt, Stress, Überanstrengung
.alles, was das Immunsystem triggert bzw. beeinflusst.

Viele GrĂŒsse in die Runde

MiaH

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Frauen neigen im Allgemeinen mehr zu Autoimmunerkrankungen als MĂ€nner. Die Theorie dass das Immunsystem von Frauen aktiver ist, habe ich schon hĂ€ufiger in Journals gelesen und fĂŒr mich klingt das auch sinnig.

Fast 80% der Immunerkranken sind Frauen. Es ist ein Zusammenspiel von Genetik und Hormonen. Im nÀchsten Leben werde ich definitiv als Mann auf die Welt kommen. Hier ein Artikel: Autoimmunkrankheiten: Das Leid der Frauen - Spektrum der Wissenschaft