Ich finde, du vollziehst hier eine seltsame Wendung, nachdem du erst der Frau persönlich egoistisches, unverantwortliches Verhalten vorgeworfen hast.
Auch bei Beamten läuft es normalerweise nicht so, dass jemand unüberprüft 15 Jahre lang krankgeschrieben ist und das volle Gehalt bekommt. An der Stelle ist etwas schiefgelaufen.

Ich war im ÖD an einer Stelle, wo Angestellte und Beamte zusammengearbeitet haben. Auch Angestellte müssen sich an Gesetze und Vorgaben des Arbeitgebers halten und unterschreiben jedes Jahr, dass sie keine Geschenke über früher 5, jetzt 10 € annehmen.
Bei der Arbeit selbst gab es keinen Unterschied. Daher sehe ich keine Notwendigkeit für Beamte.
Auch Angestellte auf einer festen Planstelle im ÖD haben normalerweise einen sicheren Arbeitsplatz. Wenn man sie besser stellen wollte, könnte man ihre Gehälter erhöhen.
Angestellte sind flexibler bei Teilzeitregelungen und haben (in Niedersachsen) einen Anspruch auf eine Woche Bildungsurlaub jedes Jahr.

Ich gehe auch immer noch zu hoher Wahrscheinlichkeit davon aus, dass die psychische Situation nicht der Grund für 15 Jahre die Situation aufrechterhalten war - aber die Möglichkeit besteht sicherlich…

aber nicht die Einzelperson ist das Problem sondern, einerseits das System, das es ermöglicht, aber auch andere beteiligte Personen. Trotzdem finde ich es ist, im Falle einer bewussten Handlung, kein “Kavaliersdelikt”, nur weil es ja rechtlich ok zu sein scheint… ethisch würde ich in diesem Fall so ein Verhalten halt “das Letzte” finden.

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Ich kenne jemand, Lehrerin und Beamtin. Sie hat überlegt, nicht mehr als Lehrerin zu arbeiten. Alles zu anstrengend, besonders die Eltern. Sie wollte als Hundetrainerin arbeiten. Ist aber wieder davon abgerückt, weil sie bei der Rente große Abschläge hätte, durch den Ausstieg aus dem Beamtentum.

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Wollte mal googeln wie das so mit Andreas Scheuer und Jens Spahn ist nach PKW Maut und Masken Deal…

Warum Abgeordnete keine Beamten sind
Mangelnde Treuepflicht und öffentliches Dienstrecht:
Beamte haben eine besondere Treuepflicht gegenüber dem Staat und unterliegen speziellen öffentlich-rechtlichen Vorschriften. Politiker hingegen sind durch ihre Wahl legitimiert und in ihrer Position nicht an diese Art von Dienstverhältnis gebunden.

Politische Unabhängigkeit:
Die Unabhängigkeit der Abgeordneten ist eine zentrale Säule der parlamentarischen Demokratie. Sie sind nicht dem Weisungen der Regierung unterworfen und haben ihre eigene politische Verantwortung.

Keine hoheitlichen Befugnisse im Beamten-Sinne:
Beamte üben hoheitliche Befugnisse aus, was ihnen eine spezielle staatsrechtliche Stellung verleiht. Dies ist bei Abgeordneten nicht der Fall.

Ach der deutsche Staat ist eine Wundertüte :relieved:
Beamte jahrelang krank, Politiker versemmeln Steuergelder…
Und keiner muss den Kopf hinhalten.
Aber wage es mal deine Steuererklärung nicht korrekt auszufüllen…
:upside_down_face:

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Ich finde, dass wir in einem MS-Forum nicht über Krankheiten anderer Menschen urteilen sollten. Vor allem dann nicht, wenn die Grundlage dafür aus einem reißerischen Zeitungsbericht besteht, der das Sommerloch füllen soll. Auch die immer wieder aufkommende Neiddebatte über den Beamtenstatus hängt mir langsam zum Hals heraus. In Zeiten wirtschaftlichen Aufschwungs werden sie ausgelacht, im Abschwung oder der Krise beschimpft. Wir alle haben das Recht auf eine freie Berufswahl. Wenn der Beamtenstatus so privilegiert ist, warum haben ihn die Kritiker hier nicht selbst gewählt?
Übrigens, ich bin selbst Lehrer und Beamter und habe meine MS-Diagnose seit 2018. Außer bei zwei Reha-Aufenthalten war ich noch nie wegen meiner MS krankgeschrieben. Bei Grippe oder Erkältung nehme ich lieber eine Aspirin um den Tag zu überstehen und um nicht in der Schule zu fehlen. So machen es auch die meisten meiner Kollegen.

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Dafür gibt’s jetzt aber ein Fleißkärtchen und ein :heart: ins Klassenbuch!

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Der eigentliche Aufreger war ja, dass jemand ‘unbemerkt’ 16 Jahre krankgeschrieben war und anscheinend hat es niemanden gejuckt. Würde mich auch darüber aufregen, wenn es kein Beamter gewesen wäre.

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Das Fleißkärtchen habe ich mir auch redlich verdient. :wink:

Ich melde mich dann mal als low Performer an.

Ich war am Ende echt ewig krankgeschrieben :blush:

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Low performer… Das hört sich interessant an :wink:
Ich habe meinen " Immer da sein müssen " Status in
" Ich achte mehr auf mich" geändert.
Wenn es nicht geht, bleibe ich zuhause. Und Kollegen die mir das übel nehmen, sollten vielleicht auch mehr nach sich selber schauen…

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