Hallo,
wie sind Eure Erfahrungen mit einer Infusion-Stoßtherapie (3 Tage)? Wie ging es Euch dabei und danach? Bildeten sich die Symptome gleich zurück oder in welchem Zeitraum danach noch?
Pia

Noch eine Pia?
Das könnte zu Verwechslungen führen.
Bist du neu hier im Forum.
L.G.Pia

Hallo Pia,

ich hab heute auch erst wieder eine Infusion (Kortison-Stoß-Terapie) bekommen. Hatte diese auch schon öffter. Bei mir haben sich die meisten Symptome im Laufe von 3-6 Monaten mit Krankengymnastik wieder gebessert. Einige Symptome sind mir aber leider auch geblieben.
Aber es kommt auch immer darauf an wie stark der Schub ist. So sind zumindest meine Erfahrungen.

Lg Kira

Hallo Pia,

kommt drauf an, wo die Herde sind. Eine Sehnerventzündung wurde bei mir schon nach wenigen Tagen besser. Das ist auch wichtig, weil der entzündete Sehnerv anschwillt. Dadurch wird er aber von der Hülle zusammengedrückt und dabei werden Nervenfasern gequetscht.

Durch den Druck werden sie zerstört. Das regeneriert sich nicht mehr. Es kommt also darauf an, die Entzündung und Schwellung des Sehnervs so schnell es geht zu stoppen. Das geht nicht ohne Cortison. Wenn es nichts geholfen hat, muss man nochmal nachlegen. Lieber behandeln als das Risiko eingehen, dass das Sehvermögen dauerhaft schlecht bleibt.

Ich habe auch schon mal bei Gehstörungen nach wenigen Tagen eine Besserung bemerkt, aber das waren welche die scheint’s von einem Herd im Kleinhirn oder der Pyramidenbahn kamen.

Hatte aber auch schon bei einem Herd im Halsmark trotz 5 Infusionen keine Besserung. Der Schaden ist dann auch nicht mehr besser geworden, spricht nur noch vorübergehend auf eine symptomatische Therapie an. (Volon A intratekal).

LG Gudrun

HAllo noch eine Pia—grüss dich und willkommen hier
War zuerst auch verwirrt…
Vielleicht kannst ja irgendwas an den Nickanhängenoder so damit man euch unterscheiden kann…
ABer zuerst zu deiner Frage…
hatte mehrere Stoßtherapien…
die erste wegen Sehnerv wie du…
Da durfte ich auswählen…INfusion im KH oder Tabletten zu HAuse…
Nahm völlig uninformiert die Tabletten Dosis 500 dachte alles wäre gleich…
Würde ich NIE mehr machen .
Die Symptome gingen sehr schnell zurück–Augen gewannen ihre Sehfähigkeit zurück und die war immerhin schon bei etwa 10% auf einem Auge angelangt gewesen und das zweite ging auch rapide zurück.
Konnte innerhalb einer Woche wieder normal sehen…
Doch es kam wie die Augenärztin fürchtete ,die die Entscheidung des damaligen Neurologen nicht so gut fand.
Sie meinte, die Dosis sollte höher sein es wäre die GEfahr sonst eines schnellen neuen Schubes.
So war es denn…wenige Wochen später .

BIn wegen mehrerer alter Symptome doch für weitere Untersuchungen in eine Fachklinik und die entdeckten den neuen Schub und setzten gleich eine 1500 Infusion für die nächsten drei Tage an.

Der Unterschied war wie Tag und Nacht—diese hochdosierte Infusion wirkte zuverlässiger
und ich bekam wesentlich weniger Nebenwirkungen.
Und ein Magenschutzmittel, was eigentlich immer dazugehört ,aber bei den Tabletten fehlte.

Auf Magenschutz immer bestehen…sind zwar nur ein paar Tage…aber besser ist besser…
Weniger Magenprobleme also, weniger psychischen Druck weniger Unruhe…
vor allem reagierte ich bei den Tabletten aggressiv, was sonst nicht meine Art ist…
Las gerade heute zufällig, dass das bei den Tabletten häufiger passiert.
Auch scheinen einige Patienten die Erfahrung gemacht zu haben,dass Tabletten mehr Nebenwirkungen geben, als die höher dosierte Infusion.
AUsserdem machte ich die Erfahrung,je länger ausgeschlichen wird desto weniger NWs
Wollte zuerst schneller ausschleichen aber liess mich bei den letzten beiden Stoßtherapien vom Arzt überzeugen…es war über eine Woche ausschleichen ganz langsames ansetzen…
und ich hatte Kaum Nebenwirkungen.

Ansonsten…ruhig Schlaftabletten nehmen wenn du nicht schlafen kannst—wenn das Kortison aus dem Körper ist ,kannst du diese wieder weg lassen.
Der Schlaf wird wenn das Kortison den Körper verlassen hat wieder normal
Auch die anderen Nebenwirkungen verschwinden wieder.

NAch den Hochdosierten Kortisoninfusionen kam mir der Schub nicht wieder zurück wie es bei den Tabletten geschah…

Allerdings ist das lange her—seit fast neun Jahren hatte ich keine Schübe mehr.

Bei frischen Schüben würde ich immer Kortison nehmen,
selbst mich nur noch für Infusionen entscheiden

,ruhig etwas höher,Magensschutz einfordern sollte es nicht angesetzt werden
und für diese Zeit solltest du sie ambulant bekommen,keine stressigen Dinge einplanen
möglichst ruhig sein und ausruhen
Nebenwirkungen können auch Schwindel sein…also eine Krankschreibung ist üblich (schon wegen des aktuellen Schubes)und sinnvoll
ich selbst ziehe Fachklinik für die Behandluing vor–da bekommst du normalerweise auch tgl Physio evtl Ergo Massagen oder Bäder Wasserphysio und PSycholg Beratung oder sonst was das Ausheilen des Schubes fördert und dir hilft die Zeit danach im Alltag wieder gut zu schaffen

Hallo Pia ,
ich kenne aus eigener Erfahrung Corti-Infusionen von 5x1000mg bzw 5x2000mg in der
stationären Verabreichung(sehr zu empfehlen),aber auch 3x1000mg Ambulant.
Bei mir ist die Wirkung besser wenn im KKH verabreicht.(vielecht durch die"Ruhe"-zu Haus ist
doch mehr Action)
Alles Gute und viele Grüße Klaus65

Hat jemand von Euch mal die Erfahrung gemacht, dass unmittelbar nach einem Cortison-Stoß ohne Sehnervenentzündung die Sehschärfe in die Ferne für ein paar Tage schlechter geworden ist?

Gruß Anne

Könnte ein Glaukom sein. Kann durch die Cortisontherapie verursacht werden. Lässt du regelmäßig den Augeninnendruck messen?

LG Ralf

Ja, meine Neurologin hatte mich nach dem letzten Stoß wg. o.g. Beschwerden zum Augenarzt geschickt. Der konnte nichts finden (Augendruck o.k.) und sich die Sache auch nicht erklären.

LG
Anne

Hallo Anne,
ist denn jetzt alles wieder in Ordnung? Hast Du für die Augen auch noch etwas bekommen?
Dir alles Gute
Rena

Hallo,

danke ja es geht wieder. Aber ohne, dass ich irgendwas gemacht hätte. Ich wollte bloß wissen, ob ihr damit Erfahrung habt, weil es mich stark verunsichert hatte. Nach einem Stoß plötzlich wirklich heftige Sehbeeinträchigung und weder Neurologin noch Augenarzt weiß weiter. Ich hab dementsprechend j aauch nichts bekommen und nach ein paar Tagen war es wieder weg. Trotzdem wäre es nicht schlecht, wenn ich es einordnen könnte, damit ich mir beim nächsten Mal vielleicht überlege weniger Kortison zu nehmen?

LG Anne

Hallo Anne,

bei mir ist es jedes Mal so. Ich bekome die Stoßtherapie, dann drei Tage Ruhe und dann verschwimmt der Blick auf dem linken Auge. (da hatte ich meinen ersten Schub) Dann geht es nach etwa fünf Tagen wieder weg. Ist immer wieder das gleiche Spiel, aber weniger Cortison solltest Du deshalb meiner Meinung nach nicht nehmen. Ich habe mich daran gewöhnt und es stört mich nicht mehr. Am Anfang hatte ich Angst, war beim Augenarzt: Druck war ok; Nerv soweit sichtbar ok. So what? Ich glaube es ist gar nicht wichtig woher das kommt. Hauptsache ist, dass es wieder vorübergeht.

Gruss