Hi,

jup ich bin jetzt mit 38 in den Wechseljahren ( kaum noch Östrogen und LH ganz hoch). Laut meiner Frauenärztin liegt es am Cortison. Mein Neurologe sagt, dass er das noch nie gehört hat.
Blutungen hatte ich in dem letzten 2 Jahren immer seltener und seit 6 Monaten nichts mehr.

Lg

P.s. habe den Eindruck, dass der Zusammenhang MS und Zyklus sehr stiefmütterlich behandelt wird.

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Das ist echt gemein und ich denke auch das liegt am Cortison.
Die Art von hormonellem Ungleichgewicht mit Zwischenblutungen deutet halt stark in Richtung Prämenopause. Irgendwann ist zwar immer der Zeitpunkt wo der Zyklus beginnt weniger regelmäßig zu sein, aber fällt auf dass es direkt danach war. Ist auch ein Grund wieso ich nach Möglichkeit darauf verzichten werde.

Dass dein Neurologe da nix weiß ist schwach aber mir wurde auch mehr oder weniger das Gefühl vermittelt, dass ich mir das als Nebenwirkungen einbilde. Es steht aber auch auf auf offiziellen Seiten nicht.
Wir müssten mal alle anfangen das zusammen mit den entsprechenden Ärzten zu melden:

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Danke für das Teilen deiner Erfahrungen. Das ist etwas, was ich bereits vermutet bzw. befürchtet habe. Mit 38 in die Wechseljahre zu kommen ist zu früh, aber wahrscheinlich nicht das Schlimmste bei MS. Dass darüber zu wenig gesprochen wird, wundert mich aber auch. Denn überall steht nur, MS hat keinen Einfluss auf die Fruchtbarkeit usw. Nun ja, MS selber vielleicht nicht. Andererseits gibt es Statistiken, dass Frauen mit MS weniger Kinder haben als der Durchschnitt der Bevölkerung.

Wie kann man denn auf Kortison verzichten im Falle der Fälle? Ich weiß, es gibt einen großen Strang hier über Basistherapie etc. Natürlich hängt es von der Schwere des Schubes? Oder wie würdest du darauf verzichten? Man hofft natürlich, dass Nichts kommt. Ich habe nach meinem ersten Schub 2,8 Jahre fast absolute Ruhe gehabt. Und jetzt hat es mich heftigst erwischt. Damals wusste ich nicht dass ich MS habe. Und was soll ich sagen, habe nie geraucht, Sport war immer Bestandteil meines Lebens… Gesunde Ernährung, Null Alkohol etc. Ja, es war nicht alles optimal. Aber es ist auch nicht so, dass ich diesen Schub provoziert hätte. Und dann war ich im Krankenhaus - mit einem starken Schwindel, Gangunsicherheit. Eine Woche habe ich mich nur übergeben. Noch vor der Kortison Gabe ist das mit dem Schwindel besser geworden. Aber das mit Gangunsicherheit dazu gekommen… Die Übelkeit ist weg. Nach Corti Gabe habe ich leider nicht gespürt, dass es mir schlagartig besser geht. Vielleicht gehöre ich auch zu den Menschen, bei denen es nicht so gut anschlägt.

Das könnte aber zusammenhängen mit Faktoren, die mit der MS einhergehen und nicht direkt Fruchtbarkeit sein:

  • Meds müssen abgesetzt werden
  • vermehrte Schübe bei hormonellen Umstellungen wie Schwangerschaft
  • allgemein schlechter planbare Zukunft (schaffe ich es mich um sie zu kümmern - körperlich/finanziell)

Ich wäre gerne dabei da das zu melden. Ich muss es bei mir jedoch jetzt beobachten. Generell stehen Zyklusstörungen als unerwünschte Nebenwirkung bei Cortison Therapie schon drin. Selbstverständlich wird man da aber auch Null aufgeklärt als Frau. Mir wurde nur gesagt, Schlafstörungen können kommen usw. Ansonsten sei “alles” temporär. Und dass die Zuckerwerte steigen. Das ist bei mir durchaus passiert - das mit dem Zucker. Von 105 auf 200 gestiegen. Das mit dem Schlafen gar nicht. Ich habe weiterhin schlafen können und sehr viel sogar.

Man kann einfach auf Cortison verzichten.

Wir hatten die Diskussion in einem anderen Thema: sogar in ärztlichen Leitlinien steht das es möglich ist, da Cortison das ausheilen beschleunigt aber nicht besser macht. Auch die Regeneration hinterher beeinflusst es nicht.

Ich habe hier aber gesagt ich “würde versuchen” - es gibt sicher heftige Schübe, da möchte man es nicht von alleine ausheilen lassen. Meine Sehnerventzündung war zwar ätzend, aber nicht so heftig. Ich hatte z.B. noch 80% Sehschärfe und ich bin nicht mal aufs Auto angewiesen.
Ich werde das also stets nach Symptomatik abwägen.

Manche wollen es auch nicht aus Angst die Krankheit an ihre Kinder weiter zu geben oder sich nicht so gut um ihre Kinder kümmern zu können. Und einige Medis stellen auch nach absetzen noch längere Zeit ein Risiko dar…

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Verstehe. Also ja, bei mir wurde eine stattgefundene Sehnerventzündung festgestellt. Nur die Frage, wann sie genau stattfand kann ich nicht beantworten. Denn ich sehe seit der Pubertät auf einem Auge schlechter → Kurzsichtigkeit plus leichter Astigmatismus. Und dieses Auge hat sich in den letzten paar Jahren plötzlich noch etwas verschlechtert. Also da brauche ich jetzt 2 Dioptrien Brille. Ich hoffe wirklich, dass das in den letzten paar Jahren nur zustande kam. Denn sonst müsste es bedeuten, dass ich MS schon seit ich 14-15 bin habe, ohne es zu wissen . Das wäre bezogen auf den Verlauf jetzt fatal. Aber das glaube ich irgendwie fast nicht. Denn ich habe sonst Nichts gehabt. Die Ärzte können es ja auch nicht sagen.

Ja, das kann ich nachvollziehen. Und natürlich hat es viele Gründe. Da spielen die Medis dann natürlich auch eine Rolle.

Hallo, ich hab die Diagnose zwischen meinen beiden Kindern bekommen. Ich würde an deiner Stelle erst einmal schauen, dass die MS angepackt wird und das Kinderthema ein wenig nach hinten verschieben. Ich nehme Tecfidera und musste es dann vor der Schwangerschaft absetzen. Während der Schwangerschaft ist man super geschützt und mir ging es so gut wie nie. Nach der Entbindung hatte ich allerdings einen kleinen Schub.
Bei Fragen zu MS und Schwangerschaft hat mir die Universität Bochum sehr geholfen. Sie haben mir Fragen persönlich beantwortet und auf der Internetseite sind einige Infos dazu.

Dir alles Gute!

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Ja, das kann man und das ist nicht die schlechteste Entscheidung

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Was bringt Cortison denn genau? Die Entzündung wird gestoppt und die BHS geschlossen? Oder kann er es gar nicht schließen? Und wie viel danach Repariert werden kann hängt sicherlich vom Körper ab?

Das ist eine sehr gute Frage

Zum einen wäre ich sowieso ein Spät Gebärende gewesen. Untergewichtig mit sehr starker Fatigue…

Der Frauenarzt, den ich vor der Krebs Geschichte hatte war nur auf das Geld einer künstlichen Befruchtung aus und sitzt jetzt im Knast….
Sie sah eben meinen Gesamtzustand und sah die Belastung durrch ein Bany als zu hoch. Jetzt gibs ne Runde Bubu mit Bobby im Arm…

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Hallo Victoria,

ich bin erst seit Ende August offiziell diagnostiziert worden, da ich eine starke Sehnerventzündung hatte.
Mein Augenarzt schickte mich schnell in die Uniklinik in Münster und dort bekam ich das erste Mal die Stoßtherapie mit anschließender Plasmapherese.
Meine Regel verspätete sich das erste Mal überhaupt um satte 10 Tage ! Normalerweise bin ich da wie ein Uhrwerk, alle 28 Tage.
Die Regel danach war dann wieder relativ pünktlich mit nur einem Tag unterschied, also 29 Tage.

Mein Arzt sagte mir, falls sich der Zyklus erneut so stark verschiebt solle ich dies mit der Gynäkologin besprechen, aber sorgen bräuchte man sich nicht zu machen. Und das hat sich auch bewahrheitet. Bisschen Ruhe und Erholung und alles lief wieder wie es sollte

Liebe Grüße

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Vor 2 Wochen hatte ich meine erste Stoßtherapie und jetzt die die 2te und bei beiden hab ich meine Periode bekommen - früher als eigentlich geplant war laut meiner App, da denke ich schon das der Kortison an sich wirklich viel mit unseren Körper macht da dies ja auch ein eigenes Hormon ist. Wünsche dir aber weiterhin viel Erfolg! Versuch auf dich zu achten und das du dich besser fühlst und ohne das du es siehst folgt der Rest von allein ! Drücke dir die Daumen

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Hallo! Danke für die Antworten. Ich habe meine Tage auch bekommen. Auch zwei Tage früher. Aber das kann ja an was anderem liegen.

Das kann auch natürlich sein das da was anderes der Grund war. In dem Moment hab ich irgendwie damit verbunden weil das für mich so die einzige Erklärung war…:woman_shrugging:t2: