Hallo alle zusammen,

habe irgendwo gelesen, dass die MRT Aufnahmen bei vorheriger Cortison Therapie nicht gemacht werden sollten, sondern erst vier Wochen nach Behandlungsende.

Hatte Verdacht auf einen Schub und bin von meinem Neurologen zur Cortison Stoßtherapie ins Krankenhaus geschickt worden. Da ich aber noch keine gesicherte Diagnose (\“nur\” CIS) habe, entschied sich dann der Arzt letztendlich doch noch am gleichen Abend dafür mit der Cortison Therapie anzufangen. Habe dann noch zwei Tage Cortison bekommen, bevor ich zum BWS MRT mit KM war. Dort wurde zur Überraschung aller nichts gefunden.

Habe dann die 5 Tage Cortison durchgezogen und da die letzten Kopf MRT Aufnahmen drei Monate her waren auch noch neue Kopf MRT Aufnahmen machen lassen, bei denen sich auch nichts Neues ergeben hat, nur dass die alten fraglichen Demyelnisierungen kleiner geworden sind und jetzt wohl doch nicht MS \“typisch\” liegen.

Falls also Cortison Einfluss auf die MRT Aufnahmen hat, wäre das jetzt ganz schön blöd…

Weiss einer von Euch mehr dazu?

hallo,

lege artis ist normalerweise: erst mrt, dann cortison. soviel ich weiß, macht corti die blut-hirn-schranke wieder so dicht, wie sie normal sein sollte. d.h. es geht auch kein kontrastmittel mehr durch.

ich habe immer dann keine kontrastmittelaufnahme, wenn ich interferon spritze, weil auch dieses die blut-hirn-schranke stabilisiert. und tysabri auch. eigentlich nimmt man diese medis ja (auch) deswegen! -

als ich mal eine mehrmonatige spritzpause machte, wegen verdacht auf NABs, hatte ich schubsymptome und kontrastmittelaufnehmende läsionen.

sinnvoll ist ein mrt mit kontrastmittel nur, während man nicht spritzt, sonst ist das gadolinum meistens für die katz.

die ms-diagnose basiert aber nicht primär auf dem mrt, wichtiger sind die symptome und die differentialdiagnostische auswertung des liquors.
die meisten herde sind eh im schädel und in der hws. also soo aussagekräftig ist ein mrt von der bws eh nicht.

außerdem sind viele rückenmarksherde so dünn, dass man sie selbst mit einer dreifachen dosis kontrastmittel nicht sieht, weil sie z.b. zwischen zwei schnittebenen liegen.

lg tine

Ich hatte meine MRTs immer erst nach Beginn der Cortisonstosstherapie , die Herde waren trotzdem gut zu sehen mit Kontrastmittel , egal ob sie im Hirn oder im Rückenmark waren .
Und spritzen tue ich schon seit Jahren ob mit oder ohne Schub oder MRT .

lG Murmel

Hallo

meine Herde waren auch immer gut zu erkennen auch wenn ich schon Corti hatte. Kann es sein das es einfach alte Symptome waren?? Wenn Du noch nicht lange MS hast kann man leicht Nevös werden wenn sich wieder was regt, ging mir Anfangs auch so. mach Dir deswegen keinen Kopf.

Und das was Tine geschrieben hat ist so zu sagen d…, denn das Corti macht nicht die Blut- Hirn- Schranke zu sondern mindert die Entzündung im Gehirn, hilft also den Guten die Bösen zu bekämpfen. Wenn nmlich die BHS zu wäre könnte sich die Bösen verbreiten wie Sie wollten.
Gruß Sandy

Hallo Sandy,
weit verbreitet scheint die Meinung, das Cortison die BH-Schranke abdichtet. Man liest es
doch recht oft. Eigentlich komisch – deshalb zu deinen Ausführungen (nicht fur Dich) noch ein Wikilink.
http://de.wikipedia.org/wiki/Cortison
Gruß Medusa.