Ich habe gerade gelesen, dass Copaxone jetzt auch bei unklarer Diagnose und dem CIS zugelassen ist.
Ich würde gern etwas über eure Erfahrung damit lesen.
Mich interessiert Positives wie auch Negatives.
Stimmt es, dass man sich damit entstellt u. überall Dellen bekommt, die nie wieder abheilen.
Wie sieht es mit Nebenwirkungen aus.
Ich wäre über Info sehr dankbar.
Es soll signifikant verhindern, das sich eine manifeste MS aus dem CIS entwickelt!!!
L.G.Pia

Nun wurden aber alle randomisierten und placebokontrollierten Studien zu Copaxone® kürzlich von der unabhängigen Cochrane Collaboration noch einmal kritisch unter die Lupe genommen und die Ergebnisse in einem Übersichtsartikel veröffentlicht. Dabei wurden die Daten von 646 Patienten mit klinisch sicherer MS berücksichtigt. Leider kommen die Autoren abschließend zu einem wenig ermutigenden Urteil:

„Es konnte kein günstiger Effekt von Glatirameracetat auf die Krankheitsprogression nachgewiesen werden, und das Medikament verringert das Risiko von Schüben nur unwesentlich. Darum kann der Routineeinsatz in der klinischen Praxis derzeit nicht empfohlen werden.“

Habe Copaxone 2 Jahre genommen und im Vergleich zu Interferonen sehr gut vertragen - keine Kopfschmerzen oder Grippe-Symptome. Es sind dann Verhärtungen entstanden, die nicht mehr so leicht weggegangen sind und die Injektionen erschwert haben. Nach dem Absetzen hat es noch mehr als 2 Jahre gedauert, aber letztlich sind sie jetzt ganz weg.
Bezüglich der Wirksamkeit war ich auch zufrieden, jedenfalls kein Schub.

http://www.amsel.de/ms/index.php?kategorie=medizin&anr=3062

Welche Nebenwirkungen es hat, kann unterschiedlich sein. Sie müssen halt aufgeführt werden. Es kann zu einer SPIR kommen oder zu Allergien und Juckreiz. Die Fettgewebsnekrosen heilen nach einiger Zeit wieder ab.

Damit hat Cop nun mit den anderen BTs gleichgezogen. Alle sind jetzt zur Frühtherapie zugelassen, um den Ausbruch einer klinisch gesicherten MS hinauszuzögern. Man muss nicht mehr warten bis zum zweiten Schub, wenn schon alles mögliche den Bach runter ist.

Ich spritze Betaferon, weil es bei mir die wenigsten Nebenwirkungen hat.

LG Elsa

…ich hatte nie Probleme mit Nebenwirkungen, ein bis zwei mal ein Flush, was aber nicht weiter schlimm ist.
Für mich das beste Medikament auf dem Markt. Trotz alledem hab ich nach einem Jahr aufgehört zu spritzen!
und im nachhinein muss ich sagen, das es mir psychisch als auch das Gefühl für meinen Körper wieder besser geworden ist -
es tut schon gut wenn man ein Immunsystem hat das funktioniert!!

Ob mit oder ohne Medikament muss jeder für sich entscheiden, vielleicht werde ich auch mal wider damit starten…

Danke Erol fü deine Info,warum hast du damit aufgehört??
L.G.Pia

hy Pia,

Weil sich bei mir mittlerweile rausgestellt hat das ich noch eine Borreliose hab. und ich glaube nicht das Copaxon mir dabei weiterhilft.
Ausserdem war ich 1 Monat im Urlaub und hatte aufgehört mit spritzen für die Zeit, und danach keine Lust mehr gehabt zum anfangen :wink:

Dann nehme ich an, du hast keine größeren Beschwerden?
Wie hast du die gute Wirksamkeit vom COP gespührt.
Manche sagen es hilft auch gegen Fatigue u. Muskelschwäche??
Pia

…doch, 2007 hatte ich ziemlich beschwerden, Fatigue, Probleme beim Laufen und mit der Blase.
Cop soll ja richtig erst nach einem halben bis 1 Jahr wirken, von dem her hab ich es warscheinlich nicht lang genug genommen. Einen positiven Efekt hab ich nicht gespürt, hat aber nichts zu sagen. Auf jeden Fall hat mein Körper das Mittel nicht so abgestossen als es bei Avonex war. Trotz dem täglichen spritzen (was bei Gewohnheit kein Problem ist) ist es falls ich wider anfange, das mittel erster Wahl.

Fatigue ging bei mir weg durch Antibiotika, Blasen- und Beinschwäche durch Volon A per LP (TCA Therapie)

wie: kürzlich? vor 6 jahren?
das sind übrigens auch keine studien und mehthodisch kaum haltbar - vergiss es.

Hallo Pia
Ich spritze jetzt seit 6 Jahren Copaxone, habe seither keinen Schub bekommen. Ich fühle mich eigentlich recht stabil, meine Gehprobleme sind nicht verschwunden, aber ich denke auch nicht wesentlich größer geworden.
Beim Spritzen hatte ich nur die ersten Tage Probleme: Fieber, heiße Einstichstellen, das hat sich alles gegeben. Irgendwann hatte ich rausbekommen, dass ich am besten dort spritze wo ein Speckpolster vorhanden ist, da tut es weniger weh und sehen tut man hinterher gar nichts. Ansonsten habe ich keine Nebenwirkungen. Inzwischen gehört es dazu wie Zähneputzen.
Ich hoffe ich konnte Dir helfen
Viele Grüße Christel

Dank für deine Antwort, wie viele Schübe hattest du bisher??
An Speckpolstern mangelt es bei mir nicht.
Ich habe zwar kein Übergewicht, aber mein Muskelanteil wird immer weniger u. das Fett mehr, bei konstantem Gewicht.
Ich war früher sportlich sehr aktiv.
Leider sind diese Zeiten vorbei u. ich schaffe es nicht mehr Muskulatur aufzutrainieren, es ist wie verhext;-(((((
Na ja ganz habe ich die Hoffnung noch nicht aufgegeben.
Hast du auch diese häßlichen Verhätungen u. Dellen???
Mein Mann steht eigentlich sehr zu mir, aber ich glaube damit hätte er ein echtes Problem.
Zumal er gegen jegliche Behandlung ist.
Er denkt, allein mit Rohkost wäre ich schon gesund.
L.G.Pia

ich spritze mich schon seit 5 Jahren mit Copaxone.
Hatte seit dem nur 2 Schübe. Da nehme ich gerne Knubbel die vom Spritzen kommen in kauf.
Dellen hatte ich noch nie, und die sind nach einem Tag abgeheilt.
Ich bin nur dann entstellt, wenn ich nicht richtig Laufen kann, oder nicht richtig Sprechen!!!
Mein Lebensgefühl ist besser, ich kann wieder alles machen.
Arbeite auch wieder in meinem Beruf.
Habe seit 15 Jahreb MS und erst jetzt fühle ich mich als normaler Mensch.
Keine Angst vor dem Spritzen.

L.G. Kathrin

Hallo Pia,
ich spritze nun seit fast 2 Jahren COP. Und irgendwie traf alles zu. Ich hatte monströse Blutergüße an den Spritzstelle, ganz besonders an den Beinen. Innerhalb eines halben Jahres hatte sich der Körper mehr oder weniger daran gewöhnt. Die Arme habe ich weggelassen, Probleme an den Beinen gibt es nur, wenn ich gen Kniegelenk komme. Da wird das Fettgewerbe dünner. Definitiv bevorzugt sind Bauch und Po. Da gab es noch nie Probleme, außer das sich eine Delle am Bauch abzeichnete. Mein erster Impuls war: abnehmen! Dann müßte sich wohl auch die Delle ausgleichen. Sie geht aber auch von allein zurück, da ich jetzt den Bereich weiträumig gemieden habe.
Im Sommer hatte ich die Beine weggelassen (kurze Röcke). Hat aber Bauch und dann doch zu sehr strapaziert. Daher die Delle.
Für die Fatique war das nutzlos. Da habe ich Amantadin erhalten, was sehr gut wirkt, ich aber für den langfristigen Einsatz ablehne.

Der Service vom COP Team war klasse. Die hätten mir auch eine Schwester geschickt, wenn ich andauernd Probleme mit den Spritzen gehabt hätte.
Keine Angst vor Spritzen, sie sind ja hübsch im Injektor verpackt.

Viel Spaß beim Pieksen
Heike

Ach ja, die Rohkost ist gar nicht schlecht. Hilft bei mir gegen Müdigkeit und viiiiiel Fisch.

ich spritze seit 2 jahren - habe eine mini-delle auf dem oberschenkel, sieht man kaum - seitdem spritze ich da nicht mehr, habe sonst mehr nichts an hautproblemen gehabt.
die hauptsache: bin seither schubfrei!

“Hast du auch diese häßlichen Verhätungen u. Dellen???
Mein Mann steht eigentlich sehr zu mir, aber ich glaube damit hätte er ein echtes Problem.”

vielleicht solltest du mal ein ernstes wort mit deinem mann reden, er sollte nicht nur “eigentlich” zu dir stehen, oder?

LG ursula

Vielen Dank für eure Antworten.
Mit mein Mann hält eigentlich zu mir heißt: er hält meine Macken aus, will heißen meine ständigen Stimmungsschwankungen, Unpässlichkeiten…
Richtet seine Arbeiszeiten flexibel nach meinem Befinden (er ist selbständig u. schiebt dann Termine auf die lange Bank) ect.
Er fährt mich quer durch die Republik zu Spezialisten…
Nur in Fragen der Ernährung u. Behandlung meiner Erkrankung sind wir uns nicht einig.
Er ist der Meinung nur Rohkost u. Verzicht auf sämtliche Genussmittel kann mir helfen u. lehnt jegliche Schulmedi. u. eigentlich auch die Homöop. ab.
Es sind aus seiner Sicht alles die falschen Ansätze u. jede Erkrankung entsteht durch falsche Ernährung…
Ich soll mich noch nicht spritzen, habe ja “nur” die Verdachtsdiagnose.
Bin aber am Überlegen, weil es jetzt auch als Frühtherapie nach einem CIS zugelassen ist u. es mir im Moment schlecht geht.
Ich bin also noch in der Überlegungsphase.
Aber eure Worte machen mir Mut, mich damit nicht völlig zu entstellen.
Vor dem Spritzen selbst habe ich keine Angst, ich bin Krankenschwester;-)), also eher vor NW u. optischen Deformierungen, so das dann im Schwimmbad offensichtlich ist, das bei mir was quer ist;-))))
L.G.Pia