Ich weiß, es gibt schon Einträge darüber, dass Copaxone Allergien auslösen kann, aber hier geht es darum, dass der Körper nach jahrelanger Anwendung eine Allergie gegen Copaxone entwickelt hat.
Vorab, es geht hier nicht um mich, sondern um meine Stief-Schwester. Ich lebe seit 30 Jahren mit ihr zusammen und kümmer mich um Termine, Krankenakte und Beschwerdeverläufe. Im November 2013 wurde MS diagnostiziert. Seit Mai 2014 spritzt sie nun Copaxone.
Aber seit diesem Jahr hatte sie drei Episoden mit starkem Schüttelfrost und Verkrampfungen nach Setzen der Spritze. Im Mai hatte die Neurologin bestätigt, dass Copaxone nun eine Warnung heraus gegeben hat, dass genau das passieren kann. Also die Langzeitwirkung wäre eine allergische Reaktion auf das Medikament.
Sie war bisher aber immer sehr zufrieden und gut eingestellt mit Copaxone und die Alternativen haben ja horrormäßige Nebenwirkungen. Jetzt überlegt sie, die Medikamente komplett abzusetzen.
Ich mache mir große Sorgen. Sowohl darüber, wenn sie ein neues Medikament nehmen sollte, als auch darüber, wenn sie es komplett absetzt.
Derzeit nimmt sie statt regelmäßig drei Spritzen die Woche nur noch ab und zu eine, um es nicht komplett mit einem Schlag abzusetzen.
Am 8.07. hat sie erst einen Termin bei einer neuen Neurologin, weil die Charité wohl keine niedergelassene Praxis ist und die sie schon die ganze Zeit loswerden wollen.
Habt ihr da vielleicht Erfahrungen oder Tipps?