Hallo Conny,

ich habe das Schreiben von ’ Das Meckerle ’ an Dich gelesen - ich sehe es so wie sie es sieht.
Auch ich wünsche Dir, dass es sich bei Deiner MS um eine gutartige MS handelt. Aber Du weißt hoffentlich, diese Beschreibung gilt nur für heute. In einigen Jahren wird sich auch diese MS in eine chronische MS verwandeln. Das ist jedenfalls das, was heute in der Regel passiert.
Es ist richtig, nicht jeder landet gleich im Rollstuhl.
Ich z.B. habe 29 Jahre die Diagnose MS, im Rollstuhl bin ich noch nicht. Aber megaschlecht Gehen ist heute die Realität.
Und bis heute gibt es da keine Hilfe, keiner kann etwas machen, dass mein Gehen besser wird.
" Gerade Neuerkrankte wie Du sind ein willkommendes Opfer der Pharmaindustrie. Hier kann sie zeigen, wie toll ihre Medikamente wirken. " Zitat von ’ Das Meckerle ’
Das ist wirklich etwas, was Du bedenken musst.
Und Du darfst den Gedanken an den Rollstuhl auch nicht einfach beiseite schieben. Es sind dort leider so einige MS-ler gelandet.
Trotz Interferone usw.
Das solltest Du bedenken, wenn Du Dich für ein Interferon entscheidest. Auch dann kannst Du, wenn es so sein soll, z.B. im Rollstuhl landen. Oder andere Läsionen bekommen.
Interferon wird das nicht verhindern.
Mein Beispiel : Solange ich nichts gespritzt habe, ging es mir einiger-maßen. Ich hatte 1 - 2 Schübe im Jahr, die waren mit Cortison behandelbar.

Nachdem ich dann mit Interferonen angefangen habe, ging es kontinuierlich schlechter.
Meine MS, die bis dahin immer als gutartig angesehen wurde, war mit einem Mal nicht mehr gutartig, es ging dann immer mehr in Richtung Progredienz.

Ob es mir heute besser gehen würde, wenn ich keine Interferone genommen hätte, das kann niemand sagen.
Aber ich habe leider Interferone gespritzt ( freiwillig, keiner hat mich gezwungen ), und nun muss ich heute damit leben.

Viele Grüße

Ute

Hallo Ute,

ich kann deine Argumente verstehen, aber…
Es könnte sein, daß du ohne Interferone heute genausoweit wärst. Auch das kein dir keiner mit´Sicherheit sagen.

Eines sollte man beachten: früher wurde die Lebenserwartung mit MS geringer eingeschätzt wurde als heute der Fall ist.

Mitte der 80er Jahre starben Menschen an den Folgen der MS vor allem in England die Interferone erst sehr spät anerkannt haben.

Es ist wie immer bei MS von Fall zu Fall verschieden. Keiner kann sagen, daß es hilft und keiner kann sagen, daß es nicht hilft.

Dies nur zur Anmerkung.
Gruß
Regina

Kenne viele Menschen denen es unter Interforon wesentlich besser geht,als zuvor.Gehöre selbst auch dazu ,habe seit 20 Jahren MS ,offiziell nachgewiesen vor 7 Jahren,seit fast 7 Jahren spritze ich.Kenne persönlich auch Leute denen es erst nach Mitrox besser ging,auch welche die nach 2 Jahren Mitrox auf den Rollstuhl verzichten können.Die Verbesserungen halten seit Absetzen von Mitrox an.Kenne auch welche denen es nicht half,aber insgesamtmehr ,die nach Medikamentation fitter waren.man muß von Patient zu Patientunterscheiden,einheitlich gibts nicht. Aber damit oute ich mich als dummer Nichtrealist wie die vielen die früher hier im Forum waren,Gespritzt hatten und sehr zufrieden waren- und jetzt verschwunden sind. Der Ton wurde halt immer agressiver und verächtlicher.Es gibt unter den jetzigen Benutzern auch nicht mehr den vertrauensvollen Umgang aus den Zeiten in denen man noch seine E-Mail Adresse