Auf dem von Amsel und der DMSG betriebenen Plattform „MS Docs“ schreibt Herr Prof. Dr. Mäurer, dass es beim Coimbraprotokoll „um Vermarktung“ geht und Dr. Coimbra an der Behandlung verdienen würde.
Ich habe mich als Patientin, die von der Behandlung sehr profitieret hat, förmlich fremdgeschämt beim Lesen der Worte von Prof. Mäurer… Ich habe Cicero Coimbra persönlich kennen gelernt und weiß, dass es sowohl ihm als auch den von ihm (ehrenamtlich!) ausgebildeten Ärzten nicht ums Geld geht. Es gibt tatsächlich noch Ärzte, die ihren Patienten helfen möchten! Selbstverständlich müssen sie ortsüblich entlohnt werden, um ihr Leben und das ihrer Familien zu finanzieren. Aber eich werden an der MS sicher eher jene Ärzte, die sich für sog. „Markteinführungsstudien“ oder wohlgesonnene „Fach“vorträge von der Pharmaindustrie teuer bezahlen lassen.
Somit kann ich Prof. Mäirers Vorzrag für mich nur verbuchen unter dem Titel: „Wes Brot ich fress, des Lied ich sing!“

Mein Versuch, einen Kommentar auf den Artikel einzureichen, scheiterte bislang - angeblich „technische Schwierigkeiten“…
Aber ich habe ihn kopiert und teile ihn hier:

„Schade, dass Sie weder ordentlich recherchiert, noch mit wirklich informierten Menschen gesprochen haben. Was Sie leider nicht daran hinderte, sich eine Meinung zu bilden, und diese auch noch öffentlich zu teilen…

Dr. Coimbra vermarktet garnichts. Er behandelt Patienten zu normalen Honoraren, arbeitet seit Jahren regelmäßig an einen Tag pro Woche pro Bono, um auch sozial schwachen Menschen eine Chance auf Remission zu geben, und bietet qualifizierten, aufgeschlossenen Kollegen an, ohne jede Gegenleistung kostenlos eine Woche lang in seiner Praxis zu hospitieren, um sich selbst von den Erfolgen der Behandlung zu überzeugen, und die Anwendung zu erlernen.

Mein Neurologe zeigte anfangs ähnliche Ablehnung wie Sie, als ich ihm Daten zum Coimbraprotokoll lieferte. Glücklicherweise war ein befreundeter Allgemeinarzt aufgeschlossener (oder empathischer?) und begleitete mich als schwerkranke MS-Patientin unter (ehrenamtlich geleisteter) Hilfe von Dr. Coimbra. Ich habe mein Leben zurück gewonnen durch diese Behandlung! Mein hochaktiver Verlauf, der zu voller Erwerbsunfähigkeit und Schwerbehinderung mit Anfang 40 führte, und pro Jahr 3-4 Schübe produzierte, ist inzwischen seit 2,5 Jahren in stabiler Remission. In zwei MRT-Kontrollen im
Abstand von jeweils einem Jahr ist eine Grössenregredienz bestehender Herde und eine Zunahme von Volumen am vormals schwer beschädigten Rückenmark zu sehen - mit entsprechender Teilrückbildung von Behinderungen. Inzwischen ist auch mein Neurologe positiv aufgeschlossen und begleitet weitere Coimbraprotokoll-Patienten mit Kontrolluntersuchungen.
Haben Sie solche Erfolge jemals mit Hilfe pharmakologischer Standardtherapien erreicht? Warum haben Sie offensichtlich kein Interesse daran, diese Möglichkeit Ihren anvertrauten Patienten zu ermöglichen? Ist Ihnen Geld, Ruhm oder persönliche Sicherheit so viel wichtiger als die Lebensqualität Ihrer Patienten? Was hat Sie ursprünglich motiviert, den Arztberuf zu ergreifen?

Mein Arzt ist Arzt aus Berufung geworden und kennt keine größere Freude, als Heilung und Glück mit erleben zu dürfen. Auf Grund meiner Genesung sind wir gemeinsam in Sao Paolo zur kostenlosen Hospitation bei Dr. Coimbra gewesen, niemals wurde irgendeine Form der Vergütung, Vermarktung, Gegenleistung gefordert - er hat uns sogar täglich zum Mittagessen eingeladen! Ich habe nie zuvor einen Arzt kennen gelernt, der den hippokratischen Eid derart ernst nimmt! Und es schmerzt mich zutiefst, wenn er von derart uninformierten Zeitgenossen wie Ihnen diffamiert wird!

Inzwischen gibt es in Deutschland, Österreich und der Schweiz 21 ausgebildete Ärzte, die seit Frühjahr 2017 gemeinsam weit über 2.000 Patienten mit Autoimmunerkrankungen behandelt haben. Und es wiederholt sich regelmäßig, was ich selbst erleben durfte, und was Dr. Coimbra seit 2002 an über 90% seiner Patienten beobachtet: Es tritt Remission ein, also Stillstand der Erkrankung.

Wenn Sie gelegentlich von Ihrem hohen Ross absteigen und sich wirklich über reale Fakten informieren möchten, stelle ich Ihnen gerne einen direkten Kontakt zu Dr. Cicero Coimbra und / oder einem der deutschsprachigen Protokollärzte her.

Hochachtungsvoll, Christina Kiening
(Ehrenamtliche Patientenaktivistin und Betreiberin der Informationsplattform www.coimbraprotokoll.de

Hi Coimbraprotokoll ,

wieso werden dann die Patientendaten im Rahmen einer Beobachtungsstudie nicht veröffentlicht?

Über crowdfunding würden sich bestimmt etliche Anhänger finden, die das finanzieren.

Dann könnten auch die Kostenträge (Krankenkasse) das ganze übernehmen.

Grüße
Lucy

„Wes Brot ich fress, des Lied ich sing !“

Da hast du recht Christina ! Bei deinem Geschreibsel merkt man es total

Deine Vorverurteilung Andersdenkender, kommt hier wahrhaftig zur Geltung.

Christina, ich mag dich auch nicht!

Schreib’ doch mal, wie du als angebliche " MS Patientin ", von einer Überdosis D3 profitiert hast

und nicht nur ellenlange Anschuldigungen.

Ich bin gespannt !

Und denk daran, auch hier sind SpezialistINNEN !

ms-ufos.org das wird passen.

Spyke, du hast recht !!

danke!

Das Problem ist, daa hört sich wieder alles zu schön um wahr zu sein an und das macht mich schon wieder Skeptisch, weil diese Art der Werbung kenne ich aus der alternativen Richtung und erinnert mich stark an CCSVI.

Ich schließe mich Lucy und Tscharlie an und frage mich wo sind fundierte Belege…
Übrigens sowas interessiert mich auch bei der Schulmedizin…

Es wäre schön nicht nur einen Monolog zu lesen sondern eine wirkliche Diskussion zu führen, abseits von Beschuldigungen…

Idefix

Warum gibt es eigentlich die vielen diskrepanzen zwischen den einzelnen Protokollärzten in Sachen NEM, oder wenn irgendwas aus dem Ruder zu laufen droht? Müsste da nicht eine einheitliche Linie da sein?

Ich verfolge die Berichte auf Facebook, mit Interesse, aber so ganz überzeugt bin ich noch nicht. Wäre ja zu schön, wenn es funktionieren würde. Ein Bekannte hatte mehrfach Nierenversagen, ist aber vom Protokoll so überzeugt, dass er die Schuld bei sich selbst sucht und nicht beim CP. Nun, ist ja auch verständlich. Man gibt nicht so gerne zu, auf das falsche Pferd gesetzt und dieses vehement verteidigt zu haben. also rein psychologisch jetzt. Außerdem häufen sich mittlerweile auch die nicht mehr so positiven Berichte.

Wird wohl ähnlich wie CCSVI im Sande verlaufen.

Jepp, mein Gedanke ging auch in Richtung CCSVI!

Hi Tscharlie,

mir kommt der Beitrag von “Christina” auch ein wenig spanisch vor…

Ich benenne sie nur für mich deswegen jetzt in “Carmen” um.

:wink:

Hallo Frau Kiening
Sie wissen aus der Facebook-Plattform, dass ich als langjährig SPMS-Betroffener den Coimbra-Ansatz ca. 8 Monate streng befolgt habe.

Ich bin der Überzeugung, dass bei aktiven, schubförmigen Verläufen das CP ein sehr vielversprechender Ansatz ist.
Bei langjährig chronischen Verläufen sehe ich das nicht so erfolgversprechend. imho

LG
Uwe

Naja, man kann zum CP stehen wie man will.
Aber wenn man sich in die einschlägige Facebook-Gruppe begibt bekommt man schon einen Querschnitt der “Coimbreros”

  • Ich hatte dort VOR meinem Start alle wichtigen Hintergrundinfos gefunden.

Facebook-Verweigerern ist allerdings nicht zu helfen…
Gilt nicht nur für CP.

LG
Uwe

Ja Amy, " Carmen " ist voll zutreffend ! jAWOLL WERBUNG !

http://coimbraprotokoll.de/2017/05/21/studien-zum-coimbraprotokoll/

Es wird wohl nie eine Doppelblindstudie geben.
Die Begründung/Rechtfertigung ist absolut schwachsinnig:

  • es gibt etliche Medikamente die individuell dosiert gegeben werden
  • zu Insulin per se kann man nunmal keine Doppelblindstudie machen, weil die Gefahr viel zu groß wäre, das derjenige der sich ein Placebo spritz “hops” geht
  • die verschiedenen Insulinarten kann man hingegen untereinander sehr wohl doppelverblindet testen
  • bekäme jemand statt Vitamin D ein Placebo wäre das ja wohl schnurz-piep-egal

Ja eben UWE,

soweit ich mich erinnern kann, hast du das CP selber ausprobiert und es ging dir nicht besser, sondern eher schlechter.

Von Prof. Mäurer und Co. halte ich von Beginn an nicht wirklich was. Dieses von Christina “Feindbild” überzeugt mich also nicht… Ein leidlinientreuer halt…

Genauso skeptisch stehe ich nach inzwischen 23 Jahren MS allerdings auch allen alternativen Heilsversprechern gegenüber und verlasse mich daher wenn überhaupt auf Infos von Selbstbetroffenen und Selbsttestern. Da wir alle aber trotz der gleichen Diagnose körperlich und seelisch ganz individuell anders ticken, sind für mich auch eher vertrauenserweckende Berichte von Forenstammusern nur relativ relevant.

Lieber Uwe,
Ich bin durchaus in vielen FB-Gruppen. Nur irgendwann empfand ich das ganze nur noch als Stress. Inzwischen nutze ich FB nur noch dazu um Kontakte zu pflegen…

Der Rest hängt mit meiner Einsteiiung gegenüber dem Nerd zusammen.

Bei CP und den anderen Geschichten liegt immer der Focus auf MS, ich muß aber noch andere Sachen ich habe als Kind beinahe ne Niere verloren, die sich zum Glück über die Jahre erholt hat.
Allerdings wurde mir von Ärzten immer wieder ans Herz gelegt auf meine Niere zu achten.

D3 Nebenwirkung Nierensteine.
Ich habe auch Osteoporose und nehme Calcium und Vit K dazu… ich binär bekennende Tieffliegerin in Chemie aber K lagert ua in Knochen ein…

Ich bin einfach vorsichtig. Ich nehme D3 aber im Vergl zu CP in sehr niedrigen Dosen.
Außerdem habe ich schon mehr Fach vom nicht gerade überwältigenden Erfolg von D3 bei SPMS.

LG
Idefix

Was mich immer stört ist das militante Auftreten mit Absolutheitsanspruch.

" Was mich immer stört ist das militante Auftreten mit Absolutheitsanspruch."

Mich auch, Idefix !

Von den MSlern aus dmsg und Amsel hatten ALLE damit grobe Verschlechterungen.

Mir sind die Userverläufe über Jahre glaubhafter, als irgend welche Studien.

70ng/ml scheint ein Vernünftiger Wert zu sein.

Philipp

Die hasserfüllten Kommentare auf Dr. Mäurers Artikel sind abslout entlarvend (und teilweise strafbar).

https://www.ms-docblog.de/multiple-sklerose/vitamin-d-das-coimbra-protokoll/comment-page-2/#comments

So klingt das dann: “Herr Mäurer, Sie Ekelhafter pharmaverseuchter Rotzer!”

Krass überdosiertes Vitamin-D ist offenbar nicht gut für die geistige Gesundheit. Von sonstigen Risiken ganz zu schweigen.

Vermutlich hat Sie sich noch niemals persönlich mit ihm unterhalten. Wir hatten fachliche Differenzen haben aber respektvoll miteinander diskutiert, das wäre mir mir eingefallen ihn so verbal zu attackieren.

Ich glaube das hat mit dem Internet zu tun… Verrohung der Sitten.