Guten Tag und ein herrzliches Hallo meinerseits.
Ich bin Fabian, 33 Jahre alt, männlich und wohne in der Schweiz und wurde kürzlich vom Spital nachhause geschickt mit der Diagnose CIS.
Vorgeschichte:
Kurz nach der Rückkehr unserer Sommerferien (Indien → Kashmir/Ladakh → Himalaya) empfand ich einen Sehverlust am rechten Auge. Eine blasse Sicht wie durch ein Vorhang. Anfangs noch in Indien dachte ich das durch die starken und schnellen Höhenunterschiede und die trockene Luft mein Auge sich komisch anfüllte, Fremdkörpergefühl und Sehschwäche aber keine Schmerzen.
Angekommen in der Schweiz ging es dann circa 6 Tage bis ich einen Termin hatte in der Augenklinik.
Die Augenklinik hat zimlich alle Tests gemacht die sie konnten u d haben festgestellt, dass der Kopf des Sehnervs entzündet ist. Sie haben mir empfohlen ins Krankenhaus zu gehen und mich an die Neurologie zu wenden.
Noch am gleichen Tag bin ich ins Krankenhaus gegangen und wurde von der Neurologie stationär dort behalten.
In den Tagen darauf wurden etliche Tests mit mir gemacht:
-Liquor Untersuchung: Keine Pleozytose, intrathekale IgG-Synthese, positive oligoklonale Banden
-MZR-Test: Negativ
-Antikörpertest MOG und Aquaporin-4: Negativ
-MRT Spinal (Rücken) mit und ohne Kontrastmittel: Keine Läsionen → Unauffälig
-MRT Celebral (Kopf) mit und ohne Kontrastmittel:
Kurzstreckige Neuritis nervi optici rechts, keine Läsionen
-Boreliose: Antikörper ja, aber keine aktive Infektion
-Blutserum: Keine Entzündung, Vitamin B12 kritisch
-VEP Test: Sehvermögen 18%, Visustest 0.2-0.3
Ich war 3 Nächte ambulant dort und mir wurde 1x Intravenös Metylprednisol verabreicht und darauffolgend wurde ich Nachhause geschickt, wo ich 10x100mg Tabletten Morgens einnehmen musste während 4 Tagen.
Heute sind es genau drei Wochen her, als ich mit der Kortison Stoss-Therapie aufgehört habe und ich wurde eingeladen zu einer Sprechstunde ins Spital.
Man hat kurz einen Sehtest gemacht und mich gefragt wie es mir persönlich geht. Der Visus ist so bei 0.8-0.9 obwohl der Schleiher sehr dominant ist und alles kontrastarm ist, die Lichtempfindlichkeit hat sich verbessert und mein Gehirn hat sich schon relativ gut angepasst an die Situation.
Die nette Dame der Neurologie hat mich aufgeklärt über meine Situation und mir gesagt das ich eine Chance habe eine MS zu entwickeln (25%-30% circa). Sie hat mir empfohlen eine Basistherapie mit Interferon Beta-1a zu machen, da dies von der Krankenkasse bezahlt wird und durch die SwissMedic bei CIS geprüft ist. Sie meint das die Chancen für neue Schübe um mindestens ein drittel reduziert wird und langzeit Therapien die schon im frühstadion (CIS) beginnen, gute Erfolgschancen habe das es nie zu einer MS kommt.
Zur Auswahl standen:
-Betaferon
-Rebif
-Avonex
-Plegridy
Und mit einem Antrag an die Krankenkasse auch: Copaxone
Ich habe mich für Rebif (Smart-Pen) entschieden und jetzt wird die nächsten Tage eine Ms-Schwester zu mir nachhause kommen und mir alles zeigen und erklären und wird auch meine Ansprechperson sein.
War das eine gute Entscheidung oder wie hättet Ihr das gehandhabt nach euren Erfahrungen?
Gruss Fabian