Hallo Zusammen,
Dunja mein Name. Ich bin ziemlich neu in diesem Forum. Ich möchte meine Geschichte mal erzählen und hoffe vielleicht auf die ein oder andere eine Antwort von ähnlich gesinnten Personen zu erhalten.
Im Juni 2020 wurde aufgrund eines Kribbeln an meiner Hand/Finger fälschlicherweise ein Karpaltunnelsyndrom diagnostiziert. Ein vorsorgliches MRT der HWS hat eine nicht kotrastaufnehmende Läsion gezeigt, die sich auf Hähe der HWK 4/5 befand. Es folgten weitere Untersuchungen. Die neurologischen Untersuchungen (potenziale etc.) zeigten keine Auffälligkeiten. Die Liqour Untersuchungen leider schon. Es wurden die sogenannten oliklogalen Banden festgestellt.
Weitere MRTs vom Schädel und der BWS zeigten keinerlei ED-verdächtige Läsionen.
Es war nur dieser eine Herd in der HWS. Die Nachricht über die oliklogalen Banden war für mich katastrophal. Die Frage, ob ich jetzt MS habe oder nicht war bzw ist riesig. Ich halte mich noch ein wenig an die MC Donald Kriterien. Demnach fehlt ja stand jetzt noch die räumliche Desimination. Wie seht ihr das ganze? viele sagen ja, wenn der Liquor positiv ist, dann hat man eine MS.
Jedenfalls wurde auch sehr stark auf meinen Kopf geschaut. Insgesamt haben von 2019 bis 2020 3 Radiologe drauf geschaut. Alle drei sagen es sind keine ED-verdächtige Herde zu sehen.
Letzte Woche war ich bei einer anderen Radiologin. Diese machte das 1 Jahres MRT für die Verlaufskontrolle. Sie schreibt in Ihrem Befund, dass sich von MRT 2019 bis heute nichts wesentliches geändert hat,s chreibt jedoch hinzu, dass die räumliche Desimination längst gegeben ist, weil ich mehrere Herde im Kopf habe. Diese hatte ich wohl auch schon 2019.
Jetzt stelle ich mir die Frage, wer lieg falsch? Die vorherigen 3 Radiologen sagen ich habe keine zerebralen Herde. Ich habe darauf hin meinen Radiologen des Vertrauens kontaktiert. Er sagt, es sei völliger Schwachsinn, was die Kollegin/Radiologin schreibt. Er habe das bereits gesehen aber diese Läsionen hat er als Anlagevariante gewertet. Diese Läsionen sind an MS untypischen Stellen und deswegen als Anlagevariante zu werten. Er sagt, das kann alles sein. Meine Frage, kann man das so sagen? Kommt MS nur an ganz bestimmten Stellen im Gehirn vor. Hat jeder Mensch altersbedingte Läsionen? Kann man das wirklich so sagen.
An folgenden Stellen muss ich wohl Läsionen im Kopf haben
Nachweis von zwei periventrikuläre Läsionen am Seitenventrikel Vorderhorn und Hinterhorn sowie einer Läsion im tiefen Marklager (ohne KM Aufnahme).
Kann man das wirklich als Anlagevariante bezeichnen? oder wird das unterschätzt.
Da ich immer auf dem stand eines CIS stand, habe ich nie Medikamente genommen. Ich wollte erstmal abwarten aber wenn ich jetzt wirklich was im Kopf habe, würde ich das Medikamenten Thema natürlich nochmal anders in die Beurteilung nehmen.
Ich freue mich auf jegliche Rückmeldung und wünschen allen viel Kraft für alles was das Leben noch so bringen mag. Wir wissen es leider alle nicht.
LG
Dunja