Also bitte nicht falsch verstehen, ich will dich nicht angreifen oder ähnliches, aber die Aussage die du da bekommen hast "nicht jeder Schub eine Entzündung " macht ja gerade schon deshalb keinen Sinn, da man dir Kortison verabreicht hat und Kortison ( bitte korrigiert mich falls ich da falsch liege ) nunmal ein entzündungshemmende Medikament ist, das gibt man nur bei Entzündung und die wäre dann im MRT sichtbar gewesen, da sie dann Kontrastmittel aufgenommen hätte und dann kann man auch nicht sagen das du wohl einen Schub ohne Entzündung hast, dann wäre Kortison ja auch eher sinnlos.
Meine Diagnose habe ich 2015 bekommen, der Schub hat mir einem kribbeln im Bein beschert, Besuch beim Orthopäden da ich einen Bandscheibenvorfall vermutet hatte, war aber nicht so und so die Überweisung zum Neuro. Direkt MRT mit großer Läsion in der BWS welche Kontrastmittel aufnahm. Einen Tag später ambulante Lumbalpunktion und direkt im Anschluss erstmal Rezept für Kortisontabletten bekommen, da kein Neuro noch die Ergebnisse der LP abwarten wollte ob es wirklich MS ist oder vielleicht Borreliose o.ä., habe dann glaube ich 10 Tage tgl.einne Tablette genommen und das kribbeln was sich mittlerweile immer mehr nach oben über Hüfte und Rücken Richtung Schulter ausweitete war eher rückläufig, beim Ende der Schachtel war es wieder von Schulter und Rücken verschwunden und es war ein Freitag und ich hatte nochmal telefonisch nachgefragt, ob ich weiter nehmen sollte oder nicht. Hieß dann das Ergebnisse bald eintreffen sollten und ich erstmal über das Wochenende nix mehr nehmen soll. Übers Wochenende ging das kribbeln dan wieder bis hoch zur Schulter und so habe ich direkt Motags in der Praxis angerufen und wurde direkt einbestellt, Ergebnisse waren gekommen und so die Diagnose MS gesichert und da das kribbeln wieder weiter nach oben gewandert war und die Läsion wirklich sehr groß war wurde direkt 5 Tage 1000mg Kortison tgl.i.V verabreicht.
Welche MS Form genau ich aktuell habe- da sind sich weder mein Neuro noch ein Spezialist sicher, zu Beginn 2015 war es definitiv schubförmig, aber seit einiger Zeit gibt es eine stetige Verschlechterung, aber die MRTs sind unauffällig was tendenziell wohl für einen eventuellen Übergang in die progrediente Form sprechen könnte, aber mein Neuro meinte dazu passt nicht meine unveränderte Gehstrecke, es gäbe wohl Hinweise für, aber auch gegen eine progretiente Form und um mehr Möglichkeiten bei den Medikamenten zu haben, haben bei sich eher für schubförmig ausgesprochen