Ich bin neu hier und suche etwas Unterstützung.
Da ich einen Bandscheibenvorfall habe war ich in 11/04 in einer ambulanten Reha. Einer Ärztin dort ist mein unsicheres Gangbild aufgefallen (mir bis dahin nicht :c( ), darufhin Neirologe, dann MRT mit dem Befund das Entzündungdherde im Gehirn sind, dann Lumbalpunktion mit dem Ergebnis “am ehesten MS”, 3 Tage Kortisoninfusionen, dann Konrtolltermine beim Neurologen, nun Probleme mit dem rechten Auge= Nervenentzündung=MRT=neue kleine Entzündungsherde.

So, das ist meine Geschichte. Der Neurologe hatte mir gesagt, daß er mir bei neunen Herden Interferon verschreiben will. Termin habe ich nächste Woche und bin nun doch sehr ängstlich. Irgendwie konnte ich mich in den letzten Monaten ja auf so etwas einstellen aber nun haut es mich doch etwas um auch wenn ich bisher echt tapfer war und mich auch gar nicht mit der Krankheit auseinandersetzen wollte bis die Diagnose wirklich steht.

Kann mir mal Jemand sagen wie es nun weitergeht? Dieses Interferon muß man doch spritzen, aber wohin denn? Gibt es Nebenwirkungen? Muß ich nun nochmal ins Krankenhaus? Worauf muß ich achten?

Ich weiß, die Fragen sollte ich eigentlich dem Neurologen stellen aber da bin ich ja erst nächste Woche und nun mach ich mich doch noch verrückt.

Vielen Dank schonmal für Hilfe

Liebe Grüße

Carmen

Hallo Carmen,natürlich bin ich kein Arzt,aber wenn Du jetzt noch zusätzlich probleme mit den Augen hast wirst Du bestimmt nochmal Kortison bekommen.Mich wundert sowieso warum Du das Kortison nur über 3 Tage bekommen hast,ich bekam es über 5 Tage.Interferon wird alle 2 Tage unter die Haut gespritzt.Die meisten spritzen es sich in den Bauch.Tja mit den Nebenwirkungen teilen sich wohl die Meinungen,weil jeder Körper anders darauf reagiert.
Hoffe konnte Dir ein wenig helfen.Alles Gute Nicole

Hallo Nicole, also der Augenarzt meinte die Werte vom Auge wären so grenzwertig, daß er noch kein Kortison geben würde, mal abwarten was der Neurologe sagt, als ich letztes mal da war hatte er die Ergebnisse vom AA noch nicht.
Das Kortison hatte ich ambulant bekommen, das Arzt meinte er verabreicht lieber eine kurze, starke Dosis und dann Schluß, vom “Ausschleichen” lassen hält er nichts.
Ich habe nun zirmliche Angst was da so auf mich zukommt, vorallem habe ich panische Angst vor Spritzen!!!
Danke für Deine Antwort.
Liebe Grüße Carmen

Hallo Carmen,ganz ruhig und keine Panik.Ich habe eine Freundin die sich auch alle zwei Tage interferon spritzen mußte.Auch sie sagte das sie das nicht könne.Sie hat sich auf die Suche gemacht und in der Nachbarschaft jemanden gefunden der es konnte.Vielleicht ist auch in Deiner Nachbarschaft oder in Deinem Bekanntenkreis jemand der das kann.Oder frag Deinen Hausarzt ob er Dir zu anfang hilft.
Übrigens war es bei mir so,das im Krankenhaus auch von einer Schubprophylaxe für mich gesprochen wurde,aber mein Neurologe ist dagegen.Er sagte mir,das wir noch warten.
Gruß Nicole

Hallo Nicole, danke für Deine Antwort. Die Panik hatte ich die ganze Zeit ganz gut im Griff aber nun wo es zur Sache geht hat sie mich doch gepackt.

Ich habe nun doch noch zwei Fragen, du schreibst Deine Freundin mußte sich Interferon spritzen, das hört sich so an als würde sie es jetzt nicht mehr machen. Muß man das durchgehend für immer machen oder hört man irgendwann auch wieder damit auf?
Warum war dein Neurologe dagegen? Kann man sich auch andersweitig vor einem neuen Schub schützen, also Nahrung oder so?

Wahrscheinlich ziemlich blöde Fragen aber ich habe gar keine Ahnung und werde mir für meinen Neurotermin nächste Woche mal einen ganz langen Fragezettel schreiben…aber bis dahin ist es noch so lang, naja, andererseits habe ich mit diesem Interferon dann auch noch Ruhe bis dahin.
Liebe Grüße Carmen

Hallo Carmen,meine Freundin mußte sich Interferon spritzen,weil sie Krebs hat und nicht MS.Sie spritzte nur während der Chemo.Und zu Deiner zweiten Frage:Mein Neurologe sagte mir,das ich in vier Jahren nur 2 Schübe hatte und er möchte da nicht vorschnell handeln.Denn es gibt auch Menschen,die in Ihrem ganzen leben nur 1 Schub hatten.Hoffe,konnte Dir helfen.
Gruß Nicole

Hallo Carmen,

ich weiß auch erst seit November 2004 von meiner Krankheit. Aber die ersten Symptome haben schon 1982 angefangen. Ich habe vor 13 Jahren angefangen meine Ernährung umzustellen. Ich habe mich absolut vollwertig ernährt. Also kein Fleisch, keinen Zucker, viel Salat. Aber es hat gar nichts gebracht. Ich hatte zwischendurch 14 Jahre keinen Schub, aber dafür eine schleichende Verschlechterung. Für mich ist es zu spät für eine Therapie. Aber du hast die Chance noch. Du mußt wissen, das die Schübe nur die Spitze eines Eisberges sind. Die Zerstörrung der Nerven geht auch ohne Schub weiter.

Gruß Heike

Man gewöhnt sich ans Spritzen. Es tut nicht Weh wenn man ganz locker bleibt. Man kann auch ein Auto-Spritzer bekommen, manche Leute finden es einfacher. Frage den Neurologe.
Wir spritzen bis die Wissenschaftler eine bessere Lösung finden. Seitdem ich Spritze habe ich kein Schub mehr gehabt.
Gesunde Nahrung und regelmässige Sport sind natürlich auch sehr wichtig.

Ich hab auch vor ein paar Tagen erfahren das ich MS habe. Ich habe bereits mit Avonex- Spritzen angefangen die ich mir selber gebe. Diese Therapie muß ich jetzt erst einmal ein halbes Jahr durchhalten. Die Spritze muß ich mir einmal die Woche in den Oberschenkelmuskel geben. Tut nicht weh es ist nur eine Kopfsache.