Hallo,
bei mir ist es mal wieder soweit - die jährliche Kontrolle beim Neuro steht an. Mein letzter Schub ist jetzt 20 Monate her und alle Beschwerden haben sich zu meiner Zufriedenheit zurückgebildet…und doch fühle ich mich seelisch oft ausgelaugt und merke machmal, dass ich die Diagnose MS, die ich 2002 erhalten habe noch nicht wirklich verarbeitet habe.

Ich weiss auch, dass ich in Zeiten des Schubes und der Rückbildung häufig deppresiv bin un dadurch absolut nicht entscheidungsfähig. Deshalb ist mein derzeitiger Gedanke entstanden nun eine Reha zu beantragen, habe auch schon eine Klinik in Bad Hersfeld ausgesucht, deren Angebot mir gut gefällt. Ich halte es für sinnvoll mich in dieser Zeit, in der es mir recht gut geht mit der MS auseinanderzusetzen und nicht nur dann wenns mir schlecht geht.

Meine eigentliche Frage: Hat von euch schon jemand eine Reha gemacht, eben in Zeiten in denen es euch gut ging? Wird diese denn dann überhaupt genehmigt? Reicht die Diagnose für eine Reha oder muss ich den nächsten Schub, der hoffentlich nicht so bald kommt, abwarten?

Danke für Eure Antwort

Hi Cornelia,
ich habe letztes Jahr in einer Zeit Reha beantragt und gemacht, als es mir recht gut ging. Meine Neurologin hatte aber auch mit als Grund “mittelgradige depressive Störungen”. Was ich zwischenzeitlich so gehört habe, zieht sowas besser, als nur MS :-(((. Also es geht auch ohne Schub. Auch wenn wir MSler vielleicht ganz glücklich und gut leben, auch ohne schwere Behinderungen/Schub ist die Diagnose immer mal wieder belastend. Viele Grüße und eine erfolgreiche Reha - Andrea.
PS: Falls sie ablehnen, lege sofort Widerspruch ein, das geht und bringt auch Erfolg

Hallo!

Ich habe noch nie eine Reha gemacht. Ich fahre lieber in Urlaub, wo ich nicht ständig daran erinnert werde, dass ich MS habe. :slight_smile:

LG Karin

Hallo Cornelia,

es kommt immer darauf an, wie der Arzt die Reha begründet. Sprich doch deine Ärztin darauf an. Und Depresionen ist doch immer ein guter Grund. Es kann nur sein, das du deshalb zu einem Gutachter mußt. Und wenn sie abgelehnt wird, sofort Wiederspruch einlegen.

Ich war im Jahr 2001 zu einer Reha. Damals hatte ich die Diagnose noch nicht. Aber es war eine schöne Zeit. Ich hatte von Anfang an vier Wochen bewilligt bekommen. Dazu kamen noch zwei Wochen Verlängerung. Das ist länger als ein Urlaub.

Gruß Heike

hi @ all,
mein neuro kam nach meinem schub in diesem jahr auch auf die idee eine kur zu beantragen. ich fand es ja schonmal hammer hart das er zuerst mal einen antrag für ein antragsformular ausfüllen muss, aber naja,das antragsformular kam darauf hin postwendend von der krankenkasse.
als begründung sagte mein neuro ist es besser depri phase als erstes und dann eben die ms an zu geben.
ich hatte dann auch relativ schnelle die ablehung in meinen händen und sowohl der neuro wie auch ich haben wiederspruch eineglegt. danach wurde ich zu einer neurologin vom MD der bfa eingeladen. bei ihr wurde ich ca 1,5 std untersucht und ein langes gespräch wurde geführt und sie hat die kur befüwortet. seitdem warte ich jetzt schon 4 wochen auf die antwort der bfa. wann,wo, ja oder nein,etc??
kurios finde ich das die ablehung innerhalb von 4 tagen bei mir war und die kam zusammen mit der eingangsbestätigung des antrages. also eigentlich gar keine zeit zur prüfung des antrages dazwischen.
mein hausarzt meinte es wäre besser keinen wiederspruch ein zu legen weil wenn der abgelehnt wird hilft nur noch eine kalge vorm sozialgericht und da die kassen leer sind geht das meistens vor gericht verloren.
besser soll es sein,die wiederspruch frist verstreichen zu lassen und neu zu beantragen,wenn es wieder abgelehnt wird,noch mal gleiches prozedere,usw…bis irgendwann der sachbearbeiter der bfa die schnauze voll hat und sagt “ich kann den namen nicht mehr sehen” und bewillgt. weil zur bearbeitung muss jedesmal der ganze vorgang gezogen werden.
gruss ralf